Netze BWUmspannwerk ohne Treibhausgas
Im Zollernalbkreis hat die Netze BW gemeinsam mit dem Projektpartner Siemens Energy ein neues Umspannwerk in Betrieb genommen. Es ist eines der ersten weltweit, das Digitalisierung und Ökoeffizienz in diesem Umfang miteinander verbindet. Denn Teil des neuen Umspannwerks in Burladingen ist die „Schaltanlage der Zukunft“.
Die gasisolierte Anlage kommt ganz ohne Treibhausgase aus. Außerdem können durch die Integration von umfassender Sensorik und durch die Anbindung innovativer Messtechnik alle Prozesse über Glasfaserkabel künftig volldigitalisiert ablaufen. Anstatt Daten und Befehle über eine Vielzahl von Kupferkabeln zu übermitteln, kommt ein digitaler Prozessbus zum Einsatz, über die alle Geräte auf Daten in Echtzeit zugreifen können. Dadurch konnten wertvolle Ressourcen gespart werden, und der Netzbetreiber hat jederzeit einen umfassenden Einblick in den Zustand der Anlage.
Ausbauprogramm für die Umspannwerke
Rund zwölf Millionen Euro hat die Netze BW in den für die Stromversorgung wichtigen Netzknotenpunkt investiert. Das neue Umspannwerk sei nicht nur ein Beitrag zur nachhaltigen Versorgungssicherheit in Burladingen, sondern in der gesamten Region, wie Netze BW-Geschäftsführer Martin Konermann erklärt: „Durch den Einsatz modernster Technik können wir die umliegenden Haushalte sicher versorgen und eine Vielzahl an erneuerbaren Energien aufnehmen.“ Der Bau sei zudem Bestandteil eines langfristigen Investitionsprogramms: „Die Netze BW macht ihre Verteilnetze in ganz Baden-Württemberg kontinuierlich fit für die Energiewende. Dazu zählt, langfristig fast alle unserer knapp 300 Umspannwerke mit neuen und zusätzlichen Transformatoren zu verstärken. Zusätzlich werden wir aber auch noch zahlreiche Umspannwerke neu bauen müssen, die den Anforderungen unserer Zeit an einer innovativen und klimafreundlichen Anlagentechnik entsprechen, so wie wir es hier in Burladingen mit Freude getan haben.“
Auf Treibhausgase verzichten
„Die Energiewende erfordert einen massiven Ausbau des Stromnetzes“, so Hauke Jürgensen, Leiter für Stromübertragungs-Lösungen bei Siemens Energy. „Es ist wichtig, dass dieser Ausbau nachhaltig gestaltet wird, indem man zum Beispiel auf Treibhausgase in den Schaltanlagen verzichtet. Dazu gehört aber auch, dass wir die enormen Möglichkeiten der Digitalisierung im Netz einsetzen, um Strom so effizient wie möglich zu den Verbrauchern zu bringen. Das Umspannwerk in Burladingen ist dafür ein hervorragendes Beispiel.“
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