NRWWindenergieziele erreichbar
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) hat jetzt (8. April 2022) die Potenzialstudie Windenergie NRW veröffentlicht. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass auch unter Berücksichtigung der in Nordrhein-Westfalen geltenden Abstandsregelung bis 2030 eine Gesamtleistung von bis zu 16,4 Gigawatt möglich ist. Voraussetzung ist, dass dafür die erforderlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Auch die vermehrte Nutzung zusätzlicher Windenergiepotenziale auf so genannten Kalamitätsflächen im Wald ist in die Berechnung mit eingeflossen. Mit der Fortschreibung der Energieversorgungsstrategie hat sich die Landesregierung Ende letzten Jahres das Ziel gesetzt, den Windenergie-Ausbau von rund sechs Gigawatt Ende 2020 auf zwölf Gigawatt in 2030 zu verdoppeln.
Das Wirtschafts- und Energieministerium hatte das LANUV damit beauftragt, die Vorgängerstudie aus dem Jahr 2012 mit Blick auf die neuen Ausbauziele zu überarbeiten. Mit der Aktualisierung der Studie auf einer wissenschaftlichen Basis wird das Ziel verfolgt, das landesweite Gesamtpotenzial der Windenergienutzung in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2030 neutral und nachweisbar abschätzen zu können. „Um die ehrgeizigeren Klimaziele und mehr Energieunabhängigkeit zu erreichen, muss Deutschland den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen und dafür die Akzeptanz der Bevölkerung erhöhen. Wir gehören schon heute bundesweit zu den Vorreitern bei der Windenergie und haben uns wie der Bund eine Verdoppelung bis 2030 vorgenommen. Die Potenzialstudie Windenergie NRW des LANUV zeigt wissenschaftlich fundiert, dass diese Ausbauziele erreichbar sind“, erklärt Wirtschafts- und Energieminister Andreas Pinkwart (FDP).
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