BWETrotz Havarien sind Windräder sicher
Nahe Hamburg und im mecklenburg-vorpommerschen Süderholz stürzen ein knapp 100 Meter hohes Windrad und ein 70 Meter hoher Windradturm um. In Zichow in der Uckermark bricht ein 40 Meter langer Flügel ab, in Leisning in Sachsen knickt ein 95 Meter hohes Windrad wie ein Strohhalm ein. Vier Havarien binnen vier Wochen, das befindet auch der Bundesverband Windenergie (BWE) für ungewöhnlich. Gegenüber dem Nachrichten-Portal Spiegel Online spricht ein BWE-Sprecher von durchschnittlich sechs bis sieben Zwischenfällen pro Jahr, meist durch einen Blitzschlag ausgelöst. Unter Berücksichtigung der rund 26.560 betriebenen Anlagen in Deutschland eine Zahl, die kaum der Rede wert ist. In Anbetracht der Schlagzeilen hat der Bundesverband Windenergie jetzt auf die Vorwürfe wegen mangelnder Sicherheit reagiert. So gehören Windkraftanlagen laut einer BWE-Mitteilung an die Presse zu den sichersten Bauwerken. Sie werden in Deutschland auf Basis der Richtlinie des Deutschen Insituts für Bautechnik (DIBt) typengeprüft und genehmigt. Ohne Typenprüfung keine Baugenehmigung. Während der Aufstellung findet eine Bauüberwachung statt. Und mit der Inbetriebnahme werden alle Komponenten, die Betrieb und Sicherheit beeinflussen können, abgenommen. Nach Angaben des BWE findet außerdem während des Betriebs alle zwei bis vier Jahre die Wiederkehrende Prüfung statt, bei der erneut der Anlagenzustand auf Sicherheit und ordnungsgemäße Wartung untersucht wird. Aufgrund des hohen Standards bei der Herstellung und professionellem Service und Wartung gibt der Verband die technische Verfügbarkeit von Windkraftanlagen mit 98 Prozent an. Die Schadenquote sei hingegen absolut gering. Hierfür sprächen auch die niedrigen Versicherungsprämien für Haftplicht von rund 60 Euro im Jahr und die Tatsache, dass die Versicherung für Maschinenbruch- und Ertragsausfall in der Regel in die Service- und Wartungsverträge einkalkuliert sei. Die Auswertung der wenigen Schadensereignisse trage hingegen dazu bei, die Anlagensicherheit weiter zu verbessern. Egal ob es sich um einen Brand, ein Problem mit dem Rotorblatt oder der gesamten Anlage handelt: Gutachter sollen im Auftrag der Betreiber und von Versicherungen jeden einzelnen Fall untersuchen. Werden dabei einzelne Bauteile als ursächlich anerkannt, würden in nachfolgenden Wartungen sämtliche baugleiche Anlagen überprüft. Auch im Falle der vier Havarien sei es nun angezeigt zu untersuchen, an welchem Bauteil der Unfall gelegen haben könnte, sagt der BWE-Sprecher gegenüber Spiegel Online. So viel wüsste man bereits: In Sachsen habe ein defektes Rotorblatt eine Kettenreaktion ausgelöst.
Stadtwerke München: Zuschlag für Windpark in Eichstätt erhalten
[20.12.2024] Die Stadtwerke München haben jetzt den Zuschlag für den Bau eines neuen Windparks im Landkreis Eichstätt erhalten. Das Projekt umfasst sechs Windkraftanlagen bei Schernfeld und soll einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energiewende leisten. mehr...
Rügen: Energie-Kommune dank Wasserstoff
[17.12.2024] Die Insel Rügen wurde im Dezember von der AEE als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet. Ein Grund dafür sind die Wasserstoffprojekte, die hier realisiert werden. mehr...
Bundesnetzagentur: Rekord bei Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land
[16.12.2024] Die jüngste Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur für Windenergie an Land zum 1. November 2024 verzeichnete mit einer Gebotsmenge von über 6.000 Megawatt einen Rekord. mehr...
MVV: Vertrag zu Sekundärregelleistung abgeschlossen
[12.12.2024] MVV Trading hat erstmals Verträge zur Vermarktung von Sekundärregelleistung aus Onshore-Windparks abgeschlossen. Damit ermöglicht das Unternehmen Windparkbetreibern nicht nur eine neue Einnahmequelle, sondern auch eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Stromnetzes. mehr...
Kreis Steinfurt: Windparks erhalten Siegel
[11.12.2024] Im Kreis Steinfurt hat die Initiative energieland2050 erstmals drei Windparks mit dem Siegel „zertifizierter Bürgerwind“ ausgezeichnet. mehr...
Cuxhaven: Neue Liegeplätze für Offshore-Windenergie
[03.12.2024] Im Februar 2025 beginnen in Cuxhaven die Bauarbeiten für drei neue Liegeplätze am Offshore-Terminal. Das Projekt im Umfang von 300 Millionen Euro wird von Bund, Land und Wirtschaft gemeinsam finanziert. mehr...
Stadtwerke Amberg/VSB Deutschland: Gemeinsames Windenergieprojekt bei Köfering
[21.11.2024] Die Stadtwerke Amberg und VSB Deutschland haben jetzt den Startschuss für ein Windenergieprojekt südlich von Köfering nahe der A6 gegeben. mehr...
BWE: Ausschreibungen auf Rekordniveau
[05.11.2024] Der Ausbau der Windenergie an Land erreicht neue Höhen. Mit einem Ausschreibungsvolumen von über 4.000 Megawatt und einer robusten Genehmigungslage nähert sich Deutschland seinem Ziel von 10.000 Megawatt Windenergiezubau pro Jahr. mehr...
Rheinland-Pfalz: Neues Onlineportal für Windkraftausbau
[31.10.2024] Ab dem 1. November 2024 können interessierte Nutzer in Rheinland-Pfalz auf ein neues Flächenportal zugreifen, das den Ausbau der Windenergie im Land voranbringen soll. Das von Innenminister Michael Ebling und der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) entwickelte Tool stellt umfangreiche Daten zu potenziellen Windkraftflächen bereit und ermöglicht eine detaillierte Planung. mehr...
Stadtwerke Tübingen: Neuer Solarpark in Bayern
[28.10.2024] Die Stadtwerke Tübingen beliefern die Universität und das Universitätsklinikum künftig direkt mit selbst erzeugtem Ökostrom aus ihrem neuen Solarpark in Bayern. Die langfristige Zusammenarbeit im Rahmen eines zehnjährigen Power-Purchase-Agreements soll die regionale Energiewende stärken und bei den beteiligten Partnern für Preisstabilität und Klimaschutz sorgen. mehr...
WindGISKI: Standorte für Windkraft mit KI identifizieren
[25.10.2024] Das Forschungsprojekt WindGISKI der Leibniz Universität Hannover hat erste Ergebnisse zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Planung von Windenergieanlagen vorgestellt. Ziel des Projekts ist es, mithilfe eines KI-gestützten Geo-Informationssystems Standorte für Windkraft effizienter und konfliktfreier zu identifizieren. mehr...
Baden-Württemberg: Vorranggebiete für Windenergie in Planung
[17.10.2024] Der Ausbau der Windenergie geht in Baden-Württemberg nur langsam voran – beschleunigen soll ihn die Windenergieregionalplanung. Ende September 2025 soll die Planung abgeschlossen sein und dann die Vorranggebiete für Windkraft feststehen. mehr...
Rhein-Hunsrück-Kreis: Grüne Stromproduktion auf neuem Höchststand
[15.10.2024] Die erneuerbare Stromproduktion hat im Rhein-Hunsrück-Kreis im Jahr 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Insbesondere bei der Windkraft konnte der Stromertrag durch Repowering deutlich gesteigert werden. mehr...
Stadtwerke Tübingen / Dußlingen: Pachtvertrag für Windpark unterzeichnet
[11.10.2024] Auf der Gemarkung Dußlingen sollen sich künftig Windräder drehen. Der Gestattung kommunaler Flächen für den interkommunalen Windpark hat die Gemeinde bereits im Mai zugestimmt. Nun wurde auch der Pachtvertrag mit den Stadtwerken Tübingen unterzeichnet. mehr...
Windenergie: Kommunen finanziell beteiligen
[07.10.2024] Das Erneuerbare-Energien-Gesetz beteiligt Kommunen seit dem Jahr 2023 an Windenergieprojekten. Dadurch werden die Vorteile der Energiewende vor Ort erfahrbar. Auch die Projektentwickler begrüßen die neue Möglichkeit der finanziellen Beteiligung und wenden sie konsequent an. mehr...