Greenpeace EnergyWindgas kommt an
Seit dem Jahr 2011 bietet Greenpeace Energy mit proWindgas einen Gastarif an, mit dem die Windgas-Technologie gefördert werden soll. Der Ökostrom- und Gasversorger verzeichnet seitdem steigendes Interesse bei den Verbrauchern und kann nun seinen 10.000sten Kunden begrüßen. Laut Unternehmensangaben enthält das Gasprodukt seit Neuestem einen Anteil Wasserstoff, der im Elektrolyseverfahren durch Windstrom hergestellt wird. Den Öko-Wasserstoff speist der Versorger seit Mitte Dezember 2014 in den Gas-Mix für seine Kunden ein (20446+wir berichteten). Bei dem 10.000sten proWindgas-Kunden von Greenpeace Energy handelt es sich um die Druckerei oeding print in Braunschweig. Das Unternehmen mit 40 Mitarbeitern nutzt proWindgas am neuen Produktionsstandort in Braunschweig. „Auf unserem Weg hin zu einer nachhaltigeren Druckproduktion ist proWindgas ein wichtiger Meilenstein“, erklärt Roland Makulla, Umweltbeauftragter und Projekt-Manager des Unternehmens. „Umweltbelastung und Treibhausemissionen sollen nicht nachträglich grün gewaschen, sondern von Anfang an aktiv und gezielt vermieden werden. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit proWindgas den Ausbau der zukunftsweisenden Wasserstoff-Technologie unterstützen.“ Ins Erdgasnetz eingespeist wird das Windgas von Greenpeace Energy in einer Anlage des Kooperationspartners Enertrag im brandenburgischen Prenzlau. Dort spaltet ein so genannter Elektrolyseur Wasser durch chemische Prozesse in Sauerstoff und nutzbaren Wasserstoff auf – angetrieben mit Strom aus drei benachbarten Windkraftanlagen. Weil dadurch auch überschüssiger Windstrom aufgefangen wird, kann der Elektrolyseur laut Greenpeace Energy das Stromnetz entlasten. Der durch Windstrom CO2-neutral erzeugte Wasserstoff wird dem Erdgas im Netz beigemischt und kann von den Verbrauchern zum Heizen, Backen oder Kochen genutzt werden.
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