Mittwoch, 13. November 2024

ESWEZertifikat für Fernwärme

[20.01.2017] ESWE Versorgung hat ihren Bereich Fernwärme mit dem Technischen Sicherheitsmanagement zertifizieren lassen. Sieben Monate lang dauerten die Vorbereitungen.
Gemeinsame Freude über die Fernwärme-Zertifizierung.

Gemeinsame Freude über die Fernwärme-Zertifizierung.

v. l.: AGFW-Geschäftsführer Werner Lutsch, ESWE Vorstandsmitglied Jörg Höhler, Dr. Bernadette Weyland, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium der Finanzen und Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich

(Bildquelle: ESWE Versorgungs AG)

Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK (AGFW) hat jetzt den Bereich Fernwärme von ESWE Versorgung mit dem Technischen Sicherheitsmanagement (TSM) ausgezeichnet. Die TSM-Zertifizierung Fernwärme ist eine freiwillige Überprüfung von Organisation und technischer Sicherheit nach dem AGFW-Arbeitsblatt FW 100. Dieses beschreibt organisatorische, personelle sowie sicherheits- und betriebstechnische Mindestanforderungen für den Betrieb von Wärmeversorgungsanlagen.
Ralf Schodlok, Verstandsvorsitzender von ESWE Versorgung, sagt: „An unsere Produkte stellen wir hohe Qualitätsansprüche. Das setzt aber voraus, dass auch unsere technischen Standards auf dem neuesten Stand und interne Abläufe transparent, klar geregelt und jederzeit überprüfbar sind.“
Die Vorbereitungen für die Zertifizierung dauerten insgesamt sieben Monate. Jörg Höhler, Technischer Vorstand von ESWE Versorgung, erläutert: „Daran haben 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilgenommen. Es waren zwei Vorstandsbereiche, fünf Hauptabteilungen und sieben Abteilungen eingebunden. Insgesamt 2.000 Arbeitsstunden wurden aufgewandt, 338 Fragen und mehr als 1.000 Mails beantwortet sowie ein neues Betriebshandbuch mit 200 Seiten erarbeitet.“ AGFW-Geschäftsführer Werner Lutsch spricht von einem herausragenden Prüfungserfolg: „Es freut uns, wenn nach einer derart intensiven Vorbereitung auch ein solches Ergebnis festzustellen ist.“
Auch das Land Hessen und die Landeshauptstadt Wiesbaden sind mit dem Ergebnis zufrieden. So berichtet Bernadette Weyland, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium der Finanzen: „Für das Land hat der Anschluss der Wiesbadener Bundes- und Landesliegenschaften an das ESWE-Fernwärmenetz Priorität. Bis zum Jahr 2030 soll die gesamte Landesverwaltung CO2-neutral arbeiten.“ Laut Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich ist die Erfüllung der Wiesbadener Klimaschutzziele im Bereich Wärme eine besonders schwierige Aufgabe: „Gerade in der Innenstadt sind mögliche Maßnahmen rar: Wärmedämmung ist aufgrund des Denkmalschutzes schwierig. Kleinere Blockheizkraftwerke in der City mit ihren zusätzlichen Emissionen verschlechtern das Klima der Innenstadt, die hier aufgrund ihrer Kessellage anfällig ist. Das heißt im Klartext: Jedes Gebäude, das in der Innenstadt nicht individuell beheizt werden muss, verbessert die Luft.“ Deshalb mache ein gut ausgebautes und professionell gewartetes Fernwärmenetz unbedingt Sinn für Wiesbaden.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Wärmeversorgung
Wärmepumpe der 2G Energy AG.

2G Energy: Zukunft mit Industriewärmepumpen

[08.11.2024] 2G Energy erweitert sein Portfolio um industrielle Großwärmepumpen. Das Unternehmen sieht darin einen wichtigen Wachstumsbereich. mehr...

Saarland: Hilfe für Kommunen beim Wärmeplan

[08.11.2024] Der saarländische Energieminister Jürgen Barke informierte über den aktuellen Stand des Gesetzgebungsverfahrens zur kommunalen Wärmeplanung. mehr...

In der geplanten Wärmezentrale sind zu sehen: Stefan Prziklang, Stadtwerke Bayreuth; Carsten Lages, Geschäftsführer Blaha; Sabine Steininger, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen und Unabhängigen; Oberbürgermeister Thomas Ebersberger; Dr. Stefan Specht, Fraktionsvorsitzender CSU; Mirko Matros, CSU-Stadtrat; Frank Hofmann, 1. Vorsitzender der Bayreuther Gemeinschaft – Freie Wähler e.V.; Markus Rützel, Geschäftsführer Stadtwerke Bayreuth

Stadtwerke Bayreuth: Baustart einer neuen Wärmezentrale

[07.11.2024] Mit industrieller Abwärme und einer Wärmepumpe wollen die Stadtwerke Bayreuth den Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung der Stadt ebnen. Dazu wird eine innovative Wärmezentrale errichtet. mehr...

Die Grafik zeigt die Verteilung von Heizsystemen in Neubauten.

BDEW: Bauherren bevorzugen Wärmepumpen

[06.11.2024] In Deutschland setzen Bauherren verstärkt auf Wärmepumpen. Mit einem Anteil von mehr als 64 Prozent sind sie im Jahr 2023 das am häufigsten eingesetzte Heizsystem in neuen Wohngebäuden. mehr...

Stadtwerke Düsseldorf: Kooperation mit Henkel

[04.11.2024] Dank einer Kooperation speisen die Stadtwerke Düsseldorf künftig industrielle Abwärme aus dem Henkel-Kraftwerk ins Fernwärmenetz ein. Die Energiezentrale, realisiert durch Bilfinger, unterstützt damit die Dekarbonisierung der städtischen Wärmeversorgung und spart jährlich rund 6.500 Tonnen CO₂. mehr...

Das Bild zeigt einen Wärmespeicher der Gemeinde Bundorf. Diese wurde Energie-Kommune des Monats auch wegen der schon nachhaltigen und innovativen Wärmeversorgung. Das Foto ist von der EGIS eG.

Bundorf: Bürgerenergie im ländlichen Raum

[31.10.2024] Die AEE zeichnet im Oktober 2024 die Gemeinde Bundorf als Energie-Kommune des Monats aus. Einer der Gründe ist eine schon in großen Teilen regenerative Wärmeversorgung sowie Solarstrom. mehr...

Auf dem Bild ist die Großwärmepumpe zu sehen, die die Stadtwerke Neustadt in Holstein als Deutschlands erste Meerwasser-Wärmepumpe in Betrieb nehmen wollen. Das Foto ist von Johnson Controls.

Neustadt in Holstein: Erste deutsche Meerwasser-Wärmepumpe

[29.10.2024] Johnson Controls hat Deutschlands erste in ein größeres Wärmenetz integrierte Meerwasser-Wärmepumpe an die Stadtwerke Neustadt in Holstein ausgeliefert mehr...

Sachsen: Projekt zu Aquathermie erhält Förderung

[29.10.2024] Das Forschungsprojekt AQVA HEAT III zur Nutzung von Aquathermie in Sachsen geht jetzt in die nächste Phase. Mit einer Förderung von über 3,7 Millionen Euro will das sächsische Energieministerium den Einsatz von Gewässern als Energiequelle für Wärmepumpen vorantreiben und so zur Wärmewende beitragen. mehr...

Das Bild zeigt das Rathaus der Stadt Goch mit Flaggen im Vordergrund.

Goch: Wärmeplanung startet

[24.10.2024] Die Stadt Goch hat den nächsten Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität beschlossen. Mit der kommunalen Wärmeplanung will die Stadt eine Strategie entwickeln, wie die Wärmeversorgung ökologisch, wirtschaftlich und technisch sinnvoll gestaltet werden kann. mehr...

Bonn: Zwischenergebnisse der Wärmeplanung vorgestellt

[24.10.2024] Die Stadt Bonn hat jetzt im Rahmen ihrer kommunalen Wärmeplanung Szenarien für die Wärmeversorgung bis 2045 sowie erste Karten zu möglichen Versorgungslösungen vorgestellt. Diese Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Wärmeversorgung langfristig nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Abwasser als neue Wärmequelle

[14.10.2024] Täglich fließt warmes Abwasser durch die Kanalisation. Dieses Potenzial will das Land Nordrhein-Westfalen nun nutzen, um den Ausbau der klimafreundlichen Wärmeversorgung voranzutreiben. Dazu wurde eine neue Initiative ins Leben gerufen, die konkrete Projekte zur Abwasserwärmenutzung anstoßen soll. mehr...

Das Bild zeigt das Heizkraftwerk Bresser Strasse der Stadtwerke Wittenberge.
bericht

Wittenberge: Innovatives Flusswärmeprojekt

[10.10.2024] Die Stadtwerke Wittenberge haben ein zukunftsweisendes Projekt zur Nutzung von Flusswärme in Betrieb genommen. Der Fluss Stepenitz wird als Wärmequelle für die Fernwärmeversorgung der Stadt erschlossen. mehr...

Das Bild zeigt mehrere Persinen in der Technikzentrale des Kalte-Nahwärme-Netzes in Mettingen.

SWTE Netz: Kalter Nahwärme für Neubaugebiet

[08.10.2024] In Mettingen wurde das erste Kalte-Nahwärmenetz der Region Tecklenburger Land in Betrieb genommen. Die Anlage wurde von der SWTE Netz errichtet und ist ein nachhaltiges Modell für die zukünftige Wärmeversorgung. mehr...

Das Bild zeigt die Verlegung von Fernwärme-Rohren in einer Stadt in Baden-Württemberg.

Baden-Württemberg: Weiter Fördermittel für Wärmenetze

[08.10.2024] Das Umweltministerium Baden-Württemberg fördert den Aus- und Neubau von energieeffizienten Wärmenetzen in Dußlingen, Bad Rappenau und Tamm mit insgesamt 800.000 Euro. mehr...

Bei der Unterzeichnung des Wegenutzungsvertrags.

Bremen: Vertrag für Fernwärmenetz unterzeichnet

[07.10.2024] Die Stadt Bremen und enercity Contracting Nord haben jetzt den Weg für ein klimafreundliches Fernwärmenetz in Bremen-Nord geebnet. Ein unterzeichneter Vertrag erlaubt die Nutzung öffentlicher Verkehrswege für den Bau und Betrieb des Netzes, das maßgeblich zur Wärmewende beitragen soll. mehr...