Mittwoch, 16. April 2025

KölnTempo beim 5G-Ausbau

[24.08.2020] Mit einem neuen Ansatz will die Stadt Köln den 5G-Ausbau beschleunigen und kostengünstiger machen. Das Kölner Modell kann ein Vorzeige-Modell für Deutschland werden, meint Vodafone-Technik-Chef Gerhard Mack.
5G-Antenne über den Dächern von Köln.

5G-Antenne über den Dächern von Köln.

Vodafone Technik-Chef Gerhard Mack und Stadtkämmerin Dörte Diemert.

(Bildquelle: Vodafone)

Die Stadt Köln will gemeinsam mit Vodafone, Vantage Towers sowie den Stadtwerken Köln, RheinEnergie und NetCologne den Ausbau eines 5G-Mobilfunknetzes beschleunigen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) unterzeichnete dazu eine Absichtserklärung mit den Unternehmen. Die Partner wollen den Netzausbau mit einem neuen Modell schneller und kostengünstiger machen.
Nach Angaben der Stadt werden kommunale Flächen und Gebäude, Glasfaser und Leerrohre der Firma NetCologne, Straßenlaternen von RheinEnergie und alle weiteren geeigneten Objekte, Flächen oder Stadtmöbel über einen Rahmenvertrag an Vodafone vermietet. Neben den bekannten Mobilfunk-Antennen, die entweder auf separaten Masten oder auf den Dächern von Gebäuden stehen, sollen auf diese Weise auch so genannte Small Cells schneller aktiviert werden – zum Beispiel an Straßenlaternen. Diese sehr kleinen 5G-Antennen machen Gigabit-Geschwindigkeiten für mobile Anwendungen auf dem Smartphone oder im Internet der Dinge möglich.
Oberbürgermeisterin Reker erklärt: „Mit dem Gigabit Masterplan Cologne 2025 hat die Verwaltung ein Konzept vorgelegt und der Rat einstimmig beschlossen, das flächendeckende Gigabit-Netze mit Glasfaser im Boden und 5G in der Luft anstrebt. Die Kooperation mit Vodafone ist dabei ein wichtiger Schritt.“ Bei 5G geht es nach den Worten von Reker weniger um noch schnelleres Surfen, sondern um Echtzeitdaten beispielsweise in der Mobilität: gemeinsam genutzte Autos könnten miteinander, mit Ampeln, Ladesäulen oder auch mit Umweltsensoren kommunizieren und somit den Verkehr reduzieren und klimaneutraler machen. „Alles, was nicht oder nur schwer mit Glasfaser angebunden werden kann, aber dennoch sehr schnell und sicher kommunizieren muss, braucht 5G. Damit ist dieser Roll-out entscheidend für die Zukunftsfähigkeit Kölns“, sagt Reker.
Gerhard Mack, Technik-Chef von Vodafone Deutschland, gibt sich überzeugt: „Der schnelle und bedarfsorientierte Ausbau von 5G funktioniert am besten in guter Zusammenarbeit mit der Politik. Das Kölner Modell kann ein Vorzeige-Modell für Deutschland werden.“ Vodafone suche, aktiviere und betreibe neue Mobilfunkstandorte gemeinsam mit Vantage Towers, dem größten Funkturm-Betreiber in Europa. Durch das neue Modell soll auch der weitere LTE-Ausbau noch schneller funktionieren.





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