MünsterVertrag für mehr Klimaschutz
In Münster haben sich vergangene Woche 130 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und der Stadtgesellschaft ins Historische Rathaus eingefunden, um dort ihre Beiträge im Klimastadt-Vertrag zu unterzeichnen. Wie die Stadt Münster mitteilt, hatten die Akteure bis zum 31. Januar 2024 einen Beitrag eingereicht und sind damit Teil der ersten Version des Klimastadt-Vertrags.
Nach der feierlichen Unterzeichnung werde die Stadt den Vertrag Mitte März bei der Europäischen Union einreichen. Bei erfolgreicher Prüfung erhalte Münster das EU-Mission-Label für klimaneutrale und intelligente Städte.
Der Klimastadt-Vertrag bündele die Maßnahmen der Stadt und ihrer Tochtergesellschaften sowie die Beiträge von Akteurinnen und Akteuren aus der gesamten Stadtgesellschaft, die damit einen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität leisten wollen.
Insgesamt gebe es in der ersten Fassung des Vertrags über 70 Beiträge, unter anderem von Akteuren wie der Industriegemeinschaft Münster, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen, der Handwerkskammer Münster, der Universität Münster, der Fachhochschule Münster, dem Bistum Münster und dem evangelischen Kirchenkreis Münster sowie von vielen großen Unternehmen, die mit ihren Maßnahmen viel CO2 einsparen können. Aber auch von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Initiativen wie den KlimaTrainerinnen und KlimaTrainern, Move and Meet e.V., den Psychologists4Future oder der Hansawerkstatt.
Die Beiträge reichen von Energieeinsparmaßnahmen und der Nutzung erneuerbarer Energien über zukunftsweisende Ansätze, wie der Förderung von sozial-ökologischen Innovationen, bis hin zur Entwicklung und Umsetzung umfassender Klimaschutzkonzepte auf dem Weg zur Klimaneutralität.
Der Klima-Stadtvertrag soll auch nach der Einreichung der ersten Auflage bei der Europäischen Union kontinuierlich fortgeschrieben und gemeinsam mit der Stadtgesellschaft weiterentwickelt werden, bis Münster klimaneutral ist. Weitere Beiträge seien deshalb willkommen und könnten auch weiterhin eingereicht werden. Die Beiträge und die damit verbundenen Selbstverpflichtungen der ersten Fassung des Klimastadt-Vertrags werde die Stadt parallel zur Einreichung bei der EU im März online veröffentlichen.
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