Sonntag, 13. Oktober 2024

Kreis NordfrieslandViermal so viele E-Autos

[12.09.2016] Der Kreis Nordfriesland mit seinem engmaschigen Netz an Ladesäulen für Elektrofahrzeuge ist jetzt von der Agentur für Erneuerbare Energien zur Energiekommune des Monats ernannt worden.
Eine weitere Ladesäule für die Elektromobilität im Landkreis Nordfriesland.

Eine weitere Ladesäule für die Elektromobilität im Landkreis Nordfriesland.

(Bildquelle: AEE)

Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat jetzt den Kreis Nordfriesland als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet. Der Grund: Viermal so viele E-Fahrzeuge wie im Bundesdurchschnitt sind in der schleswig-holsteinischen Kommune unterwegs. Bereits seit dem Jahr 2010 setzt die Kreisverwaltung auf den Ausbau von Stromtankstellen, die mittlerweile von mehr als 200 elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugen genutzt werden. Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der AEE, sagt: „Der Kreis Nordfriesland zeigt vorbildlich, wie Kommunen Konzepte entwickeln können, um den in Erneuerbare-Energien-Anlagen erzeugten Strom im Verkehr zu nutzen.“ Landrat Dieter Harrsen betont: „Die Küstenregionen werden den Klimawandel als erste zu spüren bekommen. Daher setzen wir uns in Nordfriesland in besonderem Maße für den Klimaschutz ein.“ Bislang habe der Ausbau erneuerbarer Energien im Fokus gestanden. So habe die Stromproduktion aus Windkraft, Biomasse und Sonnenenergie im Jahr 2016 bereits mehr als das Fünffache des eigenen Verbrauchs betragen. Bis 2020 wolle man sogar der klimafreundlichste Kreis Deutschlands werden. Harrsen ergänzt: „Bei der Einsparung von Klimagasen konzentrieren wir uns derzeit auf die Bereiche mit den größten, bisher noch nicht gehobenen Potenzialen: Gebäudeheizung und Verkehr.“ Vor Ort gelte das Motto: „Strom vom Deich, statt Öl vom Scheich.“ Entsprechend unterstütze der Kreis alle Akteure beim Ausbau der Ladeinfrastruktur. Auch die Zukunftspläne können sich sehen lassen. So wollen die Nordfriesen gemeinsam mit den südlichen Nachbarkreisen Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg sowie der Projektgesellschaft Norderelbe ein umfängliches Netz von Schnellladesäulen entlang der gesamten Westküste von Dänemark bis Hamburg installieren. Das Laden für die nächsten 100 bis 150 Kilometer soll dann nur noch 20 Minuten dauern.





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