Freitag, 18. Oktober 2024

Frankfurt am MainZiel: Solarhauptstadt

[23.07.2013] In Frankfurt am Main können sich Immobilienbesitzer jetzt mittels Solardachkataster über die Eignung ihrer Dächer für Photovoltaikanlagen informieren. Das Kataster zeigt: Das Potenzial ist hoch.
Solardachkataster zeigt: Vier von zehn Gebäuden in Frankfurt haben zumindest teilweise eine für Photovoltaik-Anlagen nutzbare Dachfläche.

Solardachkataster zeigt: Vier von zehn Gebäuden in Frankfurt haben zumindest teilweise eine für Photovoltaik-Anlagen nutzbare Dachfläche.

(Bildquelle: Mainova AG)

Ein ehrgeiziges Ziel hat der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main ausgegeben: Die Bankenmetropole soll Solarhauptstadt werden. Um dies zu erreichen, hat die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Energieversorger Mainova und der Fachhochschule Frankfurt ein Solardachkataster aufgebaut und online gestellt. Frankfurter Hausbesitzer und Eigentümer von industriell oder gewerblich genutzten Gebäuden sollen sich so verlässlich informieren können, ob auf ihrem Dach solare Stromerzeugung wirtschaftlich ist. Nach Angaben der Stadtverwaltung soll zudem bald eine internetbasierte Solardachbörse eingerichtet werden, die Eigentümer der geeigneten Dachflächen, die möglichen Investoren sowie das Handwerk und die Banken vernetzt.
Bei der Vorstellung des Katasters vergangene Woche im Frankfurter Rathaus sagte OB Peter Feldmann (SPD): Meine große Hoffnung ist, dass wir mit dem Solardachkataster eine Initialzündung auslösen und einen wichtigen Schritt in Richtung Solarhauptstadt Frankfurt machen.“ Martina Klärle von der Fachhochschule Frankfurt gab der Hoffnung Nahrung: „Vier von zehn Gebäuden in Frankfurt haben zumindest teilweise eine für Photovoltaik-Anlagen nutzbare Dachfläche. Dies ist im Vergleich zum Umland ein extrem großes Potenzial.“ Klärle machte folgende Rechnung auf: Würden alle geeigneten Dächer mit Photovoltaikanlagen mit einem Wirkungsgrad von 15 Prozent ausgerüstet, könnten 717 Gigawattstunden Strom pro Jahr erzeugt und 424.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Durch die Nutzung aller geeigneten Dachflächen könnten etwa 12,5 Prozent des Frankfurter Strombedarfs gedeckt werden. Das Investitionsvolumen läge bei rund zwei Milliarden Euro.
Für Mainova-Technikvorstand Peter Birkner steht sichere und zuverlässige Stromversorgung im Vordergrund, auch dazu könne das Solardachkataster beitragen: „Wir nutzen die Daten des Katasters für eigene Analysen. Wir simulieren beispielsweise, wie sich die wachsende, leistungsstarke Photovoltaik auf das Frankfurter Stromnetz auswirkt. Denn der Ausbau von Erzeugungskapazitäten und Netzmaßnahmen müssen immer abgestimmt werden.“





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Photovoltaik | Solarthermie
Windrad mit Blick auf den Soonwald© Doris Becker

Rhein-Hunsrück-Kreis: Grüne Stromproduktion auf neuem Höchststand

[15.10.2024] 
Die erneuerbare Stromproduktion hat im Rhein-Hunsrück-Kreis im Jahr 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Insbesondere bei der Windkraft konnte der Stromertrag durch Repowering deutlich gesteigert werden. mehr...

Sibylle Jesgarz vom städtischen Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement (IBM), Robin Pilz von den Stadtwerken Hanau, Andre Marschall vom IBM, Mirco Budeck von den Stadtwerken Hanau und Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri vor dem Bürgerhaus Wolfgang.

Solar-Ranking: Hanau sonnt sich auf Rang zwei

[14.10.2024] In einem bundesweiten Ranking zeigt das Unternehmen Viessmann Climate Solutions, wie viele Solaranlagen die Kommunen bislang auf öffentlichen Dächern installiert haben. Auf Rang zwei der Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern schafft es die Stadt Hanau. mehr...

Das Bild zeigt Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack.

Schleswig-Holstein: Solar-Erlass erleichtert Planung

[11.10.2024] Der Solar-Erlass soll den Kommunen in Schleswig-Holstein als Leitfaden bei der Planung und Genehmigung von Freiflächen-Solaranlagen dienen. Die Landesregierung hat den Erlass nun grundlegend überarbeitet. mehr...

Teilansicht einer Freiflächen-Photovoltaikanlage.

Nordrhein-Westfalen: Neue Förderung für Freiflächen-Photovoltaik

[09.10.2024] In Nordrhein-Westfalen wurden bis Ende August 92 Megawatt Freiflächen-Photovoltaik installiert, eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Nun hat das Land die Förderung für Freiflächen-, Floating- und Agri-Photovoltaikanlagen wieder geöffnet. mehr...

Auf dem Bild ist ein Balkon mit installierten Solarmodulen zu sehen.

Kassel: Förderung für Balkonkraftwerke

[09.10.2024] Ab dem 14. Oktober können Bürgerinnen und Bürger in Kassel einen Zuschuss von 150 Euro für die Anschaffung eines Balkonkraftwerks beantragen. Einkommensschwache Haushalte erhalten sogar bis zu 500 Euro. mehr...

bericht

Analyse: Solaranlagen auf öffentlichen Dächern

[08.10.2024] Eine Analyse von Viessmann Climate Solutions zeigt, dass der Ausbau von Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt. Nur 1,1 Prozent aller Solaranlagen befinden sich auf kommunalen Gebäuden. Während einige Städte wie Kleve und Offenbach Vorreiter sind, besteht in vielen Städten noch erheblicher Nachholbedarf. mehr...

Die Grundschule Hoheluft in Hamburg verfügt auf ihren Dächern über eine Photovoltaikanlage.

Hamburg: Ausbau von PV-Anlagen auf Schulen

[04.10.2024] In Hamburg sind aktuell 62 Photovoltaikanlagen in Betrieb oder im Bau. Bis Ende 2025 sollen weitere 64 hinzukommen. Damit wird sich die installierte Leistung von derzeit 4,22 Megawatt peak auf über acht verdoppeln. mehr...

Der Solarpark in kann Strom für rund 2.600 Haushalte liefern.

MVV/Juwi: Solarpark Osterburken startet

[30.09.2024] MVV und Juwi haben in Osterburken einen neuen Solarpark eröffnet, der klimafreundlichen Strom für rund 2.600 Haushalte liefert und das Portfolio an erneuerbaren Energien bei MVV weiter ausbaut. mehr...

Matthias Bielek

Dettelbach: EGIS startet Bürgersolarpark

[25.09.2024] Die EGIS nimmt einen Bürgersolarpark in Unterfranken in Betrieb. Er soll 1.250 Tonnen CO2 jährlich einsparen. mehr...

Auf der Wasserfläche von Klärbecken wurden PV-Module installiert.

Bayern: Startschuss für Floating-PV

[25.09.2024] Schwimmende Photovoltaikanlagen auf Klärteichen haben viele Vorteile. Ein erstes Pilotprojekt in Bayern wurde jetzt vom bayerischen Energieminister Hubert Aiwanger in Betrieb genommen. mehr...

An einer PV-Anlage der Stadtwerke Schwäbisch Hall können sich Bürger beteiligen.

Schwäbisch Hall: PV-Anlage für Bürger

[24.09.2024] Die Stadtwerke Schwäbisch Hall starten ein Bürgerenergie-Projekt. Die Beteiligung an einer PV-Anlage ist ab dem 24. September 2024 möglich. mehr...

EnBW-Solarpark in Schwaigern liefert genügend Strom für 2.300 Haushalte.

EnBW: Beteiligung am Solarpark Schwaigern

[23.09.2024] Seit Juni 2024 liefert der EnBW Solarpark Schwaigern klimafreundlichen Strom für rund 2.300 Haushalte. Ab Oktober können sich Bürgerinnen und Bürger finanziell an dem Projekt beteiligen und sich attraktive Zinsen sichern. mehr...

Luftbild vom Solarpark Petershagen

Naturstrom: 70-MW-Solarpark präsentiert

[19.09.2024] Die naturstrom AG hat der Öffentlichkeit und Anwohnern einen 70-Megawatt-Solarpark bei Frankfurt (Oder) präsentiert. mehr...

Stadtwerke Tübingen: Solarpark bei Barbing übernommen

[16.09.2024] Die Stadtwerke Tübingen haben jetzt einen Solarpark in Barbing, Landkreis Regensburg, übernommen. Die Anlage liefert seit August 2024 umweltfreundlichen Ökostrom für rund 1.500 Haushalte und verzichtet dabei auf staatliche Förderung. mehr...

Der Verpackungshersteller Spies Packaging bezieht jetzt 20 Prozent seines Stroms direkt aus einem neuen Solarpark.

Melle: Solarpark liefert Strom für Spies

[06.09.2024] Ein regionales Vorzeigeprojekt für erneuerbare Energien wurde in Melle eingeweiht. Der Verpackungshersteller Spies Packaging bezieht jetzt 20 Prozent seines Stroms direkt aus einem neuen Solarpark, der von JUWI realisiert wurde. mehr...