swbWärmekonzept für den Ellener Hof
Der CO2-Fußabdruck im Stiftungsdorf Ellener Hof soll künftig kleiner werden.
v.l.: Egon Krieger, Geschäftsführer der Bremer Kontor, Nils Schmidt, Account Manager bei swb Vertrieb und Leiter des Projekts; Stefan Pawlowski von Bremer Kontor; Dr. Torsten Köhne, Vorstandsvorsitzender der swb AG, und André Vater, Vorstandsvorsitzender
(Bildquelle: Robert Stümpke)
Für die Umsetzung des hohen Anspruchs an die ökologische Gesamtausrichtung des städtebaulichen Projekts Stiftungsdorf Ellener Hof der Bremer Heimstiftung ist ein weiterer Schritt getan. Die künftige Wärmeversorgung des Stiftungsdorfs wird sich durch einen Primärenergiefaktor von 0,4 auszeichnen, meldet der Bremer Energiedienstleister swb. Das dazugehörige Konzept hat swb nach den Vorgaben der Bremer Kontor, einem Tochterunternehmen der Bremer Heimstiftung, erstellt. Für ihre Zusammenarbeit haben die beiden Partner einen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2033 unterzeichnet. Maßstab für die energetische Qualität der neu zu errichtenden 71 Gebäude ist die konsequente Umsetzung der Auflagen des KfW 40-Standards. Auch die Wärmelieferung muss die daraus resultierenden Kriterien erfüllen. Das sei ist mit dem Primärenergiefaktor „0,4 oder besser“ realisiert worden, meldet swb.
Zwei Formen der Wärmelieferung kombiniert
Das nachhaltige und umweltfreundliche Wärmekonzept von des Versorgungsunternehmens basiert auf genau diesen Anforderungen: „Wir kombinieren hier in einem zu errichtenden Nahwärmenetz zwei Formen der Wärmelieferung, Wärme aus dem swb-Fernwärmenetz und Wärme aus einem mit Biomethan betriebenen Blockheizkraftwerk und gehen damit auf die individuellen Anforderungen des Kunden ein“, sagt Nils Schmidt, Account Manager und Leiter des Projekts bei swb. Das Blockheizkraftwerk (BHKW) wird Bestandteil der auf dem Gelände zu errichtenden Energiezentrale. Es wird mit Biomethan betrieben und liefere gut 27 Prozent der benötigten Wärmemenge. Das Wärmekonzept entlaste das Klima von CO2-Emissionen, im Vergleich zur herkömmlichen Fernwärmeversorgung im Bremer Osten, um jährlich etwa 76 Tonnen, heißt es vonseiten des Unternehmens. „Wir haben gemeinsam mit dem Kunden das ideale Wärmekonzept erarbeitet“, sagt Schmidt. „In diesem Prozess haben drei swb Gesellschaften, swb Services, wesernetz und swb Vertrieb, ihre fachliche Expertise mit eingebracht. Es ist gelungen, die Einzelleistungen zu einem Gesamtkonzept zu bündeln, welches die Anforderungen der Bremer Kontor an eine ökologische Wärmeversorgung auf dem Gelände erfüllt.“ Den Bau und den Betrieb des Nahwärmenetzes verantwortet die swb-Netzgesellschaft wesernetz, die Schwestergesellschaft swb Services plant, errichtet und betreibt alle Kundenanlagen (Hausstationen) sowie die Energiezentrale mit dem BHKW.
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