Donnerstag, 21. November 2024

BDEWZahlen zu Heizungssystemen

[13.03.2013] Laut Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sind 2012 knapp die Hälfte aller Wohnungen in Deutschland mit Erdgas beheizt worden. Das CO2-Minderungs- und Einsparpotenzial im Wärmebereich sei hoch.

In Deutschland sind nach vorläufigen Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) im Jahr 2012 49,2 Prozent der insgesamt 38,2 Millionen Wohnungen in Deutschland mit Erdgas beheizt worden. In 12,8 Prozent der Wohnungen werde Fernwärme genutzt, während Heizöl in 29 Prozent aller Wohnungen für Wärme sorge. Strom liefere für 6,1 Prozent die Heizenergie. Der Anteil der übrigen Festbrennstoffe, beispielsweise von Holz oder Kohle, habe bei 2,9 Prozent gelegen. „Im Bestand sollte eine schnelle, effiziente und bezahlbare Modernisierung auf bewährte und klimaeffiziente Anwendungen wie der Gasbrennwerttechnik aufsetzen“, sagt Anke Tuschek, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDEW. „Erdgassystemlösungen, etwa in Kombination mit Solartechnik, sind der Treiber für eine schnelle, wirksame und bezahlbare CO2-Absenkung sowie eine Effizienzsteigerung im Heizungsmarkt. Darüber hinaus ist der Einsatz von dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung beispielsweise in Verbindung mit Fernwärmesystemen auch langfristig eine sinnvolle Option zur CO2-Reduktion in der Strom- und Wärmeversorgung.“ Laut BDEW-Angaben sind 49,8 Prozent aller neuen Wohnungen im Jahr 2012 mit einer Erdgasheizung ausgestattet worden. Wärmepumpen hatten einen Anteil von 24,5 Prozent, gefolgt von Fernwärme mit 16,6 Prozent. Die verbleibenden Anteile entfielen auf Heizöl (0,9 Prozent), Stromheizungen (0,6 Prozent) und sonstige Heizungssysteme (7,6 Prozent). Insgesamt seien im vergangenen Jahr 211.000 neue Wohnungen gebaut worden. Laut BDEW muss neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien auch der Wärmemarkt stärker ins Blickfeld der Politik gelangen. „Immerhin 40 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa ein Drittel der CO2-Emissionen in Deutschland entfallen auf den Wärmemarkt“, sagt Anke Tuschek. „Rund zwei Drittel der Heizungsanlagen im Gebäudebestand sind nicht auf dem Stand der Technik. Das CO2- Minderungs- und Energieeinsparpotenzial ist dementsprechend hoch.“





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