LangenhagenWärmeplanung mit enercity
Stadt Langenhagen: Kommunale Wärmeplanung gemeinsam mit enercity.
v.l.: Christine Pfülb, Klimaschutzmanagerin Stadt Langenhagen, Prof. Dr. Marc Hansmann, Vorstand enercity; Bürgermeister Mirko Heuer, Dr. Manfred Schüle, Geschäftsführer der Energie-Projektgesellschaft Langenhagen mbH (EPL)
(Bildquelle: Ralph Gureck, Stadt Langenhagen)
Die Stadt Langenhagen hat gemeinsam mit dem Energieversorger enercity den Startschuss für eine kommunale Wärmeplanung gegeben. Ziel ist es, die Wärmeversorgung in der niedersächsischen Stadt weitgehend klimaneutral zu gestalten. Dabei sollen fossile Brennstoffe schrittweise durch nachhaltige Energieträger ersetzt werden. Ein zentraler Baustein der Planung ist die Festlegung von möglichen Wärmebezugsgebieten. Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen werden darüber informiert, ob sie zukünftig an ein Wärmenetz angeschlossen werden können oder eine andere klimafreundliche Wärmeversorgung in Betracht ziehen sollten.
Bis 2040 soll der gesamte Gebäudebestand in Langenhagen klimaneutral sein. Ab 2045 müssen die Wärmenetze per Gesetz zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist werden. Bürgermeister Mirko Heuer betont die Bedeutung frühzeitiger Information: „Die Entscheidung, welchen Energieträger man wählt, will gut überlegt sein. Sie fällt nicht von heute auf morgen.“ Deshalb sei es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig wissen, ob und wann ein Anschluss an das klimaneutrale Wärmenetz möglich ist.
Der Auftrag zur Erstellung des Wärmeplans wurde nach einem offenen Ausschreibungsverfahren an enercity vergeben. Marc Hansmann, Vorstand von enercity, erklärte: „Im ersten Halbjahr 2025 werden wir eine klare Orientierung geben können, wie die Wärmewende in Langenhagen gelingen kann.“ Langenhagen und enercity verbindet eine langjährige Partnerschaft. Bereits vor mehr als 30 Jahren gründeten sie die gemeinsame Energie-Projektgesellschaft Langenhagen (EPL), die heute sechs Wärmeversorgungsnetze im Stadtgebiet betreibt und parallel an der Umstellung auf erneuerbare Energien arbeitet. „Kommunale Wärmeplanung und Transformationsplan gehen in Langenhagen also Hand in Hand“, so Manfred Schüle, Geschäftsführer der EPL.
Klimaschutzmanagerin Christine Pfülb erläutert, dass bereits im zweiten Quartal dieses Jahres mit einer umfassenden Datenerhebung begonnen wurde. Alle Gebäude der Stadt, von privaten Wohnhäusern über kommunale Liegenschaften bis hin zu Gewerbeimmobilien, werden auf ihren Wärmebedarf und ihre energetischen Potenziale hin untersucht. Darauf aufbauend entwickelt enercity verschiedene Szenarien zur energetischen Sanierung und zum Einsatz erneuerbarer Energien. Der Abschluss der Wärmeplanung und die Festlegung der Versorgungsgebiete ist für Ende des ersten Quartals 2025 geplant.
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