Samstag, 12. Oktober 2024

STAWAGWindpark Simmerath wird erweitert

[05.10.2022] Das Aachener Unternehmen STAWAG baut die Windenergie in der Region weiter aus. So starten Ende Oktober die Vorbereitungen für eine Erweiterung des Windparks Simmerath.
Erhält Zuwachs: Der Windpark Simmerath-Lammersdorf wird um zwei weitere Anlagen erweitert.

Erhält Zuwachs: Der Windpark Simmerath-Lammersdorf wird um zwei weitere Anlagen erweitert.

(Bildquelle: STAWAG / S&P Helicopterservice)

Angesichts des Ukrainekriegs und der Unsicherheit an den Energiemärkten setzt Deutschland darauf, auf dem Weg zur Klimaneutralität so schnell wie möglich unabhängig von importierten fossilen Energieträgern zu werden. Für die STAWAG, Stadtwerke Aachen Aktiengesellschaft, ist dieser Kurs nicht neu. Seit vielen Jahren investiert das Aachener Unternehmen konsequent in erneuerbare Energie, jetzt wird der Ausbau weiter forciert. „Um klimaneutral zu werden, wollen wir bis 2030 die Jahreserzeugung aus eigenen Ökostromanlagen verdoppeln“, beschreibt Frank Brösse, Geschäftsführer der STAWAG Energie, einer 100-prozentigen Tochter der STAWAG, das strategische Ziel. „Grundlage dafür ist unsere gut gefüllte Projekt-Pipeline mit 400 Megawatt (MW) Leistung und knapp 100 Windkraftanlagen. Allein in der Region und in NRW realisieren wir in den nächsten Jahren Windprojekte mit einer Leistung von insgesamt 190 MW. Sie sollen jährlich zusätzlich 475 Millionen Kilowattstunden (kWh) grünen Strom produzieren.“
Ende Oktober starten die Vorarbeiten für eine Erweiterung des Windparks Simmerath-Lammersdorf. Dort werden zwei vom Hersteller Vestas gelieferte Anlagen errichtet, die in Summe 11,2 MW Leistung haben und jährlich rund 26 Millionen kWh grünen Strom produzieren werden. Diese Menge reicht aus, um rechnerisch rund 7.400 Haushalte mit sauberem Strom zu versorgen. Die Gesamthöhe der Anlagen beträgt 200 Meter, der Rotordurchmesser liegt bei 150 Meter. Insgesamt investiert die STAWAG hier rund 17 Millionen Euro. Jährlich werden die beiden neuen Anlagen im Vergleich zur konventionellen Erzeugung 9.500 Tonnen CO2 einsparen. In Betrieb gehen sollen sie Ende 2023. Die STAWAG hat im letzten Frühjahr ihre Klimaziele 2030 präsentiert. Neben einer klimafreundlichen Wärmeerzeugung durch Erweiterung und Umstellung der Fernwärme, Effizienzmaßnahmen und modernen Wärmekonzepten und der Förderung der E-Mobilität setzt das Unternehmen seinen Kurs beim grünen Strom fort: Aktuell hat die STAWAG bereits über 20 Wind- und zwölf Solarparks mit einer Jahresproduktion von durchschnittlich 550 Millionen kWh am Netz – rechnerisch genug, um alle Privat- und kleineren Gewerbekunden in Aachen schon jetzt mit grünem Strom versorgen zu können.



Stichwörter: Windenergie, STAWAG, Simmerath


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