Samstag, 19. April 2025

FreiburgWärmekonzession vergeben

[07.10.2022] Die Wärmekonzession für das klimaneutrale Baugebiet Dietenbach in Freiburg ist vergeben worden. Den Zuschlag erhält badenovaWÄRMEPLUS.
badenovaWÄRMEPLUS hat jetzt den Zuschlag für das klimaneutrale Baugebiet Dietenbach in Freiburg erhalten.

badenovaWÄRMEPLUS hat jetzt den Zuschlag für das klimaneutrale Baugebiet Dietenbach in Freiburg erhalten.

v.l.: Klaus von Zahn, Leiter Umweltschutzamt; Klaus Preiser, Geschäftsführer badenovaWÄRMEPLUS; Heinz-Werner Hölscher, badenova Vorstand; Christine Buchheit, Umweltbürgermeisterin Stadt Freiburg; Prof. Martin Haag, Baubürgermeister Stadt Freiburg

(Bildquelle: badenova AG & Co. KG)

badenovaWÄRMEPLUS hat jetzt den Zuschlag für das klimaneutrale Baugebiet Dietenbach in Freiburg erhalten. Wie das Unternehmen Badenova mitteilt, ist der Lösungsansatz, den badenovaWÄRMEPLUS zur Erfüllung der Zielvorgaben einsetzt, der Wärmeverbund Freiburg-West. Dieser werde nicht nur Dietenbach einbinden, sondern auch benachbarte Stadtteile mit klimaneutraler Wärme versorgen. Lange bevor Dietenbach komplett ausgebaut ist, würden bereits hohe Mengen an CO2 eingespart.
Neben badenovaWÄRMEPLUS hätten mehrere Bieter unter den vom Gemeinderat beschlossenen Rahmenbedingungen verschiedene Konzepte eingereicht, die das geforderte Energiekonzept als Grundlage hatten, dieses aber auch weiterentwickelten. Alle eingereichten Varianten hätten dabei eine Preisobergrenze einzuhalten, die sich an den Kosten einer warmen Wohnung in den Stadtteilen Vauban und Rieselfeld orientierte. Gleichzeitig haben die CO2-Emissionen so niedrig sein müssen, dass sie in Kombination mit der geplanten Wasserstoffproduktion eine bilanzielle Klimaneutralität sicherstellen.
Die badenova Tochter habe sich wegen ihrer zukunftsweisenden Versorgungslösung für die energieeffizienten Neubauten durchgesetzt. Außerdem seien die Qualitäten im Bereich der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung weit über Dietenbach hinaus und des preislichen Angebots, das zu 29 Prozent unter der gesetzten Kostenobergrenze liegt, ausschlaggebend gewesen. Der neue Stadtteil Dietenbach solle wesentlicher Bestandteil des Wärmeverbunds Freiburg-West werden. Dieses Nahwärmenetz solle die Stadtteile Landwasser, Lehen, Mooswald, Betzenhausen, das Industriegebiet Nord und Zinklern verbinden und mit dekarbonisierter Wärme versorgen. Quellen für den zukünftigen Netzverbund seien unter anderem die Prozessabwärme der Firma Cerdia (ehemals Rhodia), Biogas-Heizkraftwerke und wenn möglich auch die neu zu erschließende Tiefengeothermie.
Der Ansatz entspreche den vom Gemeinderat letztes Jahr beschlossenen Szenarien des „Masterplan Wärme 2030“ und greife die städtische Entwicklungsstrategie zur Dekarbonisierung der Fernwärmenetze auf. Zudem sollten neue Solarstromanlagen im nahen Umfeld zusätzlich zu den im Stadtteil geplanten PV-Anlagen einen weiteren Beitrag zur Nutzung erneuerbarer Energien liefern.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Wärmeversorgung

DStGB/PD: Praxisleitfaden für kommunale Wärmeplanung

[11.04.2025] Ein neuer Praxisleitfaden soll Städte und Gemeinden bei der kommunalen Wärmeplanung unterstützen. Entwickelt wurde er aus den Erfahrungen von zehn Kommunen, die bereits erste Schritte in Richtung Wärmewende gegangen sind. mehr...

rhenag: Eisspeicherprojekt in Rommerskirchen-Widdeshoven

[09.04.2025] Im nordrhein-westfälischen Rommerskirchen-Widdeshoven hat rhenag Energie ein innovatives Eisspeicherprojekt gestartet, das ein ganzes Neubaugebiet mit klimaneutraler Wärme versorgen soll. mehr...

Scharbeutz: Konzept für Wärmeplanung zugestimmt

[09.04.2025] Die Gemeinde Scharbeutz hat den von Green Planet Energy entwickelten Wärmeplan beschlossen und sich damit frühzeitig zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung bekannt. mehr...

NTT DATA: Wärmekonzept für Berlin-Spandau

[07.04.2025] Ein neues Wärmekonzept in Berlin-Spandau nutzt die Abwärme eines Bestandsrechenzentrums von NTT DATA zur Versorgung des Neubaugebiets Das Neue Gartenfeld. Quartierswerk Gartenfeld setzt dabei auf eine nachhaltige Lösung, die CO2-freie Wärme für mehr als 10.000 Menschen bereitstellt. mehr...

Dillingen: Weiterer Ausbau des Wärmenetzes

[03.04.2025] Die Stadt Dillingen und die energie schwaben Gruppe bauen jetzt das Wärmenetz in der historischen Altstadt weiter aus. mehr...

Stadtwerke Hattingen: Potenzialanalyse abgeschlossen

[02.04.2025] Die Stadtwerke Hattingen und das Gas- und Wärme-Institut Essen haben ihre Potenzialanalyse zur kommunalen Wärmeplanung abgeschlossen. Die Ergebnisse liefern eine fundierte Grundlage, um bis 2045 eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu entwickeln. mehr...

Nürnberg: Zwei Studien zur Wärmespeicherung

[31.03.2025] Saisonale Wärmespeicher könnten eine zentrale Rolle in der zukünftigen Wärmeversorgung spielen. Zwei Studien der FAU Erlangen-Nürnberg und der TH Nürnberg Georg Simon Ohm analysieren, welche Technologien und Speichergrößen für den Energieversorger N‑ERGIE wirtschaftlich und technisch sinnvoll sind. mehr...

MVV: Flusswärmepumpe in Planung

[24.03.2025] Das Mannheimer Energieunternehmen MVV plant eine der größten Flusswärmepumpen Europas. Die neue Anlage soll ab 2028 bis zu 40.000 Haushalte mit klimafreundlicher Wärme versorgen und durch einen wasserstofffähigen Fernwärmenachheizer ergänzt werden. mehr...

Rheinland-Pfalz: Stand zur Wärmeplanung

[24.03.2025] Zwei Drittel der rheinland-pfälzischen Kommunen haben bereits mit der Erstellung eines kommunalen Wärmeplans begonnen. mehr...

GISA: Nutzung von Abwärme aus Rechenzentrum

[21.03.2025] Der IT-Dienstleister GISA nutzt künftig die Abwärme seines Rechenzentrums in Halle (Saale), um Büros zu temperieren. Dies spart Energie, reduziert den CO₂-Ausstoß und macht die Cloudleistungen des Unternehmens nachhaltiger. mehr...

Ibbenbüren: Kommunale Wärmeplanung abgeschlossen

[20.03.2025] Die Stadt Ibbenbüren hat als eine der ersten Kommunen in Nordrhein-Westfalen ihre kommunale Wärmeplanung abgeschlossen und stellt damit die Weichen für die lokale Wärmewende. mehr...

Borkum: Wärmeplanung gestartet

[19.03.2025] Die Insel Borkum hat jetzt gemeinsam mit der Energielenker Gruppe die kommunale Wärmeplanung gestartet. Ziel ist eine nachhaltige und langfristig kosteneffiziente Wärmeversorgung, die sowohl den Tourismus als auch die Lebensqualität der Bewohner stärkt. mehr...

KEA-BW: Wärmeatlas BW ist online

[19.03.2025] Der neue Wärmeatlas Baden-Württemberg bietet Kommunen eine detaillierte Übersicht über den Wärmebedarf von Gebäuden und unterstützt sie bei der Planung ihrer zukünftigen Wärmeversorgung. mehr...

Frankfurt am Main: Wärmeplan soll 2026 vorliegen

[17.03.2025] Die Stadt Frankfurt hat den Energieversorger Mainova, das Fraunhofer-Institut IFAM, e-think-energy research und IREES mit der Erstellung eines kommunalen Wärmeplans beauftragt. Die Unternehmen sollen eine zukunftsweisende Strategie für eine klimaneutrale Wärmeversorgung der Mainmetropole entwickeln. mehr...

Schleswig-Holstein: Wärmekompetenzzentrum und -potenzialkarten gehen an den Start

[14.03.2025] Mit dem neuen Wärmekompetenzzentrum und den Wärmepotenzialkarten erhalten die Kommunen in Schleswig-Holstein gezielte Unterstützung bei der kommunalen Wärmeplanung. Während das Wärmekompetenzzentrum die Gemeinden beratend begleitet, bieten die Wärmepotenzialkarten eine wichtige Entscheidungsgrundlage für wirtschaftlich tragfähige Wärmenetze. mehr...