LEAGWasserstoff statt Braunkohle
Das Cottbuser Energieunternehmen LEAG plant im Rahmen des Projekts GigawattFactory eine zweite Power-to-X-Anlage auf dem Gelände des Braunkohlekraftwerks Boxberg in Sachsen. Unterstützt wird LEAG dabei vom Ingenieurdienstleister AFRY, der bei der Konzeptoptimierung, Genehmigung, Ausschreibung und Vertragsverhandlung hilft.
Die neue Anlage mit dem Namen H2KW wird überschüssigen Strom aus sonnen- und windreichen Zeiten in grünen Wasserstoff umwandeln und speichern. Dieser Wasserstoff kann bei erhöhtem Strombedarf wiederverwendet und ins Netz eingespeist werden. Die Anlage wird zusammen mit einem neuen Batteriespeicher betrieben. Der erste Bauabschnitt umfasst nach Angaben der LEAG eine Elektrolyseanlage mit einer Leistung von 110 Megawatt (MW), der Wasserstoffspeicher soll eine Tagesproduktion aufnehmen können. Die Rückverstromung erfolgt über eine Brennstoffzellenanlage mit einer Leistung von zehn MW.
AFRY unterstützt die LEAG bei der Konzeptoptimierung, der Genehmigung und der EPC-Ausschreibung. Ein interdisziplinäres Ingenieurteam arbeitet daran, das Konzept in nur neun Monaten zu optimieren und genehmigungsfähig zu machen, heißt es in einer Pressemitteilung. Das optimierte Konzept sei die Grundlage für den Genehmigungsantrag und die internationale Ausschreibung.
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