BürgeranleiheTennet zieht erstes Fazit
Das Unternehmen Tennet hatte sich viel vorgenommen, als es beschloss, Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich über eine Bürgeranleihe am Projekt Westküstenleitung in Schleswig-Holstein zu beteiligen. Der Verkauf verlief aber nur schleppend (16608+wir berichteten). In den vergangenen Wochen hatte Tennet laut eigenen Angaben das Pilotprojekt evaluiert und dafür unter anderem Zeichnungsaufträge für die Bürgeranleihe, Bürgeranfragen ebenso wie projektbegleitende repräsentative Umfragen in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut TNS Emnid ausgewertet. Die Umfragen hätten gezeigt, dass die Bürger die Idee der Bürgeranleihe und einer finanziellen Beteiligung am Stromnetzausbau grundsätzlich positiv bewerten. Für nahezu die Hälfte der befragten Anwohner und Grundstückseigentümer komme eine finanzielle Beteiligung allerdings nicht in Frage, da ganz einfach das notwendige Kapital zum Erwerb von Anleihen fehle. Dennoch zeigen die Umfrageergebnisse auch, dass eine finanzielle Beteiligung der Bürger in Verbindung mit Bürgerdialog und Teilnahme an den Genehmigungsverfahren ein zusätzlicher Weg sein kann, die Menschen vor Ort bei Planung und Bau von Leitungsprojekten einzubinden und so breitere Akzeptanz für den Stromnetzausbau zu fördern, so das Unternehmen. Die Ergebnisse der Begutachtung wurden in einem Workshop mit Vertretern von Politik, Behörden, Verbänden und Finanzexperten diskutiert. Bei der Mehrzahl der Beteiligten herrschte laut Tennet Konsens darüber, dass die negative Darstellung der Bürgeranleihe in den Medien nicht zutreffend war. Insbesondere der Kritikpunkt des totalen Ausfallrisikos wurde von der Mehrheit der Beteiligten als nicht nachvollziehbar bewertet. Als ein Grund für die negative Darstellung wurde die Thematisierung im Bundestagswahlkampf genannt. Beim Projekt Westküstenleitung haben sich nur 142 Haushalte mit insgesamt 833.000 Euro beteiligt.
BDEW/VKU: Fonds für die Energiewende
[04.06.2024] Bis 2030 sind Investitionen in Höhe von 721 Milliarden Euro notwendig, bis 2035 sogar 1.200 Milliarden Euro, um die Energiewende zu finanzieren. Die Verbände BDEW und VKU schlagen deshalb einen neuen Energiewende-Fonds vor, um privates Kapital zu mobilisieren. mehr...
Heidelberg: Bürger finanzieren grüne Wärme
[19.02.2024] Die Stadtwerke Heidelberg bieten erstmals eine Geldanlage an, mit der sich Bürgerinnen und Bürger am Ausbau der grünen Wärme beteiligen können. mehr...
E.ON: Innovationfonds für die Energiewende
[01.02.2024] Investoren wollen Start-ups weltweit bei der Entwicklung digitaler Lösungen für die Energiewende unterstützen. Rund 250 Milliarden Euro sollen in einem neuen Innovationsfonds zusammenkommen. Führende Investoren sind E.ON und der Europäische Investitionsfonds. mehr...
EnBW: Bürger profitieren von Solarpark
[19.01.2024] Die Bürgerbeteiligung am Solarpark Bingen ist gestartet. Bis zu 10.000 Euro können die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde investieren. mehr...
EnBW: Grüne Nachranganleihe platziert
[18.01.2024] Der Energiekonzern EnBW hat 500 Millionen Euro am Kapitalmarkt aufgenommen. Die Mittel der Nachranganleihe sollen ausschließlich für umweltfreundliche Projekte verwendet werden. mehr...
proKlima-Fonds: 25 Jahre erfolgreiche Förderung
[08.01.2024] Der enercity-Fonds proKlima feiert sein 25-jähriges Jubiläum mit einer beeindruckenden Förderbilanz. Besonders intensiv wird derzeit die Energiewende im Wärmesektor gefördert. mehr...
Sachsen: Antragsstart für Förderung
[05.12.2023] In Sachsen können ab sofort Mittel nach der Förderrichtlinie Energie und Klima (FRL EuK/2023) beantragt werden. Bis zum Ende des Jahres 2027 stehen insgesamt 243 Millionen Euro zur Verfügung. mehr...
Forderungsmanagement: Welle von Ausfällen
[02.11.2023] Zahlungsausfälle nehmen aufgrund gestiegener Energiepreise deutlich zu. Ein geregeltes Forderungsmanagement sichert die Liquidität der Stadtwerke und trägt zum positiven Image in der Region bei. mehr...
KEA-BW: Fördermittel im Überblick
[21.02.2023] In der Förderdatenbank der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg können Klimaschutzprogramme des Landes, des Bundes und der Europäischen Union (EU) recherchiert werden. mehr...
Breisach: Innovationsfonds für Zukunftslabor
[13.10.2022] Mit einem Innovationsfonds unterstützt Badenova jetzt das Zukunftslabor Smarte Region des BadenCampus in Breisach. Das Labor soll kommunale Akteure sowie Lösungsanbieter miteinander vernetzen und sie dabei unterstützen, Projekte für Lebensqualität und Daseinsvorsorge umzusetzen. mehr...
Sachsen: Werkzeug zur finanziellen Beteiligung
[18.08.2022] Ein jetzt erschienener Leitfaden der Sächsischen Energieagentur (SAENA) zeigt acht Möglichkeiten auf, wie Kommunen und Bürgern die finanzielle Beteiligung bei Erneuerbare-Energien-Projekten gelingen kann. mehr...
Berlin: Positives Fazit zu Klimaschutzprogramm
[09.08.2022] Ein Jahr nach Antragsstart des Klimaschutzprogramms Effiziente GebäudePLUS kommen das Land Berlin und die Investitionsbank Berlin (IBB) zu einem positiven Fazit. Binnen eines Jahres wurden knapp 30 Millionen Euro Zuschussvolumen beantragt. mehr...
badenova: 70 Millionen für die Energiewende
[26.07.2022] 70 Millionen Euro konnte der Energieversorger badenova bei Investoren einwerben, um Energiewende- und allgemeine Infrastrukturmaßnahmen zu finanzieren. mehr...
Bürgerbeteiligung: Energie bringt Zinsen
[21.02.2022] Die Beteiligung der Bürger an der Finanzierung von Erneuerbare-Energien-Projekten stärkt deren Akzeptanz. Mit den verschiedenen Modellen können Stadtwerke auch die Urbanisierung der Energiewende aktiv umsetzen. mehr...
Freyung: Gesellschaft gegründet
[22.10.2021] Die Stadt Freyung, die Sparkasse Freyung-Grafenau und Bayernwerk haben jetzt die „Regionale Energiewende Beteiligung Freyung“ gegründet. Sie bietet den Bürgerinnen und Bürgern der bayerischen Stadt die Möglichkeit, in den Bau und Betrieb von erneuerbaren Energien zu investieren. mehr...