Mittwoch, 16. April 2025

StromspeicherWebseite und Video zeigen Nutzen

[03.02.2020] Das Projekt „Energiespeicherdienste für smarte Quartiere (Esquire)" untersucht, wie Quartierspeicher von Nutzern akzeptiert werden und das Stromsystem stabilisieren. Ein Erklärvideo und eine Website zeigen, wie das funktionieren könnte.

Die Energiewende braucht Stromspeicher. So kann regional erzeugter erneuerbarer Solarstrom flexibel verbraucht werden. Batteriespeicher, die mehrere Haushalte gemeinsam nutzen, können die lokale Energieversorgung unterstützen. Zudem entlasten sie das Stromnetz und damit das gesamte Energiesystem. Allerdings machen Quartierspeicher das System auch komplexer. Diese Zusammenhänge erklärt das Forschungsprojekt Esquire auf der Multimedia-Website www.stromspeicher-in-der-stadt.de. In dem Projekt mit Förderung des Bundesforschungsministeriums untersucht das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gemeinsam mit Partnern diese Fragen in zwei Kommunen, die Quartierspeicher nutzen.
Im Jahr 2030 werden erneuerbare Energien einen Anteil von voraussichtlich 65 Prozent am Stromverbrauch haben. Die daraus erzeugte Strommenge schwankt je nach Wetterlage oder geografischen Verfügbarkeiten, was mit Herausforderungen für die Stromnetze verbunden ist. „Stromspeicher entlasten die Netze, indem sie Erzeugung und Verbrauch von Strom zeitlich entkoppeln. Neben dieser Systemleistung tragen dezentrale Speicher auch dazu bei, dass mehr von der lokal erzeugten Energie direkt vor Ort genutzt werden“, erklärte Projektleiterin Swantje Gährs vom IÖW.
Das Projekt Esquire entwickelt gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie im Austausch mit kommunalen Akteuren Dienstleistungen und Geschäftsmodelle für Quartierspeicher, die die Bedürfnisse, Gewohnheiten und Vorbehalte der Menschen in den Quartieren einbeziehen. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Akzeptanz derjenigen, die die Speicherdienstleistungen nutzen, sowie auf der Datensicherheit. Gemeinsam mit der Baugesellschaft Evohaus und dem Energieversorger Entega werden die im Projekt entwickelten Dienstleistungen live in zwei Quartieren in Groß-Umstadt und Mannheim erprobt. Wissenschaftliche Projektpartner sind das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit dem Institut für Programmstrukturen und Datenorganisation. Die Ergebnisse des Projekts werden nun auf der neuen Webseite erklärt: Interessierte können sich über die Einsatzmöglichkeiten von Quartierspeichern informieren, erfahren wie ihre Daten geschützt werden oder welche Art von Speicher sich besonders für Quartiere eignet. Einen ersten Einstieg ins Thema bietet der Erklärfilm „Solarstrom in der Stadt speichern: Quartierspeicher für die Energiewende“.





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