Nordrhein-WestfalenWärme für das Ruhrgebiet
Jährlich rund 600 Gigawattstunden Fernwärme aus dem Abfallkraftwerk RZR Herten werden ab der Heizperiode 2018/19 in die Fernwärmeschiene Ruhr des kommunalen Energiekonzerns STEAG fließen. Entsprechende Verträge wurden diese Woche (19. Dezember 2016) von den Geschäftsführungen der AGR Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet, der STEAG Fernwärme, der Uniper Wärme und der Hertener Energiehandelsgesellschaft als Schwester der Hertener Stadtwerke nach gut zweijährigen Verhandlungen unterzeichnet. Nach Angaben der Vertragspartner wurde eine Laufzeit von 15 Jahren vereinbart.
Laut einer gemeinsamen Pressemeldung kann diese Wärmemenge in den Netzen von STEAG Fernwärme und der Uniper Wärme von Essen über Herten bis Bochum rechnerisch mehr als 25.000 Wohnungen versorgen. Nur durch einen Weiterverkauf von Wärme aus dem Hertener Abfallkraftwerk an Uniper Wärme sei eine derart umfangreiche Wärmeauskopplung überhaupt möglich. Udo Wichert, Sprecher der Geschäftsführung von STEAG Fernwärme, erklärt: „Die Wärmeauskopplung aus der Anlage der AGR in Herten ist neben dem Projekt Verknüpfung der Fernwärmeschienen Niederrhein und Ruhr ein ganz wichtiger Schritt für das Ruhrgebiet zur nachhaltigen und klimafreundlichen Wärmeversorgung der Bürgerinnen und Bürger.“ Für Uniper-Wärme-Geschäftsführer Fritz Henjes liegen die Vorteile ebenfalls auf der Hand: „Die Wärmeauskopplung aus dem RZR Herten ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu höherer Energieeffizienz und unterstützt die Energie- und Klimaschutzziele des Landes NRW. So wird die Energie aus dem Verbrennungsprozess als wertvoller Energieträger genutzt.“
Oliver Wittke, Aufsichtsratsvorsitzender der AGR, betont, die Zusammenarbeit sei ein ausgezeichnetes Beispiel für die städteübergreifende Zusammenarbeit in der Metropole Ruhr. Es mache schlicht Sinn, die Energieversorgung des größten deutschen Ballungsraumes stadtgrenzenübergreifend zu organisieren. Die AGR, eine hundertprozentige Tochter des Regionalverbandes Ruhr (RVR), kündigte Investitionen von rund 25 Millionen Euro in den Ausbau der Müllverbrennungsanlage an. Auf der Beschaffungsliste stünden eine dritte Energiezentrale, eine vierte Turbine und die dazugehörige technische Infrastruktur.
SWTE Netz: Kalter Nahwärme für Neubaugebiet
[08.10.2024] In Mettingen wurde das erste Kalte-Nahwärmenetz der Region Tecklenburger Land in Betrieb genommen. Die Anlage wurde von der SWTE Netz errichtet und ist ein nachhaltiges Modell für die zukünftige Wärmeversorgung. mehr...
Baden-Württemberg: Weiter Fördermittel für Wärmenetze
[08.10.2024] Das Umweltministerium Baden-Württemberg fördert den Aus- und Neubau von energieeffizienten Wärmenetzen in Dußlingen, Bad Rappenau und Tamm mit insgesamt 800.000 Euro. mehr...
Bremen: Vertrag für Fernwärmenetz unterzeichnet
[07.10.2024] Die Stadt Bremen und enercity Contracting Nord haben jetzt den Weg für ein klimafreundliches Fernwärmenetz in Bremen-Nord geebnet. Ein unterzeichneter Vertrag erlaubt die Nutzung öffentlicher Verkehrswege für den Bau und Betrieb des Netzes, das maßgeblich zur Wärmewende beitragen soll. mehr...
Ebringen: Nahwärmenetz modernisiert
[04.10.2024] Die Gemeinde Ebringen hat ihr Nahwärmenetz grundlegend modernisiert. Mit einem neuen Holzhackschnitzelkessel, Solarthermie und einem reduzierten Gasanteil spart die Gemeinde bis zu 70 Prozent CO2 ein. Finanziert wurde die Modernisierung über ein Contracting-Modell. mehr...
Salem: Wärmenetz digitalisiert
[04.10.2024] Das Wärmenetz im Quartier „Neue Mitte Salem“ wurde jetzt digitalisiert. Das Projekt, das von thüga solutions-Partnern durchgeführt wurde, zielt auf eine Senkung der Emissionen und eine effizientere Steuerung des Wärmenetzes ab. mehr...
EWE: Grüne Wärme für Erkner
[30.09.2024] Die EWE-Tochtergesellschaft TEWE baut die Wärmeversorgung in Erkner hin zu einer klimaneutralen um. mehr...
Magdeburg: Workshop für Wärmeplanung
[27.09.2024] Magdeburg erstellt einen kommunalen Wärmeplan. Dafür wurde ein erster Workshop mit relevanten Akteuren der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt durchgeführt. mehr...
Meckenheim: Infoveranstaltung zur Wärmeplanung
[25.09.2024] Im Rahmen einer Informationsveranstaltung stellte die Stadt Meckenheim ihre Planungen zur kommunalen Wärmeversorgung vor. Erste Ergebnisse einer Potenzialanalyse zeigen, dass erneuerbare Energien wie Geothermie und Solarthermie eine wichtige Rolle spielen können. mehr...
Arnsberg: Wärmeplanung gestartet
[25.09.2024] Die Stadt Arnsberg hat ihre kommunale Wärmeplanung offiziell gestartet. Ziel ist es, die Wärmewende vor Ort voranzutreiben und die Stadt bis 2035 klimaneutral zu machen. Der Prozess soll gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie lokalen Akteuren gestaltet werden. mehr...
Dortmund: Umbau des Fernwärmenetzes
[20.09.2024] DEW21 hat den ersten Bauabschnitt ihres Fernwärmeprojekts in Dortmund erfolgreich umgesetzt. Im Althoffblock werden ab sofort 400 Wohneinheiten mit klimafreundlicher Fernwärme versorgt. Bis 2028 sollen weitere 1.300 Wohnungen angeschlossen werden. mehr...
Heidelberg: Vorbild bei der Wärmewende
[20.09.2024] Bis 2040 soll die Fernwärmeversorgung in Heidelberg klimaneutral werden. Ein neues Großprojekt im Stadtteil Neuenheim leistet dazu einen wichtigen Beitrag. mehr...
Pfalzwerke: Wärmwende für Oberschleißheim
[20.09.2024] Die Pfalzwerke realisieren eine nachhaltige Energieversorgung mit Wärme aus Grundwasser und Strom aus Photovoltaik in Oberschleißheim. mehr...
Agora Energiewende: Studie zu Fernwärme
[19.09.2024] Eine Studie von Agora Energiewende zeigt, dass Fernwärme bis 2045 rund ein Drittel aller Wohnungen in Deutschland klimaneutral beheizen kann, vor allem in Städten und Ballungsräumen. Dafür müssen die Investitionen allerdings verdoppelt werden. mehr...
Baden-Württemberg: Weitere Mittel für die Wärmeplanung
[17.09.2024] In Baden-Württemberg konnten nicht alle Anträge zur Förderung der freiwilligen kommunalen Wärmeplanung bewilligt werden. Das Land stellt nun zusätzliche Fördermittel zur Verfügung. mehr...
Hansestadt Stade: Zukunftspreis für Altstadt
[12.09.2024] Der Zukunftspreis „Klima kommunal 2024“ des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz geht nach Stade. Die Hansestadt wurde für ihr innovatives Projekt zur umweltfreundlichen Wärmeversorgung der Altstadt ausgezeichnet. mehr...