EEG-ReformWeitere Anstrengungen nötig
Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Deutschland ist so hoch wie nie. Im Jahr 2013 betrug er 23,4 Prozent. Vor allem die Windenergie konnte mit einem Plus von mehr als sieben Prozent deutlich zulegen. Das geht aus ersten Schätzungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor. Dennoch rät der Verband, sich nicht auf den gegenwärtigen Zahlen auszuruhen. Das, was im Koalitionsvertrag zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes stehe, reiche nicht aus: „Kosteneffizienz muss in Zukunft bei der Förderung der Erneuerbaren im Vordergrund stehen“, sagt Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Insofern kann ich auch nur hoffen, dass sich der Plan der neuen Bundesregierung, eine fundamentale Reform des EEG bis Ostern vorzulegen, auch umsetzen lässt“, so Müller weiter.
Laut BDEW ging 2013 der Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung erneut stark zurück, da ein wirtschaftlicher Betrieb der Kraftwerke oftmals nicht mehr möglich sei. Allein in den ersten zehn Monaten sei der Einsatz von Erdgas in den Kraftwerken der Stromversorger zur Strom- und Wärmeerzeugung erneut um über 13 Prozent zurückgegangen. In den Kraftwerken, die nur Strom und keine Wärme erzeugen, soll der Erdgaseinsatz sogar um ein Drittel eingebrochen sein. Der Anteil der Kernenergie bliebe hingegen nahezu unverändert. Steinkohle habe um einen knappen Prozentpunkt zugelegt, während Braunkohle auch weiterhin mit 25,8 Prozent den höchsten Anteil an der Stromerzeugung inne halte.
Deutscher Strompreis attraktiv
Gründe für diese Entwicklungen sind laut BDEW sowohl der zunehmende Einsatz von erneuerbaren Energien für die Stromerzeugung, als auch die weiterhin bestehende Differenz zwischen Kohle- und Gaspreisen und der daraus resultierenden Stromerzeugungskosten. Dies sorge einerseits dafür, dass zunehmend vor allem Gaskraftwerke in Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern aus der Merit Order gedrängt werden. Andererseits sei momentan der deutsche Strompreis für andere Länder attraktiv. Diese Effekte und die zentrale geografische Lage Deutschlands in der EU seien auch die wesentlichen Gründe für den Anstieg der physikalischen Stromflüsse ins Ausland im Jahr 2013. Nach vorläufigen BDEW-Zahlen weisen diese im Saldo einen Überschuss von rund 33 Milliarden Kilowattstunden auf.
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