Freitag, 22. November 2024

RWEVerträge mit Industriekunden

[06.03.2024] Der Energiekonzern RWE wird ab 2026 grünen Strom aus dem Offshore-Windpark Kaskasi an sieben deutsche Industriekunden liefern, nachdem entsprechende Verträge abgeschlossen wurden.
Der in der Nordsee gelegene Windpark Kaskasi wird ab dem Jahr 2026 Industriekunden mit grünem Strom versorgen.

Der in der Nordsee gelegene Windpark Kaskasi wird ab dem Jahr 2026 Industriekunden mit grünem Strom versorgen.

(Bildquelle: RWE)

Ab dem Jahr 2026 wird der Offshore-Windpark Kaskasi von RWE grünen Strom an sieben bedeutende deutsche Industriekunden liefern. Dies teilt der Energiekonzern jetzt mit. RWE Supply & Trading habe entsprechende Stromlieferverträge über rund 1.000 Gigawattstunden pro Jahr mit namhaften Großkunden abgeschlossen. Die Unternehmen, darunter DHL Group, Ensinger, Evonik, Infraserv Höchst, thyssenkrupp Steel Europe und Vodafone, hätten sich für eine langfristige Belieferung mit grünem Strom entschieden. Bereits im Frühjahr 2023 hätten die Handelssparten der Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufland) einen ersten Liefervertrag über Strom aus Kaskasi unterzeichnet.
Die Laufzeiten der Verträge erstreckten sich größtenteils über zehn Jahre und umfassten verschiedene Liefermodalitäten, darunter eine direkte Abnahme, eine Fahrplanlieferung mit Windparkprofil oder eine Strukturierung zu einer konstanten Stromliefermenge. Die Belieferung werde 2026 beginnen, gefolgt von weiteren Verträgen in den Jahren 2027 und 2028. Die für Power Purchase Agreements (PPA) verfügbare Strommenge sei damit vollständig vergeben.
Der RWE-Windpark Kaskasi befinde sich etwa 35 Kilometer vor der Küste Helgolands und verfüge über 38 Windturbinen mit einer Gesamtkapazität von 342 Megawatt. Die Berechnungen zeigten, dass Kaskasi theoretisch genug grünen Strom produzieren kann, um 400.000 Haushalte pro Jahr zu versorgen.
Eine bemerkenswerte Innovation im Windpark seien die weltweit ersten Rotorblätter, die sich am Ende ihres Lebenszyklus recyceln lassen. Dies werde durch ein neuartiges Harz ermöglicht, das eine Trennung der eingesetzten Materialien ermöglicht. Darüber hinaus seien spezielle Stahlkragen für einige der Fundamente entwickelt worden, basierend auf einem von RWE patentierten Verfahren. Einige Fundamente seien zudem mit einem expandierenden Betonring versehen, der eine stabilere Boden-Pfahl-Verbindung ermöglichen soll, was langfristig den Einsatz kürzerer Pfähle ermöglicht.
Kaskasi ist Teil des Helgoland Clusters mit den Windparks Amrumbank und Nordsee Ost und hat im Frühjahr 2023 seinen Regelbetrieb aufgenommen. RWE ist auch an anderen Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee beteiligt, wie Nordsee One sowie Alpha Ventus 1 und 2, sowie dem Offshore-Windpark Arkona in der deutschen Ostsee. Insgesamt verfügt RWE über ein Offshore-Windportfolio von rund 1,2 Gigawatt in Deutschland. Das Unternehmen treibt weiterhin den Ausbau der Offshore-Windenergie vor der deutschen Küste voran und entwickelt das Nordsee-Cluster nördlich der Insel Juist. Diese vier Flächen sollen 2027 beziehungsweise 2029 in Betrieb gehen und eine Gesamtleistung von bis zu 1,6 Gigawatt bieten.



Stichwörter: Windenergie, RWE, Kaskasi


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