Mittwoch, 9. Oktober 2024

Baden-WürttembergWeiter Fördermittel für Wärmenetze

[08.10.2024] Das Umweltministerium Baden-Württemberg fördert den Aus- und Neubau von energieeffizienten Wärmenetzen in Dußlingen, Bad Rappenau und Tamm mit insgesamt 800.000 Euro.
Das Bild zeigt die Verlegung von Fernwärme-Rohren in einer Stadt in Baden-Württemberg.

Bau eines Wärmenetzes: Baden-Württemberg hat bisher über 110 Wärmenetze im Land mit knapp 24 Millionen Euro gefördert.

(Bildquelle: KEA-BW)

Das Land Baden-Württemberg fördert den Aus- und Neubau von energieeffizienten Wärmenetzen in den Gemeinden Dußlingen, Bad Rappenau und Tamm mit insgesamt 800.000 Euro. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft setzt dabei auf erneuerbare Energien und moderne Technologien, um die Wärmewende voranzutreiben. 

In Dußlingen im Landkreis Tübingen wird der Bau eines Nahwärmenetzes mit 300.000 Euro unterstützt. Dort sollen 51 Übergabestationen für Wohngebäude und kommunale Einrichtungen angeschlossen werden. Zur Wärmeversorgung werden ein Blockheizkraftwerk und die Abwärme eines holzverarbeitenden Betriebes genutzt. Zukünftig soll die Anlage durch Solarthermie, Großwärmepumpen und Photovoltaik ergänzt werden.

Für den Ausbau des Nahwärmenetzes in Bad Rappenau im Landkreis Heilbronn erhält die Firma Bauer Anlagen 200.000 Euro. Die Netzerweiterung umfasst 1.700 Meter und wird 40 zusätzliche Privathaushalte versorgen. Die Wärmeversorgung erfolgt über Biogas-Blockheizkraftwerke und Biomassekessel.

In Tamm im Landkreis Ludwigsburg wird die erste Ausbaustufe eines Nahwärmenetzes mit 300.000 Euro gefördert. Hier sollen 100 Häuser mit 150 Wohneinheiten an das Netz angeschlossen werden. Eine nahe gelegene Biogasanlage wird die bestehenden Holzhackschnitzelkessel ergänzen. Außerdem ist ein großer Wärmespeicher mit einem Volumen von 500 Kubikmetern geplant.

Energieministerin Thekla Walker (Bündnis 90/Die Grünen) erklärte: „Wir sind in Baden-Württemberg Vorreiter bei der Wärmewende – die kommunale Wärmeplanung läuft derzeit auf Hochtouren. Im nächsten Schritt geht es darum, dass die Kommunen die Maßnahmen umsetzen und damit die Wärmewende aktiv angehen.“ Die Nutzung erneuerbarer Energien, industrieller Abwärme und hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung soll einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Nach Angaben des Ministeriums wurden bisher über 110 Wärmenetze im Land mit knapp 24 Millionen Euro gefördert. Die aktuellen Fördermittel stammen aus dem Landesprogramm „Energieeffiziente Wärmenetze“.





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