Gas-UnionVNG erwirbt die Anteile
Energiekonzern VNG hat sich im europaweiten Bieterwettbewerb um den Erwerb der Anteile an der Gas-Union GmbH durchgesetzt und wird das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main übernehmen. Die bisherigen Gesellschafter hatten den Verkaufsprozess über eine EU-weite Bekanntmachung im März 2020 gestartet und veräußern nun ihre Anteile an den international agierenden Energiekonzern mit Hauptsitz in Leipzig. Die Gas-Union ist seit über 55 Jahren im Erdgasgeschäft aktiv und agiert als Großhändler und Dienstleister im Markt. Durch die Akquisition will VNG als einer der führenden deutschen Vertreter der Erdgasbranche sein Gasgeschäft weiter stärken. Die Unterzeichnung des Kaufvertrags hat laut VNG am 3. Juli 2020 in Frankfurt am Main stattgefunden. Die Transaktion stehe unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien sowie der Kartellbehörden.
„Wir sind davon überzeugt, dass die VNG mit ihrer hohen Kernkompetenz im Erdgasgeschäft der ideale Partner ist, um das Geschäft der Gas-Union in einem herausfordernden Marktumfeld konsequent weiterzuentwickeln“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des größten Gas-Union-Anteilseigners Mainova, Constantin H. Alsheimer. „Wir freuen uns, dass wir uns in einem harten Bieterverfahren durchsetzen konnten. Die Gas-Union ist ein etabliertes Unternehmen, das sich innerhalb der Branche und speziell im Handels- und Vertriebsbereich aufgrund ihrer hohen Kundenorientierung einen guten Ruf erarbeitet hat“, sagt der VNG-Vorstandsvorsitzende Ulf Heitmüller. Der Abschluss der Transaktion ist bis Ende des Jahres 2020 geplant.
Die Gas-Union beliefert regionale und lokale Versorgungsunternehmen, Industriekunden und Kraftwerke im gesamten Bundesgebiet. Wie VNG berichtet, umfasst das Erdgastransportsystem der Gas-Union eine Gesamtlänge von 544 Kilometern. Speicherkapazitäten an vier Standorten mit einem gesamten Arbeitsgasvolumen von 3,42 Terawattstunden ergänzen das Portfolio.
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