Montag, 18. November 2024

SachsenEnergieWärmeplan für Radeberg

[18.11.2024] Die Erstellung eines Wärmeplans für Radeberg nimmt Fahrt auf. SachsenEnergie hat dafür den Zuschlag erhalten. Der Plan soll bis September 2025 fertiggestellt werden.
Projektleiterin Sarah Klähne (SachsenEnergie), Christopher Schmid (seecon Ingenieure GmbH), Energiemanager Matthias Herfter, Oberbürgermeister Frank Höhme und Gunnar Schneider (Leiter des Kommunalvertriebs bei SachsenEnergie, v.l.n.r.) gehen die Kommunale Wärmeplanung für Radeberg gemeinsam an.

Die Partner gehen die Kommunale Wärmeplanung für Radeberg gemeinsam an.

v.l.: Projektleiterin Sarah Klähne, SachsenEnergie; Christopher Schmid, seecon Ingenieure; Energiemanager Matthias Herfter; Oberbürgermeister Frank Höhme; Gunnar Schneider, Leiter des Kommunalvertriebs bei SachsenEnergie

(Bildquelle: Stadt Radeberg)

Mit einer Auftaktveranstaltung auf Schloss Klippenstein fiel am 13. November 2024 der offizielle Startschuss für die kommunale Wärmeplanung in Radeberg. Ziel ist es, bis spätestens 2045 eine treibhausgasneutrale, effiziente und bezahlbare Wärmeversorgung in der Großen Kreisstadt zu schaffen. Zahlreiche Unternehmer, Bürgermeister der umliegenden Rödertalgemeinden sowie Vertreter der SAENA nahmen an der Veranstaltung teil.

Oberbürgermeister Frank Höhme schilderte den langen Weg bis zur Umsetzung: Bereits 2022 hatte Radeberg eine 100-prozentige Förderung für die Wärmeplanung im Rahmen der Kommunalrichtlinie beantragt. Rund zwei Jahre später kam die Förderzusage, so dass die Stadt die Ausschreibung durchführen konnte, bei der sich SachsenEnergie erfolgreich durchsetzte. Damit ist das Dresdner Unternehmen bereits zum vierten Mal auf diesem Bereich aktiv. Projektleiterin Sarah Klähne mit den Ingenieuren der seecon, Energiemanager Matthias Herfter fungiert als Projektkoordinator für die Stadt

Noch kein Landesgesetz

Klähne betonte die Herausforderungen der Wärmeplanung, die ab 2024 vorgeschrieben ist. Zum einen sei das Bundesgesetz noch nicht in sächsisches Landesrecht umgesetzt, zum anderen erschwere der Datenschutz die Nutzung detaillierter Verbrauchsdaten. Dennoch sollen Unternehmen durch die Bereitstellung individueller Daten eine realistische und technisch sinnvolle Planung zu ermöglichen. Der ambitionierte Zeitplan sieht eine Fertigstellung bis September 2025 vor.

Die gesammelten Daten werden für eine Bestandsanalyse die als Grundlage für einen digitalen Zwilling der Gemeinde dient. Dieser Zwilling ist ein realistisches Abbild der Gebäude, Heizsysteme und verfügbaren Energiequellen. Darauf aufbauend werden Potenzialanalysen durchgeführt, um Zielmaßnahmen für die Wärmeversorgung zu entwickeln. Diese sollen nicht verbindlich vorgegeben, sondern gemeinsam erarbeitet werden. Entsprechende Satzungen können später erlassen werden.

SachsenEnergie unterstützt auch andere sächsische Kommunen, zuletzt Wilthen und Kodersdorf, bei der Erstellung ihrer Wärmepläne und sieht die kommunale Wärmeplanung als strategischen Baustein der Energiewende.





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