Montag, 21. April 2025

BerlinUmsetzungskonzept für die Smart City

[19.10.2016] Für eine Smart City Berlin hat der Senat den Zwischenbericht für ein Umsetzungkonzept zur Kenntnis genommen. Es umfasst drei wesentliche Strukturelemente, ein besonderer Schwerpunkt ist die Bürgerbeteiligung.
Ein Digitalisierungskonzept soll den Weg zur Smart City Berlin weisen.

Ein Digitalisierungskonzept soll den Weg zur Smart City Berlin weisen.

(Bildquelle: Wilfried Giesers / pixelio.de)

Mit einem Umsetzungskonzept sollen in Berlin konkrete Schritte auf dem Weg zur Smart City festgelegt werden. Der Senat hat jetzt einen Zwischenbericht zu diesem Umsetzungskonzept zur Kenntnis genommen. Unter einer Smart City Berlin versteht der Senat laut der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt eine moderne, innovative, intelligente, vernetzte und digitale Stadt. Ziel sei es, die Daseinsvorsorge nachhaltig sicherzustellen und die Lebensqualität auf eine neue Stufe zu heben. Gleichzeitig sei die Smart City partizipativ, da es gelte, alle Kräfte zu bündeln. Zentrale Partner des Senats bei der Umsetzung seien vor allem öffentliche Unternehmen oder Unternehmen mit Landesbeteiligung in ihren unterschiedlichen Aktivitätsfeldern wie Wohnungswirtschaft, Ver- und Entsorgung oder Gesundheit und Soziales. „Wir wollen als öffentliche Hand eine Vorbildfunktion einnehmen“, erklärt Stadtentwicklungs- und Umweltsenator Andreas Geisel. „In vielen öffentlichen Unternehmen Berlins werden bereits heute schon smarte, innovative und zugleich wirtschaftlich tragfähige Wege beschritten, um die hohen Zielvorgaben des Landes zum Beispiel beim Klimaschutz oder einer umweltverträglichen Mobilität zu erreichen. Damit nehmen die öffentlichen Unternehmen mit der von ihnen initiierten ‚Mehrwertinitiative Berlin‘ eine wichtige Schlüsselrolle für die Smart City Berlin ein.“ Drei wesentliche Strukturelemente charakterisieren laut der Meldung das Umsetzungskonzept für eine Smart City Berlin. Thematische Schwerpunkte ergeben sich aus den aktuellen strategischen Themen der Landespolitik, darunter Energie und Klimaschutz, smarte Mobilität und smartes Wohnen. Die Smart City könne sich aber nur entfalten, wenn entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Neben der technologischen und digitalen Infrastruktur sei hier die Umsetzung der bürgernahen Verwaltung ein wichtiges Ziel, das mit der Verabschiedung des E-Government-Gesetzes im Mai 2016 einen wichtigen Meilenstein erreicht habe. Drittes wesentliches Element betrifft die Kommunikation. In diesem Rahmen soll die Auszeichnung Smart City Projekt Berlin eingeführt und smarte Lösungen in einzelnen Modellquartieren sichtbar gemacht werden. Ein CityLAB soll praxisbezogene Lösungen zur Digitalisierung und zur Smart City bearbeiten und als offenes Forum und Schaufenster für den stadtentwicklungspolitischen Austausch mit den Berliner Bürgern dienen. Innovative und partizipative Veranstaltungen sollen die Stadtgesellschaft außerdem aktiv einbinden, etwa in Hackathons, Online-Beteiligungen oder öffentlichen Dialogveranstaltungen. Im Jahr 2015 hat der Senat bereits die Smart-City-Strategie Berlin beschlossen (wir berichteten).



Stichwörter: Politik, Berlin


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik

Baden-Württemberg: Rückschritt beim Windkraftausbau?

[15.04.2025] In Baden-Württemberg sorgt eine Formulierung im neuen Koalitionsvertrag zum Thema Windkraft für Irritationen. Verbände warnen vor einem Rückschlag für die Energiewende im Süden. mehr...

Koalitionsvertrag: Zustimmung und Kritik

[10.04.2025] Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD stößt in der Energiewirtschaft auf überwiegend positive Reaktionen. Die Verbände BDEW und VKU sowie die Stadtwerke-Kooperation Trianel sehen wichtige Signale für die Energiewende – fordern aber rasches Handeln und warnen vor kritischen Markteingriffen. mehr...

Rheinland-Pfalz: Weg frei für kommunale Wärmeplanung

[09.04.2025] Rheinland-Pfalz hat ein Ausführungsgesetz zur kommunalen Wärmeplanung verabschiedet. Es soll den Kommunen mehr Klarheit und Handlungsspielraum geben. Insbesondere kleinere Gemeinden können auf ein vereinfachtes Verfahren setzen. mehr...

BEE-Präsidentin Simone Peter bewertet den Referentenentwurf zum EnWG und EEG überwiegend positiv.

BEE: Strombedarf bleibt hoch

[08.04.2025] Der BEE warnt vor einer Unterschätzung des Strombedarfs und übt Kritik an einer Aurora-Studie. mehr...

BDEW: Mehr Effizienz für Energiewende

[04.04.2025] Der BDEW fordert eine Kurskorrektur bei der Energiewende. Sie müsse effizienter, praxistauglicher und unbürokratischer werden. mehr...

Thüga: Kritik an Plänen der BNetzA

[02.04.2025] Die Pläne der Bundesnetzagentur zur Regulierung der Stromnetzbetreiber stoßen auf scharfe Kritik: Laut Thüga würden sie die Renditen drastisch senken und Investitionen in den Netzausbau erschweren. mehr...

interview

Interview: Weiterbildung als Renditebringer

[31.03.2025] Die kommunale Versorgungswirtschaft ist vom Fachkräftemangel stark betroffen. Warum Weiterbildungsmaßnahmen gerade in dieser Situation eine strategische Notwendigkeit sind, erklärt Christina Zenke, Leiterin der VKU Akademie, im Interview mit stadt+werk. mehr...

Lausitz: Bewerbung als Net Zero Valley in Brüssel

[24.03.2025] Die Lausitz strebt an, Europas erstes Net Zero Valley zu werden. In Brüssel präsentierten Vertreter der Region gemeinsam mit den Staatssekretären Sachsens und Brandenburgs ihre Bewerbung für das EU-Programm, das saubere Technologien und nachhaltige Industrien fördert. mehr...

Metropolregion Nordwest: Förderung von Projekten zur Energietransformation

[12.03.2025] Die Metropolregion Nordwest fördert mit insgesamt 500.000 Euro sechs innovative Projekte zur Energietransformation. Dabei stehen der Einsatz Künstlicher Intelligenz, die Fachkräftegewinnung, der Netzausbau sowie die Akzeptanzsteigerung der Energiewende im Fokus. mehr...

VKU: Neustart der Energiewende gefordert

[11.03.2025] Der VKU fordert einen Neustart der Energiewende mit einem klaren Fokus auf Kosteneffizienz. In einem aktuellen Positionspapier schlägt der Verband konkrete Maßnahmen vor, um steigende Netzentgelte zu begrenzen, die Finanzierung der Wärmewende zu sichern und den Ausbau erneuerbarer Energien systemdienlicher zu gestalten. mehr...

Wärmewende: Verbände appellieren an neue Bundesregierung

[05.03.2025] Ein breites Bündnis von Verbänden fordert die Politik auf, die Wärmewende mit klaren und verlässlichen Rahmenbedingungen voranzutreiben. In einem gemeinsamen Appell drängen sie auf eine sozialverträgliche und praxistaugliche Strategie, um die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung zu beschleunigen. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Förderung für Projekt zur Bioökonomie

[28.02.2025] Mit dem Transformationscluster BioökonomieREVIER erhält das Rheinische Revier eine zentrale Plattform für die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der Bioökonomie. mehr...

EU: Stellungnahmen zum Clean Industrial Deal

[28.02.2025] Der von der EU-Kommission vorgestellte Clean Industrial Deal soll Europas Wettbewerbsfähigkeit stärken und die Industrie klimaneutral umgestalten. Unterschiedliche Stellungnahmen hierzu haben jetzt Thüga, Bitkom und BEE abgegeben. mehr...

BDEW: Verband fordert klare Energiepolitik

[24.02.2025] Nach der gestrigen Bundestagswahl zeichnet sich eine Koalition aus CDU/CSU und SPD ab. Die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae, mahnt zügige Verhandlungen an und fordert eine entschlossene Energiepolitik. mehr...

Das Bild zeigt die Titelseite des dena-Impulspapiers „Zwölf Leitplanken für die nächste Legislatur“.

dena: Klare Regeln für die Energiewende

[19.02.2025] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat ein Impulspapier mit Empfehlungen für eine konsequente Energie- und Klimapolitik vorgelegt. Sie fordert verlässliche Rahmenbedingungen, eine bessere Abstimmung zwischen den politischen Ebenen und eine gesicherte Finanzierung der Energiewende. mehr...