KITWege zur Sektorkopplung vor Ort

Durch Sektorkoppplung vor Ort können Kommunen wesentlich zur Umsetzung der Energiewende beitragen.
(Bildquelle: ITAS/KIT)
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat gemeinsam mit den Städten Berlin, Freilassing und Walldorf im Projekt „ZuSkE: Die Zukunft der Sektorkopplung auf kommunaler Ebene“ untersucht, wie Strom-, Wärme- und Verkehrsinfrastruktur effizient miteinander verknüpft werden können. Das Forschungsteam hat einen Katalog mit 100 bereits umgesetzten Maßnahmen erstellt, um Kommunen bei der Entwicklung maßgeschneiderter Transformationsstrategien zu unterstützen. Dirk Scheer vom KIT betont die Bedeutung der lokalen Ebene: „Die Energiewende wird von Menschen gemacht, die in Städten und Gemeinden leben und arbeiten. Deshalb ist es naheliegend, die Energiewende von der lokalen Ebene aus zu denken.“
Die Ergebnisse des Projekts zeigen laut KIT, dass Kommunen als Energieversorger, Regulierer und Vernetzer eine Schlüsselrolle einnehmen können. Stadtwerke können beispielsweise verstärkt auf erneuerbare Energien wie Geothermie setzen oder überschüssigen Strom für die Wärmeversorgung nutzen. Als Eigentümer großer Liegenschaften können Kommunen mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie Solarenergie für ihre Gebäude nutzen und Ladestationen für Elektrofahrzeugflotten integrieren.
Ines Jendritzki vom KIT erklärt: „Nicht zuletzt liegt das große Potenzial von Städten und Gemeinden darin, alle relevanten Akteure an einen Tisch zu bringen und so überhaupt erst die Basis für Veränderungen zu schaffen.“ Um den Kommunen die praktische Umsetzung zu erleichtern, bietet das Projekt-Team verschiedene Werkzeuge an, darunter einen Katalog erfolgreicher Maßnahmen, eine Strategiebox für kommunale Akteure und einen Zehn-Punkte-Plan zur Umsetzung der kommunalen Sektorkopplung.
Vielfalt kommunaler Sektorkopplung (Grafik, jpg)
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