Montag, 23. Dezember 2024

UlmWeitere 20 Jahre Fernwärme von FUG

[16.05.2017] Das Gemeinschaftsunternehmen aus EnBW und Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm Fernwärme Ulm (FUG) versorgt die Donaumetropole weitere 20 Jahre mit Fernwärme.
Stadt- und FUG-Vertreter unterzeichnen den Konzessionsvertrag für Fernwärme.

Stadt- und FUG-Vertreter unterzeichnen den Konzessionsvertrag für Fernwärme.

v.l.: Reiner Hönes, FUG; Georgios Stamatelopoulos, EnBW; OB Gunter Czisch (CDU); Klaus Eder, FUG/Stadtwerke Ulm; Martin Bendel, Finanzbürgermeister Ulm

(Bildquelle: Stadt Ulm)

Das Unternehmen Fernwärme Ulm (FUG) bleibt auch weiterhin für die Fernwärmeversorgung in Ulm verantwortlich. Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) und die beiden FUG-Geschäftsführer Klaus Eder und Reiner Hönes haben jetzt einen entsprechenden Konzessionsvertrag für weiter 20 Jahre unterzeichnet. Nach Angaben von FUG hatten zuvor bereits das Regierungspräsidium Tübingen, der Ulmer Gemeinderat und der FUG-Aufsichtsrat ihre Zustimmung gegeben.
Mit der Unterzeichnung endet ein im Jahr 2013 von der Stadt eingeleitetes Verfahren. Die Verhandlungen hatten sich aufgrund komplexer rechtlicher und inhaltlicher Fragestellungen bis jetzt hingezogen, heißt es in einer aktuellen Meldung. Der Energiekonzern Energie Baden-Württemberg (EnBW) und die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm sind mit jeweils 50 Prozent an dem Fernwärmeunternehmen beteiligt.
Oberbürgermeister Czisch betonte anlässlich der Vertragsunterzeichnung: „Die FUG hat in den vergangenen Jahren massiv in die Energiewende im Wärmesektor investiert. Dadurch konnten die CO2-Emissionen bereits um 80 Prozent reduziert und der erneuerbare Energieanteil bei der Wärme auf fast zwei Drittel erhöht werden – das ist ein bundesweiter Spitzenwert.“ Und SWU-Chef Klaus Eder, der zugleich kaufmännischer Geschäftsführer von FUG ist, betonte: „Der neue Vertrag ist eine gute Basis dafür, die Wärmeversorgung in der Region weiter zu optimieren. Wir sehen große Potenziale für die Energieeffizienz und den Anschluss weiterer Kunden – zum Beispiel durch den Umbau des Dampfnetzes auf Heißwasser.“
Das Fernwärme-Leitungsnetz von FUG ist rund 170 Kilometer lang und versorgt mehr als 3.000 Hausanschlüsse. Nach eigenen Angaben deckt das Unternehmen damit rund 50 Prozent des Raumwärmebedarfs in Ulm ab. Außerdem betreibt FUG ein vier Kilometer langes Kältenetz. Die Fernwärme wird überwiegend in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt und stammt zu über 60 Prozent aus erneuerbaren Brennstoffen. Insbesondere zwei moderne Biomasse-Heizkraftwerke und ein Müllheizkraftwerk im Donautal produzieren die Ulmer Fernwärme neben verschiedenen mit Kohle, Gas oder Öl befeuerten Heizwerken. Im Geschäftsjahr 2015/2016 erzielte FUG einen Umsatz von 60 Millionen Euro.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Wärmeversorgung
Das Bild zeigt die Skyline von Köln von der Rheinseite.

Köln: Flusswärme-Projekt nimmt Gestalt an

[17.12.2024] Europas größte Flusswasser-Wärmepumpe entsteht in Köln. Ein wichtiger Meilenstein ist erreicht: RheinEnergie hat die Aufträge für Bau und Technik vergeben. Das Projekt soll ab 2027 bis zu 50.000 Haushalte mit klimafreundlicher Wärme versorgen und die Wärmewende vorantreiben. mehr...

Stadtwerke Osnabrück: Wärmepumpen-Komplettpaket gestartet

[17.12.2024] Mit einem neuen Komplettangebot wollen die Stadtwerke Osnabrück Privathaushalten den Umstieg auf Wärmepumpen erleichtern. In Zusammenarbeit mit Viessmann und lokalen Handwerksbetrieben bietet das Paket Beratung, Installation und passende Stromtarife aus einer Hand. mehr...

Berlin: Erste Ergebnisse der Wärmeplanung veröffentlicht

[13.12.2024] Berlin zeigt erstmals konkrete Gebiete auf, die auch in Zukunft dezentral beheizt werden sollen. Eine digitale Karte bietet den Bürgerinnen und Bürgern Orientierung und Unterstützung bei der Wahl zukunftsfähiger Heizlösungen. mehr...

Mannheim: Eröffnung der Wärmewende Akademie

[05.12.2024] In Mannheim wurde jetzt mit der Wärmewende Akademie ein neues Schulungs- und Vernetzungszentrum zur Förderung klimafreundlicher Heizlösungen eröffnet. mehr...

Wiesbaden: Mit ESWE zur Wärmeplanung

[03.12.2024] Wiesbaden und ESWE haben jetzt einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, um die kommunale Wärmeplanung voranzutreiben. Bis 2026 soll ein umfassender Wärmeplan erarbeitet werden, der den Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung ebnet. mehr...

Stadtwerke Gotha: Kommunale Wärmeplanung gestartet

[29.11.2024] Die Stadt Gotha treibt die Wärmewende voran. Mit der kommunalen Wärmeplanung, die von den Stadtwerken Gotha umgesetzt wird, soll eine klimafreundliche und kosteneffiziente Wärmeversorgung für die Residenzstadt geschaffen werden. mehr...

RheinEnergie: Flughafen Köln/Bonn baut Holzheizwerk

[28.11.2024] Der Köln Bonn Airport errichtet jetzt gemeinsam mit RheinEnergie ein nachhaltiges Holzheizwerk, um den CO2-Ausstoß des Flughafens zu reduzieren. mehr...

Offenbach an der Queich: Kalte Nahwärme mit Zukunft

[27.11.2024] Offenbach an der Queich (Rheinland-Pfalz) betreibt künftig ein kaltes Nahwärmenetz. Damit hat sich die Ortsgemeinde nach Angaben des Ministeriums für Klimaschutz und Energie des Landes für eine zukunftsweisende Wärmeversorgung mit Vorbildcharakter entschieden. mehr...

Stadtwerke Bamberg: Zwei Flusswärmepumpen in Planung

[27.11.2024] In Bamberg sollen zwei Flusswärmepumpen entstehen, die Haushalte und das Bildungszentrum der Handwerkskammer für Oberfranken mit erneuerbarer Wärme versorgen. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Wärmeplanung auf Kurs

[25.11.2024] Eine Umfrage von NRW.Energy4Climate zeigt, dass viele Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen ihre Wärmeplanung bereits vorantreiben. Zwei Drittel der Kommunen arbeiten dabei eng mit Stadtwerken oder lokalen Energieversorgern zusammen. mehr...

SWTE Netz: Baustart für Nahwärmenetz

[22.11.2024] In der Stadt Hörstel haben die Bauarbeiten für ein innovatives Nahwärmenetz begonnen. Die Wärme wird nachhaltig aus oberflächennaher Geothermie gewonnen und künftig mehr als 40 Haushalte und öffentliche Gebäude versorgen. mehr...

Baden-Württemberg: Förderung für nachhaltige Wärmeversorgung

[21.11.2024] Das Umweltministerium Baden-Württemberg unterstützt jetzt mit 700.000 Euro den Ausbau und die Erweiterung von energieeffizienten Wärmenetzen in Mengen, Uttenweiler und Dürmentingen. mehr...

Heidelberg: Flusswärmepumpe am Neckar geplant

[20.11.2024] Der Gemeinderat Heidelberg hat die Machbarkeitsstudie für den Bau einer Flusswärmepumpe an der Ernst-Walz-Brücke genehmigt. Damit können die Planungen für das innovative Projekt zur klimafreundlichen Wärmeversorgung weiter vorangetrieben werden. mehr...

Projektleiterin Sarah Klähne (SachsenEnergie), Christopher Schmid (seecon Ingenieure GmbH), Energiemanager Matthias Herfter, Oberbürgermeister Frank Höhme und Gunnar Schneider (Leiter des Kommunalvertriebs bei SachsenEnergie, v.l.n.r.) gehen die Kommunale Wärmeplanung für Radeberg gemeinsam an.

SachsenEnergie: Wärmeplan für Radeberg

[18.11.2024] Die Erstellung eines Wärmeplans für Radeberg nimmt Fahrt auf. SachsenEnergie hat dafür den Zuschlag erhalten. Der Plan soll bis September 2025 fertiggestellt werden. mehr...

Im prämierten Abwärmeprojekt Dresden wandeln drei Wärmepumpen die Abwärme der Supercomputersysteme in Fernwärme um. Foto: Oliver Killig

SachsenEnergie: Preis für Abwärmenutzung

[14.11.2024] Drei Großwärmepumpen wandeln künftig die Abwärme der Hochleistungsrechner der TU Dresden in Fernwärme um. SachsenEnergie, die TU Dresden und der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement erhalten dafür den renommierten Energy Efficient Award. mehr...