Hansestadt StadeWärmeplanung vor der Frist
Die Hansestadt Stade will bereits in der zweiten Jahreshälfte 2024 und damit deutlich vor der im niedersächsischen Klimagesetz festgelegten Frist bis Ende 2026 einen kommunalen Wärmeplan vorlegen. Der Plan soll den Stader Bürgern und Hauseigentümern wichtige Informationen über erneuerbare Wärmequellen und die Möglichkeiten eines Wärmenetzes geben. Bürgermeister Sönke Hartlef (CDU) betont die Dringlichkeit der Maßnahme angesichts der bundesweiten Vorgabe, bis Ende 2044 keine fossilen Heizungen mehr zu betreiben: „Die Menschen fragen sich, wie sie das in ihren Immobilien schaffen können. Da die kommunale Wärmeplanung die strategische Grundlage für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung ist, wollen wir sie so schnell wie möglich vorlegen, um den Menschen Planungssicherheit zu geben.“
Matthias Müller, Klimaschutz-Manager der Stadt Stade, berichtet von regem Interesse der Bürgerinnen und Bürger: „Insbesondere Eigentümer älterer Bestandsgebäude fragen sehr häufig nach, wann mit den Ergebnissen der Wärmeplanung zu rechnen ist oder ob bereits konkrete Zeithorizonte für die Umsetzung von Wärmenetzprojekten bekannt sind.“ Die kommunale Wärmeplanung werde aufzeigen, wo in Stade Gebäude mit lokalen, klimafreundlichen Wärmequellen versorgt werden können. Das können zum Beispiel Geothermie, Biomasse oder Umweltwärme aus Oberflächengewässern sein. Die Herausforderung bestehe darin, Wärmequellen zu finden, die räumlich nah genug liegen, um Wärmeverluste bei der Übertragung zu minimieren.
Bürgermeister Hartlef stellt klar: „Niemand wird gezwungen, seine funktionierende Heizung auszutauschen. Aber die kommunale Wärmeplanung wird den Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern in Stade ab Mitte 2024 aufzeigen, wie sie ihre Heizung in Zukunft klimafreundlich betreiben können – mit der Perspektive, an ein Nahwärmenetz angeschlossen zu werden, oder, wo das nicht möglich ist, mit konkreten Hinweisen und Tipps zur anderweitigen Nutzung erneuerbarer Energien.“
Neben dieser übergeordneten Planung habe die Stadt Stade bereits konkrete Schritte für die Altstadt eingeleitet. Eine Nahwärmeversorgung, die teilweise aus dem Kläranlagenablauf und den Oberflächengewässern Schwinge und Burggraben gespeist wird, sei hier ein vielversprechender Ansatz. Darüber hinaus plane die Stadt ein Sanierungsmanagement zur Beratung von Gebäudeeigentümern in Fragen der energetischen Gebäudesanierung.
2G Energy: Zukunft mit Industriewärmepumpen
[08.11.2024] 2G Energy erweitert sein Portfolio um industrielle Großwärmepumpen. Das Unternehmen sieht darin einen wichtigen Wachstumsbereich. mehr...
Saarland: Hilfe für Kommunen beim Wärmeplan
[08.11.2024] Der saarländische Energieminister Jürgen Barke informierte über den aktuellen Stand des Gesetzgebungsverfahrens zur kommunalen Wärmeplanung. mehr...
Stadtwerke Bayreuth: Baustart einer neuen Wärmezentrale
[07.11.2024] Mit industrieller Abwärme und einer Wärmepumpe wollen die Stadtwerke Bayreuth den Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung der Stadt ebnen. Dazu wird eine innovative Wärmezentrale errichtet. mehr...
BDEW: Bauherren bevorzugen Wärmepumpen
[06.11.2024] In Deutschland setzen Bauherren verstärkt auf Wärmepumpen. Mit einem Anteil von mehr als 64 Prozent sind sie im Jahr 2023 das am häufigsten eingesetzte Heizsystem in neuen Wohngebäuden. mehr...
Stadtwerke Düsseldorf: Kooperation mit Henkel
[04.11.2024] Dank einer Kooperation speisen die Stadtwerke Düsseldorf künftig industrielle Abwärme aus dem Henkel-Kraftwerk ins Fernwärmenetz ein. Die Energiezentrale, realisiert durch Bilfinger, unterstützt damit die Dekarbonisierung der städtischen Wärmeversorgung und spart jährlich rund 6.500 Tonnen CO₂. mehr...
Bundorf: Bürgerenergie im ländlichen Raum
[31.10.2024] Die AEE zeichnet im Oktober 2024 die Gemeinde Bundorf als Energie-Kommune des Monats aus. Einer der Gründe ist eine schon in großen Teilen regenerative Wärmeversorgung sowie Solarstrom. mehr...
Neustadt in Holstein: Erste deutsche Meerwasser-Wärmepumpe
[29.10.2024] Johnson Controls hat Deutschlands erste in ein größeres Wärmenetz integrierte Meerwasser-Wärmepumpe an die Stadtwerke Neustadt in Holstein ausgeliefert mehr...
Sachsen: Projekt zu Aquathermie erhält Förderung
[29.10.2024] Das Forschungsprojekt AQVA HEAT III zur Nutzung von Aquathermie in Sachsen geht jetzt in die nächste Phase. Mit einer Förderung von über 3,7 Millionen Euro will das sächsische Energieministerium den Einsatz von Gewässern als Energiequelle für Wärmepumpen vorantreiben und so zur Wärmewende beitragen. mehr...
Goch: Wärmeplanung startet
[24.10.2024] Die Stadt Goch hat den nächsten Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität beschlossen. Mit der kommunalen Wärmeplanung will die Stadt eine Strategie entwickeln, wie die Wärmeversorgung ökologisch, wirtschaftlich und technisch sinnvoll gestaltet werden kann. mehr...
Bonn: Zwischenergebnisse der Wärmeplanung vorgestellt
[24.10.2024] Die Stadt Bonn hat jetzt im Rahmen ihrer kommunalen Wärmeplanung Szenarien für die Wärmeversorgung bis 2045 sowie erste Karten zu möglichen Versorgungslösungen vorgestellt. Diese Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Wärmeversorgung langfristig nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Abwasser als neue Wärmequelle
[14.10.2024] Täglich fließt warmes Abwasser durch die Kanalisation. Dieses Potenzial will das Land Nordrhein-Westfalen nun nutzen, um den Ausbau der klimafreundlichen Wärmeversorgung voranzutreiben. Dazu wurde eine neue Initiative ins Leben gerufen, die konkrete Projekte zur Abwasserwärmenutzung anstoßen soll. mehr...
Wittenberge: Innovatives Flusswärmeprojekt
[10.10.2024] Die Stadtwerke Wittenberge haben ein zukunftsweisendes Projekt zur Nutzung von Flusswärme in Betrieb genommen. Der Fluss Stepenitz wird als Wärmequelle für die Fernwärmeversorgung der Stadt erschlossen. mehr...
SWTE Netz: Kalter Nahwärme für Neubaugebiet
[08.10.2024] In Mettingen wurde das erste Kalte-Nahwärmenetz der Region Tecklenburger Land in Betrieb genommen. Die Anlage wurde von der SWTE Netz errichtet und ist ein nachhaltiges Modell für die zukünftige Wärmeversorgung. mehr...
Baden-Württemberg: Weiter Fördermittel für Wärmenetze
[08.10.2024] Das Umweltministerium Baden-Württemberg fördert den Aus- und Neubau von energieeffizienten Wärmenetzen in Dußlingen, Bad Rappenau und Tamm mit insgesamt 800.000 Euro. mehr...
Bremen: Vertrag für Fernwärmenetz unterzeichnet
[07.10.2024] Die Stadt Bremen und enercity Contracting Nord haben jetzt den Weg für ein klimafreundliches Fernwärmenetz in Bremen-Nord geebnet. Ein unterzeichneter Vertrag erlaubt die Nutzung öffentlicher Verkehrswege für den Bau und Betrieb des Netzes, das maßgeblich zur Wärmewende beitragen soll. mehr...