HannoverWärmeplanung weit fortgeschritten

Bereits Ende dieses Jahres wird die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover dem Land eine kommunale Wärmeplanung vorlegen können.
v.l.: Belit Onay, Oberbürgermeister Hannover; Anja Ritschel, Umwelt- und Wirtschaftsdezernentin; Dr. Susanna Zapreva, enercity-Vorstandsvorsitzende
(Bildquelle: Tim Schaarschmidt/enercity)

Bereits Ende dieses Jahres wird die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover dem Land eine kommunale Wärmeplanung vorlegen können.
v.l.: Belit Onay, Oberbürgermeister Hannover; Anja Ritschel, Umwelt- und Wirtschaftsdezernentin; Dr. Susanna Zapreva, enercity-Vorstandsvorsitzende
(Bildquelle: Tim Schaarschmidt/enercity)
Die Landeshauptstadt Hannover wird noch in diesem Jahr ihre kommunale Wärmeplanung abschließen und der lokalen Politik sowie der Öffentlichkeit vorstellen. Wie der Energiedienstleister enercity mitteilt, will die Stadt im kommenden Jahr die Bürgerinnen und Bürger beteiligen und dem Rat einen Beschlussentwurf vorlegen.
Bürgermeister Belit Onay (Bündnis 90/Die Grünen) erklärt: „Dank enercity sind wir rund zwei Jahre schneller als von Bund und Land gefordert. enercity verfügt über eine räumlich aufgelöste Wärmeplanung, die den Anforderungen des niedersächsischen Klimagesetzes entspricht. Durch die Nutzung und Ergänzung mit eigenen Daten wollen wir die kommunale Wärmeplanung für das Stadtgebiet Hannover zügig in die stadteigenen Geodatensysteme integrieren und im Internet veröffentlichen.“
Laut enercity verpflichtet das niedersächsische Klimagesetz die Kommunen, bis spätestens zum 31. Dezember 2026 eine räumlich aufgelöste Wärmeplanung zu erstellen und zu veröffentlichen. Auf Bundesebene sei ein Wärmeplanungsgesetz in Vorbereitung. Es werde neben der Verpflichtung zur Wärmeplanung auch Vorgaben zur Dekarbonisierung der Wärmenetze enthalten.
Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel (Bündnis 90/Die Grünen) ergänzt: „Derzeit unterziehen wir die Analysen und Szenarioberechnungen von enercity einer Prüfung und ergänzen unsere eigenen Informationen. Nach der Präsentation gegen Ende des Jahres haben Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Verbände zwei Monate lang die Möglichkeit, Stellungnahmen, Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge einzureichen.“
Im nächsten Schritt, so enercity, werde die Stadt die Anregungen aus der Beteiligung prüfen und einarbeiten. Die aktualisierten Wärmepläne würden dann dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt und nach dem Ratsbeschluss öffentlich bekannt gemacht.
Darüber hinaus habe enercity eine Website mit umfangreichen Daten eingerichtet, die Interessierten schon jetzt Orientierung biete, wie es mit der klimafreundlichen Wärmeversorgung in den einzelnen Stadtteilen weitergehen könne. In einem hannoverschen Wärmeszenario werde für jede Adresse angezeigt, ob sie im Fernwärmesatzungsgebiet, im potenziellen Nahwärmegebiet oder im Eignungsgebiet für dezentrale Wärmelösungen liegt. (th)
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