Sonntag, 24. November 2024

NiedersachsenVier Manager für die Verkehrswende

[19.11.2021] In Niedersachsen beraten jetzt vier Elektromobiltiätsmanager (EMMA) die Kommunen bei dem Aufbau öffentlicher Lade-Infrastruktur. Träger der EMMA ist die niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.

In Niedersachsen startet jetzt mit vier so genannten Elektromobilitätsmanagerinnen und -managern (EMMAs) bei der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) ein umfangreiches Beratungsangebot für Kommunen. Wie das niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung berichtet, geht es dabei schwerpunktmäßig um den Aufbau von öffentlicher Lade-Infrastruktur, wofür der Bund deutschlandweit rund 1,15 Milliarden Euro bis 2025 bereitstellt.
Verkehrsminister Bernd Althusmann erläutert: „Wir in Niedersachsen sollten als Flächenland von diesen Mitteln besonders profitieren und damit eine alltagstaugliche, leistungsfähige und zukunftsfähige E-Mobilitätsinfrastruktur in unserem Bundesland schaffen. Deshalb unterstützen wir unsere Kommunen mit dem neuen Beratungsangebot ab jetzt noch gezielter. So treiben wir den Ausbau und die Nutzung der Elektromobilität in Niedersachsen kontinuierlich voran und leisten einen starken Beitrag, um die ambitionierten Klimaziele der EU, des Bundes und des Landes zu erreichen.“
Erik Oehlmann, Präsident der NLStBV, ergänzt: „Ich freue mich, dass die NLStBV als zentrale Ansprechpartnerin für E-Mobilität in Niedersachsen viele Leistungen anbietet. Parallel zur Förderung nicht-öffentlicher Lade-Infrastruktur und der Elektrifizierung der Dienstfahrzeuge des Landes wollen wir nun gemeinsam mit den niedersächsischen Kommunen das Augenmerk auf den Aufbau öffentlicher Lade-Infrastruktur richten. Mit diesem Dreiklang machen wir Niedersachsen bereit, die Elektromobilität auf den richtigen Weg für dieses Jahrzehnt zu bringen.“

Niedersachsen stellt bisher 5.300 der 48.000 öffentlichen Ladepunkte

Laut dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung umfasst das Unterstützungsangebot für die Kommunen Informationen zu Anträgen und Unterlagen sowie die Antragsbegleitung zu den Bundesförderprogrammen, die technische Beratung inklusive Betrachtung der Standorteignung und Hilfestellung zur Klarstellung und Definition im Prozessablauf und Reihenfolge im Lade-Infrastrukturaufbau. Außerdem unterstützen die EMMAs die niedersächsischen Kommunen langfristig dabei, sich strategisch und zukunftsorientiert dafür aufzustellen, vor Ort öffentliche Lade-Infrastruktur einzurichten – beispielsweise indem sie Elektromobilitätskonzepte erstellen. Die Kommunen können sich sowohl über eine extra eingerichtete Hotline (0511/3034-2550) sowie per E-Mail (elektromobilitaet@nlstbv.niedersachsen.de), im Internet und in regionalen Informations- und Gesprächsrunden informieren. Im Februar 2022 solle es zudem eine große Auftaktveranstaltung in Hannover geben, die sich an die Praktiker in den Kommunen richtet.
Nach aktuellem Stand gebe es in ganz Deutschland rund 48.000 öffentliche Ladepunkte – etwa 5.300 davon befinden sich in Niedersachsen. Das entspreche einem Anteil von rund elf Prozent. Niedersachsen stehe damit im deutschlandweiten Vergleich sehr gut da. Wertvolle Informationen zu den niedersächsischen Ladepunkten bündele der kürzlich verbesserte niedersächsische Ladeatlas 2.0, der nun noch umfassendere Informationen zu Ladestationen und Elektromobilitätsnutzung enthalte.

Spaß am Umstieg auf das E-Auto

„Um die Fahrt mit dem Elektroauto in der Zukunft tatsächlich so zu gestalten, dass der Umstieg vom Verbrenner auf das E-Auto Spaß macht, ist weiterhin noch einiges zu tun“, sagt Minister Althusmann. „Deshalb fließen derzeit rund 66 Millionen Euro an niedersächsischen Landesmitteln in den Ausbau der Elektromobilität. Zum Beispiel in die Förderung von nicht-öffentlicher Lade-Infrastruktur bei Unternehmen, die auf riesiges Interesse gestoßen ist – nun können an rund 1.000 Standorten neue Ladesäulen bei Unternehmen entstehen.“ Angaben des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung zufolge unterstützt die Niedersächsische Landesregierung mit einem Kabinettsbeschluss außerdem die Umstellung der Landesfahrzeuge auf Elektromobilität und beschafft dazu Elektrofahrzeuge sowie Lade-Infrastruktur an Behördenstandorten des Landes. Hierfür fließen 35 Millionen Euro in mehr als 1.000 Ladepunkte an 248 Standorten und es werden mehr als 240 Elektrofahrzeugen beschafft.





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