Donnerstag, 14. November 2024

Klimaaktive Kommune 2018Zehn effiziente Projekte ausgezeichnet

[10.12.2018] Die Sieger des bundesweiten Wettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2018“ stehen fest. Ausgezeichnet wurden unter anderem der Green Industry Park der Stadt Freiburg und die Verbandsgemeinde Bad Ems mit ihrem ressourcenschonenden Wärmekonzept.
Das Projekt „Grubenwasserwärme zur Beheizung des Rathauses“ der Verbandsgemeinde Bad Ems (Rheinland-Pfalz) überzeugte beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommunen 2018“.

Das Projekt „Grubenwasserwärme zur Beheizung des Rathauses“ der Verbandsgemeinde Bad Ems (Rheinland-Pfalz) überzeugte beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommunen 2018“.

(Bildquelle: Peter Himsel/Difu)

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) haben die Gewinner des Wettbewerbs „Klimaaktive Kommunen 2018“ bekanntgegeben. Wie das Difu mitteilt, sind zehn Kommunen für ihre Projekte im Klimaschutz und in der Klimafolgenanpassung ausgezeichnet worden und erhielten jeweils ein Preisgeld von 25.000 Euro. Für die Kategorie 1 „Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune“ gingen 26 Bewerbungen ein. Kiel (Schleswig-Holstein), Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg) und die Verbandsgemeinde Bad Ems (Rheinland-Pfalz) überzeugten mit ihren Projekten. Kiel ist für seine Green-IT im Rechenzentrum des Abfallwirtschaftsbetriebs ausgezeichnet worden. Das Projekt habe gezeigt, dass durch die energetische Modernisierung eines Server-Raums die vorab prognostizierte Stromeinsparung von 70 Prozent erreicht werden kann, informiert das Difu.

Rathaus ressourcenschonend beheizen

Für ihren Green Industry Park wurde die Stadt Freiburg im Breisgau ausgezeichnet. Die 300 Unternehmen im Gewerbegebiet haben sich zusammengetan, um die Energie im Stadtteil effizient und ressourcenschonend zu nutzen. Aktuell entsteht ein Fernwärmenetz, durch das die Abwärme eines Industriebetriebs zur Beheizung weiterer Betriebsstätten und eines Stadtverwaltungsgebäudes genutzt werden kann. Der dritte Gewinner in dieser Kategorie ist die Verbandsgemeinde Bad Ems: Durch die Nutzung des ganzjährig etwa 25 Grad Celsius warmen Wassers aus einem ehemaligen Bergwerkstollen kann das historische Rathaus der Verbandsgemeinde ressourcenschonend beheizt werden. 50 Rohre aus Kupfer und Edelstahl nehmen die Wärme des Wassers auf, die dann über eine Nahwärmeleitung in den Keller des Rathauses geführt wird, informiert das Difu. Dort bringe eine Wärmepumpe die Temperatur auf 50 Grad Celsius, und eine neue Heizkreisverteilung sorge für behagliche Temperaturen im gesamten Gebäude.

Klimaanpassung in der Kommune

In der Kategorie 2 „Klimaanpassung in der Kommune“ wurden insgesamt elf Bewerbungen eingereicht. Das Rennen machten die Projekte der Städte Solingen (Nordrhein-Westfalen) mit der „Wassersensiblen Umgestaltung von Stadtquartieren“, Magdeburg (Sachsen-Anhalt) mit der „Klimaanpassung durch stadtklimatische Baubeschränkungsbereiche“ und Köln (Nordrhein-Westfalen), wo „Überflutungsvorsorge als Aufgabe der Stadtgemeinschaft“ verstanden wird.
In der Kategorie 3 „Kommunale Klimaaktivitäten zum Mitmachen“ beteiligten sich 35 Kommunen. Als Sieger hervor gingen der Landkreis Lichtenfels (Bayern) mit dem Projekt „20 Jahre Lichtenfelser Sonnentage“, die Stadt Brackenheim (Baden-Württemberg) mit „KLIMAfair verpackungsarm einkaufen“ und die Stadt Dortmund (Nordrhein-Westfalen) mit „AMeG – Aktivierung von MigrantInnen zur energetischen Gebäudemodernisierung.“ Den Sonderpreis „Kommunale Klimaaktivitäten und Ernährung“ bekam die Hansestadt Bremen mit ihrem Projekt „Mehr BIO in Bremer KiTas!“.





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