SWTE/WestnetzWasserstoffnetz für Ibbenbüren
In der Ibbenbürener Region soll die Entwicklung von Wasserstoffnetzen vorangetrieben werden.
Tobias Koch (v.l., Geschäftsführer der SWTE Netz), Maike Koop (Westenergie Netzservice und ehrenamtliche Geschäftsführerin der SWTE), Friedhelm Härter (Westnetz) und Michael Bußmann (Technischer Leiter SWTE Netz).
(Bildquelle: SWTE)
Angesichts von Energiewende und Energiekrise ist das Thema Wasserstoff in aller Munde. Wie kann der Aufbau eines leistungsfähigen Wasserstoffnetzes in den sieben Kommunen der Stadtwerke Tecklenburger Land gelingen? Dazu haben die SWTE Netz, Betreiberin der Strom- und Erdgasverteilnetze in Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln, und der vorgelagerte Hochdrucknetzbetreiber Westnetz einen ersten Schritt getan. Sie haben Wasserstoffproduzenten und potenzielle Abnehmer aus der Ibbenbürener Wirtschaftswelt an einen Tisch geholt. Gemeinsam wollen sie erarbeiten, wie ein leistungsfähiges Wasserstoffnetz entstehen kann, das Produzenten und Abnehmer in der Region verbindet.
Zum Auftakt hatten die SWTE Netz und die Westnetz unabhängig voneinander vor einigen Monaten eine Bedarfsabfrage in Sachen Wasserstoff auf den Weg gebracht. Dabei wurden rund 30 Großabnehmer von Erdgas sowie aktive oder potenzielle Wasserstoffproduzenten in der Region nach deren Bedarfen in Sachen Wasserstoffversorgung befragt. „Wir möchten mit Ihnen gemeinsam das Thema in unserer Region vorantreiben“, sicherte Tobias Koch, Geschäftsführer der SWTE Netz, den Vertretern der angesprochenen Unternehmen zu. Das Interesse der Unternehmen ist groß. Die Rückmeldungen zeigen schon jetzt einen enormen Bedarf an Leistung, die in Zukunft im Raum Ibbenbüren durch Wasserstoff substituiert werden sollen.
Als Vertreter der Westnetz, die bereits in anderen Regionen entsprechende Infrastrukturlösungen aufbaut und betreibt, stellte Friedhelm Härter den Unternehmensvertretern verschiedene Projekte zum Aufbau einer regionalen Wasserstoffversorgung vor. „Die Industrie wird auch in Zukunft Prozessgase benötigen“, betonte er. Allein mit Strom könne der industrielle Bedarf nicht gedeckt werden. Prognosen gehen davon aus, dass der Wasserstoffbedarf von derzeit 57 Terawattstunden pro Jahr bereits bis 2030 auf 202 Terawattstunden pro Jahr steigen wird. Im Jahr 2040 könnten es deutschlandweit bereits 738 Terawattstunden sein, so Härter. Angesichts dieser Herausforderung gelte es, das hierzulande vorhandene leistungsfähige Erdgasnetz sukzessive in ein wasserstofftaugliches Netz umzuwandeln.
Bremerhaven: Testbetrieb von Wasserstofftankstelle gestartet
[18.12.2024] Die neue Wasserstofftankstelle von HY.City.Bremerhaven am Standort „Zur Hexenbrücke“ hat jetzt erfolgreich den Testbetrieb aufgenommen. Die Eröffnung der Anlage, die eine zentrale Rolle im regionalen Wasserstoffökosystem spielen wird, ist für Anfang 2025 geplant. mehr...
Region Leine-Weser: Wasserstoffnetzwerk erhält Förderung
[13.12.2024] Das Wasserstoffnetzwerk Leine-Weser hat jetzt eine Förderung von 279.900 Euro erhalten, um die regionale Zusammenarbeit im Bereich Wasserstofftechnologie zu stärken. Die Mittel sollen in Netzwerkmanagement, Veranstaltungen und die Umsetzung gemeinsamer Projekte fließen. mehr...
EWE: Forschungsprojekt zur Wasserstoffspeicherung
[09.12.2024] EWE hat die unterirdische Speicherung von Wasserstoff in einer Testkaverne erfolgreich erprobt. Die Ergebnisse des Projekts HyCAVmobil bestätigen die technische Machbarkeit und legen den Grundstein für großtechnische Wasserstoffspeicher. mehr...
NorthH2/DOTI/Stiftung Offshore-Windenergie: Kooperationsprojekt in der Nordsee
[29.11.2024] NorthH2, DOTI und die Stiftung Offshore-Windenergie haben jetzt eine Absichtserklärung zur Errichtung eines Zehn-Megawatt-Elektrolyse-Demonstrators auf See unterzeichnet. mehr...
Region Südwest: Fahrplan für Wasserstoffwirtschaft vorgelegt
[25.11.2024] Die Region SüdwestBW hat jetzt eine Strategie für den Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft vorgestellt. mehr...
Stadtwerke Bonn: Pläne für H2-Anschluss vorgestellt
[20.11.2024] Die Stadtwerke Bonn haben jetzt der Bundesnetzagentur ihre Vorschläge zur Anbindung zweier Heizkraftwerke an das Wasserstoff-Kernnetz präsentiert. Die Pläne sind Teil der Strategie, die Klimaneutralität der Bundesstadt bis 2035 zu erreichen. mehr...
Stadtwerk am See: Gasleitungen für Wasserstoff
[08.11.2024] Das Stadtwerk am See aus Friedrichshafen am Bodensee setzt gemeinsam mit regionalen Partnern auf eine wasserstoffbasierte Zukunft. Bei einer Veranstaltung informierten sie über den aktuellen Stand der Wasserstoffwandlung und die mögliche Anbindung der Region Bodensee-Oberschwaben an das Wasserstoff-Kernnetz. mehr...
Stadtwerke Speyer: Energiewabe mit Wasserstoff
[05.11.2024] Die Stadtwerke Speyer wollen ein innovatives Wasserstoffprojekt starten und suchen Partner aus der Wirtschaft. Ziel ist es, die regionale Energieversorgung nachhaltiger und wirtschaftlicher zu gestalten. mehr...
Sachsen-Anhalt: Projekt Green Octopus
[04.11.2024] In Sachsen-Anhalt wird der Aufbau einer klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft konkret. Mit dem Projekt Green Octopus Mitteldeutschland soll ein wichtiger Beitrag zur Vernetzung von Erzeugungs- und Verbrauchsregionen geleistet werden. mehr...
Baden-Württemberg: Förderung für PEGASUS-Projekt
[04.11.2024] Das Land Baden-Württemberg unterstützt Daimler Truck jetzt mit einer Förderung von fast 50 Millionen Euro bei der Entwicklung von Wasserstoff-Lkw für den Schwerlastverkehr. Im Rahmen des Projekts PEGASUS sollen insgesamt 100 wasserstoffbasierte Lastkraftwagen entwickelt und unter realen Bedingungen getestet werden. mehr...
Bremen/Bremerhaven: Anschluss ans Wasserstoff-Kernnetz
[04.11.2024] Die Bundesnetzagentur hat jetzt die Anbindung Bremens und Bremerhavens an das deutsche Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Mit dem Projekt soll die Region Teil eines zukunftsweisenden Energieverbunds werden. mehr...
Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen: Erster Wasserstoff-Bus startet im Linienbetrieb
[31.10.2024] Mit dem Einsatz von emissionsfreien Wasserstoff-Bussen geht die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR) einen wichtigen Schritt in der Antriebswende im öffentlichen Nahverkehr. Die ersten drei Brennstoffzellen-Busse sollen unter realen Bedingungen auf verschiedenen Strecken getestet werden. mehr...
badenova: Bundesnetzagentur genehmigt H2-Kernnetz in Südbaden
[30.10.2024] Die Bundesnetzagentur hat den Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber zur Entwicklung eines nationalen Wasserstoff-Kernnetzes bestätigt. Der Verteilnetzbetreiber badenovaNETZE wird im Rahmen der Projekte RHYn Interco und H2@Hochrhein eine Schlüsselrolle beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Südbaden und am Hochrhein übernehmen. mehr...
Hamburg: HH-WIN wird Teil des nationalen Wasserstoff-Kernnetzes
[24.10.2024] Das Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz wird Teil des bundesweiten Wasserstoff-Kernnetzes, was Hamburgs Industrie ein einheitliches Wasserstoff-Netzentgelt sichert. Dies schafft Investitionssicherheit für den geplanten Ausbau des Netzes bis 2032. mehr...
Bundesnetzagentur: Grünes Licht für H2-Netz
[22.10.2024] Ein Kernnetz soll die Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland stärken und regionale Cluster vernetzen. Die Bundesnetzagentur hat die Pläne der Netzbetreiber nun genehmigt. mehr...