Mittwoch, 22. Januar 2025

MarketingUnter Dach und Fach

[25.08.2014] Um Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und regionale Verantwortung geht es bei der neuen Dachmarke des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU). „Die Kommunalen Unternehmen“ stehen spartenübergreifend für die Stärken der Kommunalwirtschaft.
Hans-Joachim Reck: „Am Ende profitiert jedes Mitgliedsunternehmen von der Gemeinschaft und kann gleichzeitig seine lokalen Besonderheiten hervorheben.“

Hans-Joachim Reck: „Am Ende profitiert jedes Mitgliedsunternehmen von der Gemeinschaft und kann gleichzeitig seine lokalen Besonderheiten hervorheben.“

(Bildquelle: VKU)

Marken schaffen Identität. Sie stehen für Wiedererkennbarkeit, Kundenbindung und Loyalität. Die neue Dachmarke „Die Kommunalen Unternehmen“ des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) bildet da keine Ausnahme. Ihr Startpunkt ist gut gewählt: Nach Wirtschafts- und Finanzkrisen, Atomreaktorunfällen und einer krisenhafte Situation in einigen europäischen Ländern besinnen sich viele Menschen auf ihre Region und regionales Umfeld. Kommunale Unternehmen investieren Gewinne vor Ort, halten die lokale Infrastruktur am Laufen und schaffen so Arbeitsplätze. Zudem unterhalten sie Partnerschaften mit Kultur- und Sportvereinen und arbeiten mit lokalen Handwerksbetrieben zusammen. Das zeigt sich an den Fakten: Kommunale Unternehmen erwirtschaften jährlich über 100 Milliarden Euro und investieren fast zehn Milliarden Euro – vor allem in die regionale Infrastruktur. 70 Milliarden Kilowattstunden Strom werden jährlich erzeugt, bei einer installierten Kraftwerksleistung von mehr als 20.000 Megawatt. Die kommunalen Wasserversorger liefern täglich 125 Liter frisches Trinkwasser pro Bürger. 31.500 Tonnen an Restmüll werden pro Tag entsorgt. Diese beeindruckenden Zahlen unterstreichen nicht nur die enorme Leistungsfähigkeit, sondern verdeutlichen auch, dass die kommunale Daseinsvorsorge höchsten Ansprüchen an Sicherheit und Qualität gerecht wird.

Gemeinsam Identifikation schaffen

Die eigentliche Leistungsfähigkeit kommunaler Unternehmen ist oftmals weder den Medien noch der Politik bekannt. Es ist daher an der Zeit, die kommunikative Schlagkraft zu erhöhen. Die Kommunalwirtschaft hat es bisher versäumt, sich mit ihren Stärken und Werten unter dem Dach einer gemeinsamen Marke zu positionieren. Andere waren da schneller. So haben zum Beispiel die Sparkassen bereits nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Marke implementiert und eine Dachmarke mit starken Identifaktionsmerkmalen geschaffen. Die kommunalen Unternehmen müssen hier nachziehen und dafür sorgen, dass die Leistungsfähigkeit und ihre wichtige Rolle nicht mehr unterschätzt wird.
Klar ist aber auch: Die Welt der kommunalen Unternehmen ist sehr heterogen. Modularisierung spielte deshalb eine sehr wichtige Rolle bei der Entwicklung der Marke. Es gibt einerseits viele starke regionale Marken mit einem hohen Marketing-Budget. Diese können sich über das modulare System der Dachmarke niedrigschwellig beteiligen. Gleichzeitig existieren viele kleine Unternehmen, die nicht mit den großen Wettbewerbern mithalten können. Für sie birgt die Dachmarke eine riesige Chance: von einfachen Integrationsmöglichkeiten bis hin zur Einbindung eines kompletten Corporate Design. Am Ende profitiert jedes Mitgliedsunternehmen von der Gemeinschaft und kann gleichzeitig seine lokalen Besonderheiten hervorheben.

#titel+Spartenübergreifend wahrnehmbar#titel-

Der VKU hat die kommunale Dachmarke gemeinsam mit der Markenagentur Brandoffice entwickelt. Die Dachmarke gibt der Kommunalwirtschaft spartenübergreifend ein Gesicht und schafft so einen klaren Wettbewerbs- und Marketingvorteil gegenüber den privaten Konkurrenten. Über die vereinende Identität generiert sie Kundenbindung und schafft Loyalität. Viele Mitgliedsunternehmen des VKU haben die Dachmarke bereits in ihren Unternehmensauftritt integriert oder beteiligen sich an der Kampagne. Dabei sind unter anderem die Stadtwerke Hamm, der Wasserverband Peine, die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, die Stadtwerke Osnabrück, die Abfallwirtschaft Schaumburg sowie der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) beteiligt.
Im Spätsommer 2014 wird eine bundesweite Kampagne die Dachmarke stärker in der öffentlichen Wahrnehmung positionieren. Über spartenspezifische Plakate, einen Kinospot, Online-Marketing sowie die Einbindung in die bundesweite Online- und Digitalstrategie der Marke werden Unternehmen die Kampagne im Co-Branding vor Ort nutzen. So erhält die Marke größere Bekanntheit. Damit ist ein Weg eingeschlagen, den kommunalen, wertgeleiteten Leistungen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen.

Hans-Joachim Reck

Reck, Hans-JoachimDer Jurist Hans-Joachim Reck ist seit dem 1. September 2007 Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) in Berlin und seit dem 12. Dezember 2011 Präsident des Europäischen Zentralverbands der öffentlichen Arbeitgeber und Unternehmen in Europa (CEEP).



Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Unternehmen
Porträtfoto von badenova-Vorstandsvorsitzendem Hans-Martin Hellebrand

badenova: Aus für Tesla und X

[21.01.2025] Der Energiedienstleister badenova verabschiedet sich von Tesla-Fahrzeugen und dem Kurznachrichtendienst X. mehr...

Hamminkeln/Gelsenwasser: Gemeinsame Gründung von Stadtwerken

[15.01.2025] Die Stadt Hamminkeln und Gelsenwasser haben Ende 2024 gemeinsam Stadtwerke ins Leben gerufen. Ziel der Partnerschaft ist eine nachhaltige Modernisierung der Abwasserentsorgung und der Ausbau erneuerbarer Energien in der Region. mehr...

Stadtwerke Ahrensburg: Neue Strategie vorgestellt

[14.01.2025] Die Stadtwerke Ahrensburg haben jetzt gemeinsam mit BET Consulting eine neue Unternehmensstrategie entwickelt. Diese soll die Energiewende voranbringen, die Digitalisierung meistern und dabei die Transformationskosten für die Bürger niedrig halten. mehr...

ITC/pixolus: Zusammenarbeit gestartet

[14.01.2025] Die ITC AG und pixolus bündeln jetzt ihre Kompetenzen, um die manuelle Zählerablesung effizienter zu gestalten. Kern der Kooperation ist die Integration von Bilderkennungslösungen in ITC-Software. mehr...

Kisters: Neue Leiter für Vertrieb, Consulting und Projektmanagement

[10.01.2025] Das Aachener IT-Unternehmen Kisters hat zum Jahresbeginn sein Führungsteam im Geschäftsbereich Energie neu aufgestellt. mehr...

Neufahrn/Eching: Neue Kooperationsgesellschaft

[09.01.2025] Die neu gegründete Kooperationsgesellschaft Energienetze Neufahrn Eching hat zum Jahresbeginn ihren Betrieb aufgenommen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die regionale Energie- und Wärmewende effizienter zu gestalten und den Übergang zu klimaneutraler Wärmeversorgung voranzutreiben. mehr...

Ludwigsburg: Unternehmen für Energiewende gegründet

[09.01.2025] Mit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Energiewende Region Ludwigsburg wollen die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim und die Kreissparkasse Ludwigsburg regionale Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien effizient umsetzen und so die Energiewende vor Ort voranzutreiben. mehr...

RheinEnergie: RheinNetz bündelt Aufgaben

[08.01.2025] Aus der Rheinischen Netzgesellschaft wird die RheinNetz. Damit sollen auch alle Aufgaben rund um Netzbetrieb, Netzausbau und Netzabrechnung gebündelt werden. mehr...

Das Bild zeigt die Müllverbrennungsanlage Rüdersdorf bei Berlin.

Danpower: MVAs von Steag Iqony erworben

[07.01.2025] Das Unternehmen Danpower übernimmt zwei Müllverbrennungsanlagen von der Steag Iqony Group. Die Anlagen in Lauta und Rüdersdorf sollen bis zu 25.000 Haushalte mit klimafreundlicher Wärme versorgen. mehr...

Das Bild zeigt vier Fahnen mit dem Schriftzug enercity.

enercity: Zukauf von Hanwha Q CELLS

[06.01.2025] Das Energieunternehmen enercity hat wesentliche Bereiche von Hanwha Q CELLS übernommen. Dazu gehören das Energiehandelsgeschäft, Photovoltaikanlagen und Anteile an der Firma Lynqtech. mehr...

Das Bild zeigt die Langmatz-Geschäftsführer Ludwig Fischer und Dieter Mitterer vor dem Firmengebäude.

Langmatz: Weichenstellung für die Zukunft

[16.12.2024] Langmatz verstärkt sein Engagement im Energiesektor. Die Produktpalette in diesem Bereich soll deutlich erweitert werden. mehr...

Unterzeichnung der Pachtverträge zwischen der ENERVIE Gruppe und den Stadtwerken Hemer. Foto: Enervie

Enervie: Stadtwerke Hemer gepachtet

[13.12.2024] Die Enervie-Gruppe pachtet langfristig den Geschäftsbetrieb der Stadtwerke Hemer. Start des Pachtmodells ist der 1. Januar 2025. mehr...

Stadtwerke Pforzheim: Künftig mit Doppelspitze

[12.12.2024] Ab Januar 2025 wird die SWP von einer Doppelspitze geleitet. Neben dem bisherigen Geschäftsführer Herbert Marquard übernimmt Aik Wirsbinna eine Mitgeschäftsführung. Die Entscheidung wurde jetzt einstimmig vom Aufsichtsrat des Unternehmens getroffen. mehr...

Hertener Stadtwerke: TSM-Zertifizierung erneut erhalten

[11.12.2024] Die Hertener Stadtwerke haben erneut die TSM-Zertifizierung für ihre Netze in den Bereichen Strom, Gas und Fernwärme erhalten. mehr...

Nun Partner: Robert Perić (Stadtwerke Bochum GmbH), Hind Seiferth, Jan Knoche, Khouschnaf Ibrahim, Matthias Lohse (alle Gründungsgesellschafter Unigy GmbH), Martin Müller (RhönEnergie Fulda GmbH; v.l.). Foto: Unigy GmbH

Stadtwerke Bochum: Beteiligung an KI-Start-up

[10.12.2024] Die Stadtwerke Bochum beteiligen sich am KI-Start-up Unigy. Damit soll eine strategische Partnerschaft für die Energiewende begründet werden. mehr...