SektorkopplungVersorger spielen wichtige Rolle

Kadri Simson (Mitte), CEDEC-Präsident Florian Bieberbach (rechts) mit Vertretern der Verbände EDSO, EURELECTRIC und Geode.
(Bildquelle: Paul Wilczek)
Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München (SWM) traf am 27. Januar 2020 als Präsident der CEDEC – European Federation of Local Energy Companies (wir berichteten), die neue Energiekommissarin Kadri Simson. Einer der Themenschwerpunkte war dabei die intelligente Sektorintegration als Schlüssel für eine kosteneffiziente Dekarbonisierung. Die europäische Kommission hat sich mit dem so genannten Green Deal eine ambitionierte Agenda gegeben, um die Klimaerwärmung einzudämmen. „Kommunale Unternehmen sind prädestiniert für die Sektorkopplung, da sie sektorenübergreifend lokal tätig sind und lokale Spezifika am besten kennen, die oft Grundlage effizienter Lösungen sind. Solche Lösungen sind in der Regel vergleichsweise kostengünstig umzusetzen und bieten aufgrund der Größe des Systems erhebliche Vorteile hinsichtlich Regelbarkeit, Last-Management und Flexibilisierung“ sagte Bieberbach.
Die SWM gingen hier mit gutem Beispiel voran. Neben der Ausbauoffensive erneuerbare Energien, mit der sie bis 2025 so viel Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen wollen, wie es dem Strombedarf von ganz München entspricht, beteiligten sie sich auch an innovativen Wasserstoffprojekten wie HyBayern, bei dem gemeinsam mit Verkehrsbetrieben, Energieversorgern, Industrie, Gewerbe und Handwerk ein geschlossener Kreislauf aus grüner Wasserstofferzeugung, -verteilung und -nutzung in emissionsfreien Wasserstofffahrzeugflotten aufgebaut werden soll. Im SWM Quartier in Moosach soll perspektivisch die Abwärme des Rechenzentrums durch die Nutzung elektrischer Wärmepumpen zur Raumheizung genutzt werden. Zudem wird dort aktuell ein großer Betriebshof für elektrische Stadtbusse gebaut.
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