GünzburgTurnen im Passivhaus
Stadt und Kreis Günzburg sowie der Freistaat Bayern streben den Bau einer Dreifachturnhalle im Passivhausstandard an. Mit der Planung und Realisierung des Bauprojekts hat die Stadt das Architekturbüro Nething+Ott beauftragt. Wie das Unternehmen mitteilt, stellen die Stadt und der Kreis, gefördert vom Freistaat Bayern, rund fünf Millionen Euro für den Bau bereit. Die neue Dreifachturnhalle in variablen Nutzungsgrößen basiere auf einer Stahlbetonkonstruktion mit mineralischer Dämmung. Die großen Fenster sollen nach Süden, Osten und Westen im Dachbereich positioniert werden. So sorgen sie für die optimale Ausleuchtung der drei Hallensegmente mit natürlichem Licht und für eine passive Nutzung der Sonnenenergie. Die Lamellen zur Verschattung der Glasfassade werden im Winter so gesteuert, dass sie maximalen Sonnenlicht- und Wärmeertrag ermöglichen. Da die nahezu geschlossene Hülle der Halle eine Lüftungsanlage erfordere, sei jedem der Hallensegmente eine Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung zugeordnet. Diese Anlage schaffe ein angenehmes Raumklima, wodurch auf eine Fußbodenheizung verzichtet werden könne. Der Bau der Dreifachturnhalle ist ein weiterer Baustein zur Senkung der kommunalen Energie- und Unterhaltskosten in Günzburg. Die Kommune verfügt bereits über ein Kindergarten- und ein Grundschulgebäude im Passivhausstandard. Die Turnhalle soll im Januar 2014 ihrer Bestimmung übergeben werden.
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