Stadtwerke Frankfurt (Oder)Wärmespeicher und BHKW-Motoren
Eine Erneuerung der Anlagentechnik zur Versorgung der Stadt Frankfurt (Oder) mit Fernwärme und Strom beschäftigt die Stadtwerke schon seit dem Jahr 2015. Um die Energieversorgung in Frankfurt (Oder) sicher, wirtschaftlich und umweltverträglich zu gestaltet, soll auf das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zur maximalen Ausnutzung der eingesetzten Energieträger gesetzt werden. Darüber hinaus wurde der Bau eines neuen Wärmespeichers beschlossen. Wie die Stadtwerke Frankfurt (Oder) mitteilen, hatte die Gesellschafterversammlung daher mit Empfehlung des Aufsichtsrats die Geschäftsführung im März dieses Jahres mit der Anschaffung von fünf BHKW-Motoren und einem Heizwassererzeuger sowie den damit verbundenen Maßnahmen beauftragt. Voraussetzung für die Umsetzung der geplanten Investitionen war ein Vorbescheid des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). „Mit Eingang des Förderbescheids des BAFA am 2. Juli ist die Förderung nach dem KWK-Gesetz gesichert und die Stadtwerke begannen mit den umfangreichen und anspruchsvollen Vorarbeiten für die Umsetzung unseres Projekts, das wir bis zum Jahr 2022 abschließen wollen“, berichtet Jörg Neuhaus, Geschäftsführer der Stadtwerke Frankfurt (Oder).
Die Gasmotorenanlage wird in unmittelbarer Nähe zum Heizkraftwerk errichtet. Wie die Stadtwerke mitteilen, laufen derzeit die ersten europaweite Ausschreibungen für die mit 60 Millionen Euro Investition verbundenen Maßnahmen.
Baustart im Frühjahr 2019
Der Baubeginn für den Wärmespeicher ist im Frühjahr 2019 geplant. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2019 avisiert. Der drucklose Wärmespeicher mit einem Volumen von 10.000 Kubikmetern kann die im Frankfurter Fernwärmenetz benötigte Wärme für einen Zeitraum von drei bis vier Tagen aufnehmen. Im zweiten Quartal 2019 solle mit dem Bau der Gasmotorenanlage begonnen werden, informieren die Stadtwerke weiter. Nach Fertigstellung werde die Anlage eine Leistung von insgesamt 50 Megawatt haben. Die Frankfurter Stadtwerke versorgen derzeit im Netzgebiet der Oderstadt rund 50.000 Haushalte und gewerbliche Kunden mit Strom und circa 23.000 Haushalte und Unternehmen mit Fernwärme.
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