Freitag, 7. Februar 2025

Stefan WenzelWeltklimabericht ist ein Warnschuss

[01.04.2014] Der Weltklimarat hat seinen Bericht zu den Folgen des Klimawandels vorgelegt. Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel sieht darin einen umweltpolitischen Warnschuss. Energieeffizienz und die Energiewende müssten massiv verstärkt werden.
Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel bezeichnet den neuen Bericht des Weltklimarats als scharfen umweltpolitischen Warnschuss.

Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel bezeichnet den neuen Bericht des Weltklimarats als scharfen umweltpolitischen Warnschuss.

(Bildquelle: Nigel Treblin/ Niedersächsische Landesregierung)

Der Weltklimarat hat jetzt einen neuen Bericht zu den Folgen und Risiken des Klimawandels vorgelegt. Niedersachsens Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Stefan Wenzel (Bündnis 90/Die Grünen), sieht darin einen umweltpolitischen Warnschuss. Bestens durch Fakten belegt und mit hoher wissenschaftlicher Signifikanz beschreibe die Studie höchst bedenkliche Szenarien und dramatische Konsequenzen der künftigen Klimaentwicklung. „Das ist ein umweltpolitischer Warnschuss“, sagt Wenzel. „Die gute Nachricht lautet: Noch haben wir die Wahl. Die schlechte: Ganz viele Weichen sind noch immer falsch gestellt.“ Der Klimaschutz kommt laut Wenzel auch deshalb zu kurz, weil vom Bundeswirtschaftsminister nur die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) angestrebt werde. Die Fehlsteuerung durch den fast wirkungslosen Emissionshandel bleibe aber bestehen. „Ohne höhere Preise für die CO2-Verschmutzungsrechte bleibt die Energieeffizienz auf der Strecke und die Braunkohle feiert fröhlich Urständ.“ Auch im Hinblick auf die Krise in der Ukraine und die Diskussion über die Versorgungssicherheit fordert der Minister eine massive Verstärkung der Energieeinsparung, die Verbesserung der Energieeffizienz und eine Beschleunigung der Energiewende. „Dafür gibt es gewaltige Potenziale, allerdings bleibt die Unterstützung der Bundesregierung und der EU-Kommission weiterhin viel zu schwach.“ Fünfzig Prozent des heutigen Energieverbrauchs in Deutschland könnten laut Wenzel mit den zurzeit verfügbaren technischen Optionen eingespart werden.





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