Dienstag, 12. November 2024

ESWE VersorgungTopwerte für die Fernwärme

[29.05.2017] Dank des Biomasseheizkraftwerks der ESWE-Tochter ESWE BioEnergie erzielt der Wiesbadener Versorger erneut Spitzenwerte bei der Fernwärmeversorgung.
Das Biomasseheizkraftwerk erzeugt Strom und Wärme aus naturbelassener Biomasse und Altholz

Das Biomasseheizkraftwerk erzeugt Strom und Wärme aus naturbelassener Biomasse und Altholz, überwiegend aus der Sperrmüllsammlung im Rhein-Main-Gebiet.

(Bildquelle: ESWE BioEnergie)

Das Institut für Energietechnik der TU Dresden hat jetzt das Fernwärmeversorgungssystem des Wiesbadener Versorgers ESWE Versorgung geprüft. Wie ESWE meldet, bescheinigen die aktuellen Zertifikate erneut sehr gute Werte. So zeige der Zertifizierungsbericht, dass 56,2 Prozent der Wärme mit regenerativer Primärenergie erzeugt werde, zu 63,6 Prozent werde zudem die Kraft-Wärme-Kopplung genutzt. Maßgeblich daran beteiligt ist das Biomasseheizkraftwerk der ESWE-Tochter ESWE BioEnergie. Insgesamt komme ESWE so auf einen ausgesprochen niedrigen Primärenergiefaktor von 0,26. Heizöl hat im Vergleich dazu einen Primärenergiefaktor von 1,1.
Von den guten Werten profitiert nicht nur das Wiesbadener Klima. Auch viele Hausbesitzer und Bauherrn genießen dadurch Vorteile, unterstreicht ESWE. Da die Energiebilanz eines Gebäudes mithilfe des Primärenergiefaktors berechnet wird, werden die geforderten Energiestandards mit Fernwärme von ESWE sehr leicht erreicht. Und: Je niedriger der ermittelte Wert, um so weniger ausgleichende Maßnahmen müssen getroffen werden.
Für die Umwelt bedeute dies außerdem eine starke Herabsetzung des Klimagases CO2. Während nach Angaben von ESWE bei der Verfeuerung von Erdöl rund 260 Kilo CO2 pro Megawattstunde ausgestoßen werden, sinke dieser Wert auf 113,3 Kilo CO2 pro Megawattstunde bei Anschluss an die ESWE Fernwärme. Seit dem Jahr 2016 baut ESWE Versorgung das Fernwärmenetz in der Wiesbadener Innenstadt als klimaschonende Alternative zu Heizöl und Erdgas aus. ESWE-Vorstand Jörg Höhler bekräftigt: „Für die besondere klimatische Kessellage in der Innenstadt ist jede Abgaseinsparung wichtig.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Wärmeversorgung
Wärmepumpe der 2G Energy AG.

2G Energy: Zukunft mit Industriewärmepumpen

[08.11.2024] 2G Energy erweitert sein Portfolio um industrielle Großwärmepumpen. Das Unternehmen sieht darin einen wichtigen Wachstumsbereich. mehr...

Saarland: Hilfe für Kommunen beim Wärmeplan

[08.11.2024] Der saarländische Energieminister Jürgen Barke informierte über den aktuellen Stand des Gesetzgebungsverfahrens zur kommunalen Wärmeplanung. mehr...

In der geplanten Wärmezentrale sind zu sehen: Stefan Prziklang, Stadtwerke Bayreuth; Carsten Lages, Geschäftsführer Blaha; Sabine Steininger, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen und Unabhängigen; Oberbürgermeister Thomas Ebersberger; Dr. Stefan Specht, Fraktionsvorsitzender CSU; Mirko Matros, CSU-Stadtrat; Frank Hofmann, 1. Vorsitzender der Bayreuther Gemeinschaft – Freie Wähler e.V.; Markus Rützel, Geschäftsführer Stadtwerke Bayreuth

Stadtwerke Bayreuth: Baustart einer neuen Wärmezentrale

[07.11.2024] Mit industrieller Abwärme und einer Wärmepumpe wollen die Stadtwerke Bayreuth den Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung der Stadt ebnen. Dazu wird eine innovative Wärmezentrale errichtet. mehr...

Die Grafik zeigt die Verteilung von Heizsystemen in Neubauten.

BDEW: Bauherren bevorzugen Wärmepumpen

[06.11.2024] In Deutschland setzen Bauherren verstärkt auf Wärmepumpen. Mit einem Anteil von mehr als 64 Prozent sind sie im Jahr 2023 das am häufigsten eingesetzte Heizsystem in neuen Wohngebäuden. mehr...

Stadtwerke Düsseldorf: Kooperation mit Henkel

[04.11.2024] Dank einer Kooperation speisen die Stadtwerke Düsseldorf künftig industrielle Abwärme aus dem Henkel-Kraftwerk ins Fernwärmenetz ein. Die Energiezentrale, realisiert durch Bilfinger, unterstützt damit die Dekarbonisierung der städtischen Wärmeversorgung und spart jährlich rund 6.500 Tonnen CO₂. mehr...

Das Bild zeigt einen Wärmespeicher der Gemeinde Bundorf. Diese wurde Energie-Kommune des Monats auch wegen der schon nachhaltigen und innovativen Wärmeversorgung. Das Foto ist von der EGIS eG.

Bundorf: Bürgerenergie im ländlichen Raum

[31.10.2024] Die AEE zeichnet im Oktober 2024 die Gemeinde Bundorf als Energie-Kommune des Monats aus. Einer der Gründe ist eine schon in großen Teilen regenerative Wärmeversorgung sowie Solarstrom. mehr...

Auf dem Bild ist die Großwärmepumpe zu sehen, die die Stadtwerke Neustadt in Holstein als Deutschlands erste Meerwasser-Wärmepumpe in Betrieb nehmen wollen. Das Foto ist von Johnson Controls.

Neustadt in Holstein: Erste deutsche Meerwasser-Wärmepumpe

[29.10.2024] Johnson Controls hat Deutschlands erste in ein größeres Wärmenetz integrierte Meerwasser-Wärmepumpe an die Stadtwerke Neustadt in Holstein ausgeliefert mehr...

Sachsen: Projekt zu Aquathermie erhält Förderung

[29.10.2024] Das Forschungsprojekt AQVA HEAT III zur Nutzung von Aquathermie in Sachsen geht jetzt in die nächste Phase. Mit einer Förderung von über 3,7 Millionen Euro will das sächsische Energieministerium den Einsatz von Gewässern als Energiequelle für Wärmepumpen vorantreiben und so zur Wärmewende beitragen. mehr...

Das Bild zeigt das Rathaus der Stadt Goch mit Flaggen im Vordergrund.

Goch: Wärmeplanung startet

[24.10.2024] Die Stadt Goch hat den nächsten Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität beschlossen. Mit der kommunalen Wärmeplanung will die Stadt eine Strategie entwickeln, wie die Wärmeversorgung ökologisch, wirtschaftlich und technisch sinnvoll gestaltet werden kann. mehr...

Bonn: Zwischenergebnisse der Wärmeplanung vorgestellt

[24.10.2024] Die Stadt Bonn hat jetzt im Rahmen ihrer kommunalen Wärmeplanung Szenarien für die Wärmeversorgung bis 2045 sowie erste Karten zu möglichen Versorgungslösungen vorgestellt. Diese Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Wärmeversorgung langfristig nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Abwasser als neue Wärmequelle

[14.10.2024] Täglich fließt warmes Abwasser durch die Kanalisation. Dieses Potenzial will das Land Nordrhein-Westfalen nun nutzen, um den Ausbau der klimafreundlichen Wärmeversorgung voranzutreiben. Dazu wurde eine neue Initiative ins Leben gerufen, die konkrete Projekte zur Abwasserwärmenutzung anstoßen soll. mehr...

Das Bild zeigt das Heizkraftwerk Bresser Strasse der Stadtwerke Wittenberge.
bericht

Wittenberge: Innovatives Flusswärmeprojekt

[10.10.2024] Die Stadtwerke Wittenberge haben ein zukunftsweisendes Projekt zur Nutzung von Flusswärme in Betrieb genommen. Der Fluss Stepenitz wird als Wärmequelle für die Fernwärmeversorgung der Stadt erschlossen. mehr...

Das Bild zeigt mehrere Persinen in der Technikzentrale des Kalte-Nahwärme-Netzes in Mettingen.

SWTE Netz: Kalter Nahwärme für Neubaugebiet

[08.10.2024] In Mettingen wurde das erste Kalte-Nahwärmenetz der Region Tecklenburger Land in Betrieb genommen. Die Anlage wurde von der SWTE Netz errichtet und ist ein nachhaltiges Modell für die zukünftige Wärmeversorgung. mehr...

Das Bild zeigt die Verlegung von Fernwärme-Rohren in einer Stadt in Baden-Württemberg.

Baden-Württemberg: Weiter Fördermittel für Wärmenetze

[08.10.2024] Das Umweltministerium Baden-Württemberg fördert den Aus- und Neubau von energieeffizienten Wärmenetzen in Dußlingen, Bad Rappenau und Tamm mit insgesamt 800.000 Euro. mehr...

Bei der Unterzeichnung des Wegenutzungsvertrags.

Bremen: Vertrag für Fernwärmenetz unterzeichnet

[07.10.2024] Die Stadt Bremen und enercity Contracting Nord haben jetzt den Weg für ein klimafreundliches Fernwärmenetz in Bremen-Nord geebnet. Ein unterzeichneter Vertrag erlaubt die Nutzung öffentlicher Verkehrswege für den Bau und Betrieb des Netzes, das maßgeblich zur Wärmewende beitragen soll. mehr...