STAWAG/juwiWindpark in Betrieb
Der in Nordrhein-Westfalen gelegene Windpark Jülich-Bourheim ist ab sofort am Netz. Wie die STAWAG Energie und juwi in einer gemeinsamen Pressemeldung bekannt geben, konstituiert sich der Park aus zwei Anlagen des Typs GE5.3-158 (General Electric). Ihr Jahresertrag reiche aus, um mehr als 7.700 Haushalte mit Ökostrom zu versorgen. Die Gesamthöhe der Anlagen betrage fast genau 200 Meter, der Rotordurchmesser liege bei 158 Meter. Im Vergleich zur konventionellen Stromerzeugung spare der Windpark 9.600 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Betrieben werde er von STAWAG Energie. Geplant und errichtet worden sei er vom Wörrstädter Projektentwickler juwi gemeinsam mit der STAWAG. Die Anlagen befänden sich innerhalb der Konzentrationszone „WKZ 20, südlich Bourheim“.
„Wir freuen uns, die beiden Windräder nach knapp 11-monatiger Bauzeit auf einer ehemaligen Fläche des Tagebau Inden in Betrieb genommen zu haben“, sagt juwi-Projektleiter Tim Kolmanic. Sie sind darüber hinaus ein wichtiges Signal für den dringend notwendigen Ausbau der Windenergie im Industrieland Nordrhein-Westfalen. „Der Windenergieausbau ist eine riesige Chance für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen und insbesondere das Rheinische Revier“, ergänzt juwi-Vorstand Christian Arnold. „Wenn NRW als einer der führenden Wirtschafts- und Exportstandorte seine Waren und Güter bis 2045 klimaneutral herstellen will, geht das nur über den zügigen Ausbau regenerativer Stromerzeugungskapazitäten. Die Windenergie wird dabei das Zugpferd sein. Deshalb braucht es neben der ordnungspolitischen Unterstützung regionale Stromversorger, die die Energiewende aktiv mitgestalten.“
Angaben der beiden Unternehmen zufolge hinkt der Windenergieausbau in NRW aktuell den Zielen der Landesregierung deutlich hinterher. Bis zum Jahr 2030 soll die Windkraftkapazität auf rund 12.000 Megawatt (MW) ausgebaut werden. Um dieses Ausbauziel zu erreichen, müssten in den nächsten Jahren durchschnittlich mindestens 1.000 MW neue Windkraft-Leistung in Betrieb gehen. Im abgelaufenen Jahr wurden netto lediglich 299 MW zugebaut.
Den Ausbau beschleunigen würde unter anderem die Abschaffung der Regelung für den 1.000-Meter-Mindestabstand, die rechtssichere Ausweisung von zwei Prozent der Landesfläche für die Windkraftnutzung und die Öffnung von Nutzwäldern für die Windenergie.
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