Stadtwerke OsnabrückUnternehmen Lebensqualität
Die Stadtwerke Osnabrück haben vergangene Woche den Jahresabschluss 2012 vorgelegt. Der Vorstand des Versorgers zeigte sich zufrieden mit dem zurückliegenden Geschäftsjahr. Der Jahresüberschuss habe mit knapp 6,7 Millionen Euro fast annähernd das gute Ergebnis von 2011 erreicht. Vorstandsvorsitzender Manfred Hülsmann mahnte jedoch, die Politik müsse verlässlichen Rahmenbedingungen für die Energiewende schaffen. Geschehe dies nicht, könne sein Unternehmen das erreichte Niveau in den kommenden Jahren nicht halten. Hülsmann betonte die Notwendigkeit eines neuen integrierten Ansatzes, um die Eckpfeiler des „magischen Dreiecks“ der Energiewirtschaft – Versorgungssicherheit, Ökologie und Ökonomie – wieder in Einklang zu bringen. „Derzeit ist unser Energiesystem in eine extreme Schieflage geraten, die Energiewende steht am Scheideweg“, warnte der Stadtwerke-Chef. Die Politik ergreife lediglich isolierte Einzelmaßnahmen, ohne die Systemzusammenhänge zu berücksichtigen. „Es mangelt an Abstimmung der politischen Akteure untereinander, die Politik nimmt ihre Steuerungsfunktion nicht ausreichend wahr“, so Hülsmann, der einen eindeutigen Appell an die Politik richtete: „Wir brauchen einen Masterplan – und zwar schnell.“
Auf der Jahreshauptversammlung kündigten die Stadtwerke Osnabrück auch an, ihre strategische Positionierung als führender kommunaler Infrastrukturdienstleister der Region konsequent vorantreiben zu wollen. Die Stadtwerke formulierten dazu einen neuen Anspruch und treten nun als „Unternehmen Lebensqualität“ auf. Vorstand Stephan Rolfes erläuterte das neue Motto so: „Wir haben festgestellt, dass unser bisheriger Anspruch ‚Immer für Sie da‘ mittlerweile zu kurz greift. Wir sind weitaus mehr als nur ‚Immer für Sie da‘ – als Strom-, Gas- und Wasserversorger sowie Betreiber der Entwässerung, der Bäder, des Hafens und des Nahverkehrs sorgen wir heute schon für Lebensqualität in Stadt und Region.“
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