Mittwoch, 20. November 2024

WertheimWasserstoffprojekt geplant

[06.05.2024] In einem Gewerbegebiet in Wertheim soll das erste Wasserstoffprojekt der Stadt entstehen. Geplant sind eine H2-Elektrolyseanlage zur regionalen Erzeugung von grünem Wasserstoff und eine H2-Tankstelle.

Die Stadt Wertheim setzt auf grüne Energie: Im Gewerbegebiet Almosenberg ist der Bau einer H2-Elektrolyseanlage und einer Wasserstofftankstelle geplant. Das Projekt der Stadtwerke Wertheim in Zusammenarbeit mit der Wasserstoffallianz H2 Main-Tauber und dem Steinbeis-Innovationszentrum ist der erste Schritt zur Produktion von grünem Wasserstoff in der Region. Zur Förderung der Mobilität und zur Versorgung gewerblicher Kunden wird die Anlage auch eine Trailer-Abfüllanlage umfassen.
Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez (SPD) bezeichnet das Projekt als wichtige Weichenstellung für die Zukunft und betont die Bedeutung für die Energiewende in der Region. „Es ist eine tolle Geschichte, wenn es gelingt, das umzusetzen“, so Herrera Torrez zu den Plänen, die in weiteren Schritten auch die Einbindung der Stadtteile Bestenheid und Wartberg vorsehen.
Werner Spec, Geschäftsführer der Wasserstoffallianz, und Thomas Beier, Geschäftsführer der Stadtwerke, informierten über den aktuellen Stand und die strategische Bedeutung des Projekts. Sie betonten, dass die Abwärme der Wasserstoffproduktion auch für ein Wärmenetz im Gewerbegebiet genutzt werden könnte. Zur Finanzierung des Projekts hofft man auf Fördermittel der EU oder des Bundes.
Darüber hinaus ist die Gründung einer neuen GmbH geplant, deren Hauptgesellschafterin die Stadtwerke sein werden. Eine Beteiligung weiterer regionaler Partner sowie der Bürgerinnen und Bürger über Kooperationen mit zwei regionalen Banken ist vorgesehen. Der Bau- und Umweltausschuss empfahl dem Stadtrat einstimmig, das Projekt zu beschließen, das beispielhaft für die Umsetzung der Energiewende vor Ort steht.



Stichwörter: Wasserstoff, Wertheim


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