Montag, 23. Dezember 2024

LingelbachThüga nimmt Windpark in Betrieb

[02.02.2017] Das Unternehmen Thüga Erneuerbare Energien hat jetzt einen neuen Windpark in Hessen in Betrieb genommen. Künftig will die Gesellschaft mit eigenen Projekten an Ausschreibungen teilnehmen.
Der Windpark Lingelbach erweitert das Bestandsportfolio von Thüga Erneuerbare Energien.

Der Windpark Lingelbach erweitert das Bestandsportfolio von Thüga Erneuerbare Energien.

(Bildquelle: Thüga Erneuerbare Energien)

Das Gemeinschaftsunternehmen Thüga Erneuerbare Energien (THEE) hat nahe der Ortschaft Lingelbach in Hessen einen weiteren Windpark in Betrieb genommen. Geschäftsführer Thomas Walther sagt: „Mit dem Windpark Lingelbach erweitern und optimieren wir unser Bestandsportfolio.“
Wie das Unternehmen mitteilt, ist die letzte von insgesamt neun Anlagen des Typs Nordex N117 mit einer Nabenhöhe von 141 Metern und einer Nennleistung von je 2,4 Megawatt (MW) im Dezember 2016 in Betrieb gegangen. Bei einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 6,5 Metern pro Sekunde in Nabenhöhe soll der Windpark rund 60 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr in das öffentliche Netz einspeisen. Bilanziell könnten so etwa 17.000 Haushalte mit Ökostrom versorgt werden. Mit dem Windpark Lingelbach sei das Gesamtportfolio des Unternehmens auf 252 MW angestiegen.
In diesem Jahr will Thüga Erneuerbare Energien erstmals mit eigenen Projekten an Ausschreibungen teilnehmen. Walther: „Wir sind gut aufgestellt und zuversichtlich, dass wir einen Zuschlag bekommen.“ Dennoch schätzt Walther den Wettbewerb bei Windparks als hart ein: „Die Technik- und Windrisiken sind aufgrund von verlässlicheren Bewertungen und Gutachten sowie der Vollwartung beim Betrieb sehr überschaubar geworden. Das treibt immer mehr Investoren aus anderen Branchen in diesen Markt.“ Das Geschäft mit den erneuerbaren Energien werde sich hin zu einem Verkäufermarkt entwickeln – mit deutlich höherer Nachfrage als Angebot. Entsprechend hoch seien die Preise.
Walther bleibt trotzallem überzeugt: „Wir sind aber weiterhin in der Lage – insbesondere durch die eigene Projektentwicklung und den gebündelten Einkauf von Windenergieanlagen – unseren mittlerweile 47 kommunalen Gesellschaftern Projekte anzubieten, die langfristig eine sichere und wirtschaftliche Investition darstellen.“ Erst kürzlich habe das Unternehmen mit Erdgas Mittelsachsen einen neuen Gesellschafter hinzu gewonnen. Das zeige, dass Kooperationen wie Thüga Erneuerbare Energien für Mitglieder attraktiv sind, wenn es um Investitionen in Erneuerbare geht.



Stichwörter: Windenergie, Hessen, Lingelbach


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