Dienstag, 19. November 2024

BrandenburgZehn-Punkte-Programm vorgestellt

[28.05.2024] Das Brandenburger Energieministerium hat gemeinsam mit drei großen Verteilnetzbetreibern ein Zehn-Punkte-Programm vorgestellt, um den Ausbau der Hochspannungsnetze zu beschleunigen. Ziel ist es, durch verstärkte Personalkapazitäten und optimierte Verfahren die Integration erneuerbarer Energien voranzutreiben und die Energiewende zu unterstützen.
Bei der Vorstellung des Zehn-Punkte-Programms zur Beschleunigung des Ausbaus der Hochspannungsnetze.

Bei der Vorstellung des Zehn-Punkte-Programms zur Beschleunigung des Ausbaus der Hochspannungsnetze.

v.l.: Dirk Sattur, technischer Geschäftsführer von MITNETZ STROM; Alexander Montebaur, Vorstandsvorsitzender E.DIS AG; Energieminister Jörg Steinbach; Tim Stieger, Geschäftsführer WEMAG Netz GmbH

(Bildquelle: WEMAG)

Das Brandenburger Energieministerium hat vergangene Woche gemeinsam mit den Verteilnetzbetreibern E.DIS Netz, MITNETZ Strom und WEMAG ein Zehn-Punkte-Programm präsentiert, das durch verstärkte Personalkapazitäten und die Optimierung der Verfahrensschritte die Planungs- und Genehmigungszeiten verkürzen soll. Wie WEMAG mitteilt, stehen hierbei insbesondere die 110-Kilovolt(kV)-Leitungen im Fokus, deren Planfeststellungsverfahren vom Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) durchgeführt wird. Über die Hochspannungsnetze würden inzwischen über 90 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien eingespeist und in die Verbrauchsregionen transportiert. Sie seien das Bindeglied zwischen Erzeuger- und Verbraucherregionen.
Das Programm konzentriere sich neben einem deutlichen Personalzuwachs beim LBGR und den Netzbetreibern auf die Standardisierung, Digitalisierung und Straffung der Genehmigungsverfahren. Ein verstärktes Projekt-Management und systematisches Controlling seien ebenfalls vorgesehen. Zudem drängten das Land Brandenburg und die Verteilnetzbetreiber auf gesetzliche Verbesserungen beim Bund.
Die neuen Netzausbaupläne, die zum 30. April 2024 veröffentlicht wurden, belegen die zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre und bilden die Grundlage für den erforderlichen Verteilnetzausbau bis 2045.





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