FreiburgWärmekonzession vergeben
badenovaWÄRMEPLUS hat jetzt den Zuschlag für das klimaneutrale Baugebiet Dietenbach in Freiburg erhalten.
v.l.: Klaus von Zahn, Leiter Umweltschutzamt; Klaus Preiser, Geschäftsführer badenovaWÄRMEPLUS; Heinz-Werner Hölscher, badenova Vorstand; Christine Buchheit, Umweltbürgermeisterin Stadt Freiburg; Prof. Martin Haag, Baubürgermeister Stadt Freiburg
(Bildquelle: badenova AG & Co. KG)
badenovaWÄRMEPLUS hat jetzt den Zuschlag für das klimaneutrale Baugebiet Dietenbach in Freiburg erhalten. Wie das Unternehmen Badenova mitteilt, ist der Lösungsansatz, den badenovaWÄRMEPLUS zur Erfüllung der Zielvorgaben einsetzt, der Wärmeverbund Freiburg-West. Dieser werde nicht nur Dietenbach einbinden, sondern auch benachbarte Stadtteile mit klimaneutraler Wärme versorgen. Lange bevor Dietenbach komplett ausgebaut ist, würden bereits hohe Mengen an CO2 eingespart.
Neben badenovaWÄRMEPLUS hätten mehrere Bieter unter den vom Gemeinderat beschlossenen Rahmenbedingungen verschiedene Konzepte eingereicht, die das geforderte Energiekonzept als Grundlage hatten, dieses aber auch weiterentwickelten. Alle eingereichten Varianten hätten dabei eine Preisobergrenze einzuhalten, die sich an den Kosten einer warmen Wohnung in den Stadtteilen Vauban und Rieselfeld orientierte. Gleichzeitig haben die CO2-Emissionen so niedrig sein müssen, dass sie in Kombination mit der geplanten Wasserstoffproduktion eine bilanzielle Klimaneutralität sicherstellen.
Die badenova Tochter habe sich wegen ihrer zukunftsweisenden Versorgungslösung für die energieeffizienten Neubauten durchgesetzt. Außerdem seien die Qualitäten im Bereich der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung weit über Dietenbach hinaus und des preislichen Angebots, das zu 29 Prozent unter der gesetzten Kostenobergrenze liegt, ausschlaggebend gewesen. Der neue Stadtteil Dietenbach solle wesentlicher Bestandteil des Wärmeverbunds Freiburg-West werden. Dieses Nahwärmenetz solle die Stadtteile Landwasser, Lehen, Mooswald, Betzenhausen, das Industriegebiet Nord und Zinklern verbinden und mit dekarbonisierter Wärme versorgen. Quellen für den zukünftigen Netzverbund seien unter anderem die Prozessabwärme der Firma Cerdia (ehemals Rhodia), Biogas-Heizkraftwerke und wenn möglich auch die neu zu erschließende Tiefengeothermie.
Der Ansatz entspreche den vom Gemeinderat letztes Jahr beschlossenen Szenarien des „Masterplan Wärme 2030“ und greife die städtische Entwicklungsstrategie zur Dekarbonisierung der Fernwärmenetze auf. Zudem sollten neue Solarstromanlagen im nahen Umfeld zusätzlich zu den im Stadtteil geplanten PV-Anlagen einen weiteren Beitrag zur Nutzung erneuerbarer Energien liefern.
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