Mecklenburg-VorpommernZiel: Vorreiter bei Geothermie
Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern arbeitet an einem umfassenden Plan für den strategischen Ausbau der Geothermie im Land. Gemeinsam mit verschiedenen Ministerien sowie dem Bergamt Stralsund und dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie werde ein wegweisendes Eckpunktepapier erarbeitet, heißt es in einer Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums.
Wirtschafts- und Energieminister Reinhard Meyer (SPD) betont die zentrale Rolle des Projekts: „Die Geothermie kann einen wichtigen Beitrag zur kommunalen Wärmewende leisten. Das Besondere ist, dass hier eine seit Jahrzehnten erprobte, umweltverträgliche Technologie landschaftsschonend zum Einsatz kommt. Mecklenburg-Vorpommern kann und will einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau der Geothermie leisten. Deshalb wollen wir Modellregion für die Erdwärmenutzung in Deutschland werden.“
Mecklenburg-Vorpommern liegt im Norddeutschen Becken, einem der bedeutendsten geothermischen Energievorkommen in Deutschland, und bietet nach Angaben des Wirtschaftsministeriums optimale Voraussetzungen für die Nutzung der Erdwärme. 78 Prozent der Landesfläche seien potenziell für die oberflächennahe Geothermie nutzbar. „Damit könnten bis zu 60 Prozent der Bevölkerung über Fernwärmesysteme kostengünstig mit Erdwärme versorgt werden“, so Minister Meyer.
Die Landesregierung plant, ein Landesgutachten zur strategischen Wärmeplanung zu erstellen und Modellprojekte zu entwickeln. Diese sollen neben der Förderung von oberflächennahen Geothermieanlagen in kommunalen Liegenschaften auch die geophysikalische Erkundung von Potenzialgebieten sowie Tiefenbohrungen zur geothermischen Erschließung von Modellprojekten umfassen. Um den Ausbau zu beschleunigen, sollen Planungs- und Genehmigungsverfahren vereinfacht werden.
„Mecklenburg-Vorpommern bietet als Flächenland gute Zukunftsperspektiven für einen flächendeckenden und nachhaltigen Umbau der Wärmeversorgung“, betonte Minister Meyer. Dafür fordert er eine stärkere Unterstützung durch den Bund. Das Land wolle Vorreiter bei der Geothermie in Deutschland werden.
München: Allianz für den Klimaschutz
[18.11.2024] Die Landeshauptstadt München, acht Kommunen der NordAllianz und die Stadtwerke München wollen enger zusammenarbeiten, um den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben und die Versorgungssicherheit zu verbessern. mehr...
Münster: Stadt wird durchgerüttelt
[24.10.2024] Die Stadtwerke Münster starten Anfang November eine groß angelegte geologische Erkundung, um das Potenzial der Tiefengeothermie auszuloten. Diese könnte in Zukunft einen großen Teil des Wärmebedarfs in Münster klimaneutral decken. mehr...
Fraunhofer-Studie: Vorhandene Bohrlöcher nutzen
[23.10.2024] Eine neue Studie des Fraunhofer IEG zeigt, dass alte Erdgasbohrungen für die Gewinnung von Erdwärme genutzt werden können. Insbesondere für Kommunen im norddeutschen Becken könnten ungenutzte Bohrungen eine wertvolle Wärmequelle darstellen. mehr...
Praxisforum Geothermie.Bayern: Goldenes Heizwerk steht in München
[21.10.2024] Die bayerischen Geothermieanlagen haben im Jahr 2023 etwa 2,8 Terawattstunden Wärme erzeugt und einen bedeutenden Beitrag zur Wärmewende geleistet. Im Rahmen des Praxisforums Geothermie.Bayern wurden herausragende Anlagen für ihre Effizienz prämiert. mehr...
Tiefe Geothermie: Bochums Untergrund wird kartiert
[21.10.2024] Um das Aufsuchen untertägiger Wärmespeicher zu erleichtern, wird jetzt ein fünf Kilometer langes Stück des Bochumer Untergrunds kartiert. Die Messungen reichen bis in 2.000 Meter Tiefe und sollen bis einschließlich Februar 2025 stattfinden. mehr...
Hannover: Geothermieprojekt startet
[16.10.2024] Die Stadt Hannover geht einen weiteren Schritt in Richtung Wärmewende: Gemeinsam mit dem Energieversorger enercity und der Firma Eavor soll Erdwärme für das Fernwärmenetz gewonnen werden. Jetzt sind die ersten Vorbereitungen für das Geothermieprojekt gestartet. mehr...
München: Spatenstich für Geothermieanlage
[07.10.2024] In München haben jetzt die Bauarbeiten für die größte Geothermieanlage in Europa begonnen. Die Anlage am Michaelibad soll ab 2033 rund 75.000 Haushalte in der Region mit klimaneutraler Fernwärme versorgen und ist ein wichtiger Baustein für die Wärmewende der Stadt. mehr...
NRW-Geothermiekonferenz: Schatz aus der Tiefe heben
[07.10.2024] Nordrhein-Westfalen will 20 Prozent seines Wärmebedarfs klimaneutral aus Erdwärme decken. Auf der 19. NRW-Geothermiekonferenz werden aktuelle Projekte und technologische Entwicklungen für die kommunale Wärmeplanung vorgestellt. mehr...
NRW: Geld für Aachener Geothermie
[19.09.2024] NRW fördert eine wichtige Vorerkundung für ein Geothermieprojekt der Stadtwerke Aachen. mehr...
Drees & Sommer: Tiefengeothermie auf Expansionskurs
[16.09.2024] Die Tiefengeothermie in Bayern befindet sich auf Expansionskurs. Dank neuer Projekte soll die klimafreundliche Wärmequelle künftig einen noch größeren Beitrag zur Wärmewende in Bayern leisten. mehr...
Frankfurt am Main: Klimaschutzquartier im Bau
[10.09.2024] In Frankfurt entsteht ein neuer Vorzeigestadtteil: Im Hilgenfeld sollen rund 2.500 Menschen mit klimaschonender Energie versorgt werden. Das innovative Energiekonzept kombiniert Geothermie, Solarenergie und Blockheizkraftwerke. mehr...
Altenburg: Kaltes Nahwärmenetz in Betrieb
[09.09.2024] In Altenburg wurde jetzt ein innovatives kaltes Nahwärmenetz offiziell in Betrieb genommen. Das Projekt, das über 100 Gebäude mit nachhaltiger Geothermie versorgen soll, gilt als Vorbild für die klimafreundliche Wärmeversorgung im Ahrtal und Rheinland-Pfalz. mehr...
LBEG: Schicht im Schacht Steinförde
[23.07.2024] Eine geplante geothermische Nachnutzung des Kalischachts Steinförde in Wietze wird nicht umgesetzt. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und der Verein Geoenergy Celle haben festgestellt, dass die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind. mehr...
Speyer/Schifferstadt: Geothermieprojekt AGENS gestartet
[12.07.2024] In den Städten Speyer und Schifferstadt soll Erdwärme für die Nah- und Fernwärmeversorgung genutzt werden. Das Projekt AGENS will durch innovative Bohrtechniken die Dekarbonisierung und Unabhängigkeit der Energieversorgung vorantreiben. mehr...
Neustadt-Glewe: Tiefengeothermie zur Wärmewende
[28.06.2024] Die AEE zeichnet im Juni die Stadt Neustadt-Glewe als Energie-Kommune des Monats aus. Einer der Gründe ist die effiziente Nutzung von Tiefengeothermie. mehr...