HamminkelnUngewöhnlicher Ansatz

Freibad-Vereinsvorsitzender Helmut Wisniewski (l.) und Bürgermeister Bernd Romanski im Freibad von Hamminkeln, wo die Zusammenarbeit in Sachen Energiewende begann.
(Bildquelle: Stadt Hamminkeln)
Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat die nordrhein-westfälische Stadt Hamminkeln als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet. Nach Angaben der AEE ist die dortige Zusammenarbeit mit dem örtlichen Freibad-Verein ein tolles Beispiel und gleichzeitig ein nicht alltäglicher Ansatz für eine erfolgreiche Energiewende. „Diese Zusammenarbeit zeigt einmal mehr, dass eine erfolgreiche und dezentrale Energiewende gemeinsam gestaltet werden kann – für mehr Lebensqualität vor Ort und Klimaschutz weltweit“, sagt Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der AEE.
Zunächst sicherten in Hamminkeln die Installation und der Betrieb von Solarstromanlagen den Erhalt des Freibads. „Auf diesem Weg kommt es für die Stadt wie auch für den Freibad-Verein zu einer klassischen Win-win-Situation, weil auf der einen Seite die Klimaschutzziele und auf der anderen Seite eine finanzielle Entlastung des Freibads erreicht werden kann“, berichtet Bürgermeister Bernd Romanski.
Solarstromanlagen auf den Dächern des Freibads waren aber erst der Anfang: Nach einer öffentlichen Veranstaltung der Stadt zu den Potenzialen kommunaler Dachflächen hat der Verein Solarstromanlagen auf öffentlichen Gebäuden, wie Turnhallen, Schulen und Feuerwehrwachen installiert – mit insgesamt 250 Kilowatt installierter Leistung. In der gesamten Stadt vermeiden diese Anlagen nach Angaben der AEE 145 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und erzielen einen wirtschaftlichen Gewinn von rund 60.000 Euro. Der Verein hat über einen Kredit von 430.000 Euro die Anschaffung und Installation finanziert. Die Kommune konnte hierbei eine Bürgschaft von 150.000 Euro übernehmen und somit das Engagement der Bürger aktiv unterstützen. Beim Heizen des Wassers für das Freibad setzen die Vereinsmitglieder ebenfalls auf erneuerbare Energien, meldet die AEE. Sie nutzen seit dem Jahr 2014 die Abwärme der Biogasanlage eines Landwirts.
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