Windpark FramersheimTübingen beteiligt Speyer
Die Stadtwerke Tübingen (swt) haben die Stadtwerke Speyer mit 25,1 Prozent an ihrem Windpark im rheinland-pfälzischen Framersheim (Landkreis Alzey-Worms) beteiligt. Erworben hatten die Tübinger den Windpark bereits im Jahr 2015. Das Cluster hat eine Gesamtleistung von 13,5 Megawatt und produziert jährlich 27,1 Millionen Kilowattstunden Strom. Damit können laut swt 6.800 Vierpersonenhaushalte versorgt werden. Wie die Stadtwerke Tübingen mitteilen, sehen beide Unternehmen in Beteiligungen ein wertvolles Instrument zur Umsetzung der Energiewende auf kommunaler Ebene. „Beteiligungen und gemeinsame Projekte bei den Erneuerbaren Energien, die zwischen kommunalen Stadtwerken entstehen, stärken deren Position am Markt und in den Regionen, in denen die Stadtwerke Verantwortung für die Umsetzung der Energiewende tragen“, sagt Ortwin Wiebecke, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Tübingen. „Wir freuen uns, dass wir mit den Stadtwerken Speyer einen Partner am Windpark Framersheim beteiligen konnten, der die regionale Wertschöpfung der Windkraft stärkt, indem er seinen Kunden Ökostrom anbieten kann, der gar nicht weit weg produziert wird.“ Die Stadtwerke Speyer peilen für das Jahr 2030 eine Stromversorgung aus 100 Prozent regenerativen Quellen an. Die Beteiligung ist ein nächster Schritt zur Erreichung der selbst gesteckten Ziele. Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer: „Wir freuen uns über die Beteiligung am Windpark Framersheim, weil wir als kommunaler Energieversorger in Speyer nur rund 50 Kilometer Luftlinie vom Windpark entfernt sind. Mit dem Erwerb dieses Anteils an einem sehr gut umgesetzten Windparkprojekt schaffen wir es, das eigene Windkraft-Portfolio im Bereich der erneuerbaren Energien weiter auszubauen.“ Die Stadtwerke Tübingen sondieren nach eigenen Angaben mit ihrer Abteilung Erneuerbare Energien und Energieeffizienz permanent den Markt nach erfolgversprechenden Windparkprojekten. Allein in den vergangenen vier Jahren habe man sieben Windparks und sieben Solarparks übernommen. Beteiligungen spielten dabei eine große Rolle, wobei zum einen Kooperationen mit anderen kommunalen Stadtwerken oder von genossenschaftlichen Bürgerenergiegesellschaften favorisiert werden. Zuletzt hatten die Stadtwerke Tübingen mit der Beteiligungsgesellschaft KommunalPartner einen Windpark in Überkochen erworben (wir berichteten) und vier genossenschaftliche Bürgerenergiegesellschaften an dem swt-eigenen Solarpark in Engstingen-Haid beteiligt (wir berichteten). Die jetzige Beteiligung habe sich aus dem guten geschäftlichen Kontakt zwischen Tübingen und Speyer ergeben.
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