E.ONVersorgung im Krisenmodus gesichert
Nach mehr als einem Monat Energieversorgung im Corona-Krisenmodus zieht E.ON eine erste positive Zwischenbilanz. Die Strom-, Gas- und Wärmenetze, mit denen E.ON die Energieversorgung in weiten Teilen Europas sichert, laufen demnach auch unter erschwerten Bedingungen stabil. Unter den rund 14.000 Mitarbeitern, die E.ON als kritisches Personal für einen sicheren Netzbetrieb definiert und unter besonderen Schutz gestellt hat, gibt es laut Unternehmen praktisch keine Infizierten.
E.ON konnte laut eigenen Angaben auf fertige Pandemie- und Krisenpläne zurückgreifen und hat diese rasch und konsequent umgesetzt. So sei es gelungen, alle elementaren Funktionen jederzeit aufrechtzuerhalten. Wichtigste Maßnahmen seien neben der konsequenten Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln auch die Abschottung besonders sensibler Bereiche wie Netzwarten. Entsprechende Gebäude dürfen seit mehreren Wochen nur Mitarbeiter betreten, die dort ihren festen Arbeitsplatz haben. Die Arbeitsbereiche dieser Schlüsselpersonen seien voneinander abgetrennt, bei den Schichten gebe es kaum Durchmischungen, die Schichtübergaben erfolgen kontaktlos. Techniker, die vor Ort am Netz arbeiten müssen, seien zur Minimierung von Infektionsrisiken mit einer Spezialausrüstung ausgestattet.
Sollte sich die Pandemie-Lage deutlich zuspitzen, sieht sich E.ON vorbereitet. In diesem Fall reichen die Maßnahmen für den höchstmöglichen Schutz von der Aktivierung von Ersatzleitwarten bis hin zur vollständigen Isolierung der zwingend notwendigen Betriebsmannschaft, so das Unternehmen. Viele Mitarbeiter kommen bereits heute mit gepackter Tasche im Kofferraum zur Arbeit, um auf den Fall einer Isolierung ihres Standorts vorbereitet zu sein.
Ein besonderes Augenmerk gelte aktuell der Energieversorgung von Krankenhäusern. Als im St. Laurentius Stift in Waltrop bei Dortmund kürzlich ein krankenhauseigener Transformator ausfiel, konnte das E.ON-Regionalunternehmen Westnetz rasch ein baugleiches Gerät aus Münster organisieren und sicherstellen, dass das Krankenhaus nahtlos über ausreichend Energie verfügt. Im saarländischen Zweibrücken koordinierte die E.ON-Regionalgesellschaft VSE über ihr Tochterunternehmen FAMIS die Instandsetzung des stillgelegten Evangelischen Krankenhauses für die Behandlung von Corona-Patienten. In Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Krankenhausbetreiber sei kurzfristig die gesamte Infrastruktur für Strom, Heizung, Wasser, Druckluft, Vakuum und Sauerstoff aktiviert worden.
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