StuttgartTeilnahme an PV-Städtewettbewerb

Auf städtischen Gebäuden der Landeshauptstadt Stuttgart gibt es über 160 Photovoltaikanlagen.
(Bildquelle: Lichtgut/Leif Piechowski)
Stuttgart beteiligt sich an der Faktor2 StädteChallenge Photovoltaik 2021. Der Städtewettbewerb geht zurück auf eine Initiative von Fossil Free Karlsruhe und weiterer Non-governmental organisations (NGOs). Ziel ist es, den Photovoltaikausbau in Städten zu beschleunigen, informiert die baden-württembergische Landeshauptstadt. Gewinnen soll die Stadt, die im Aktionszeitraum am meisten zusätzliche Photovoltaikleistung pro Einwohner zubaut. Egal ob Dachanlagen, überbaute Parkplätze, Balkonmodule oder Freiflächenanlagen – alle PV-Anlagen zählen. Um erfolgreich abzuschneiden, wolle Stuttgart den Bau eigener Anlagen weiter vorantreiben und gleichzeitig verschiedene Partner miteinbeziehen, wie beispielsweise die Stadtwerke, Umweltverbände, das Handwerk und Unternehmen sowie bestehende PV-Netzwerke. Dabei nehme die Stadtverwaltung beim Photovoltaikausbau bereits eine Vorbildrolle ein: Auf städtischen Gebäuden gebe es schon über 160 Photovoltaikanlagen, die rund 15 Prozent der heute im Stuttgarter Stadtgebiet installierten Gesamtleistung ausmachen. Insgesamt seien in Stuttgart aktuell rund 46.000 Kilowatt-Peak (kWp) an Photovoltaikleistung verbaut. Dies entspreche einer PV-Modulfläche von circa 250.000 Quadratmetern.
Ausbau deutlich gesteigert
Die Stadtverwaltung habe den Photovoltaikausbau in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert. Seien 2018 noch 11 Anlagen auf städtischen Dächern neu gebaut worden, waren es 2019 und 2020 jeweils 30 Anlagen. Aktuell seien über 200 Anlagen im Bau, beauftragt oder in der Prüfung. Gesamtstädtisch sei 2020 mit 425 neuen Anlagen mit 5.786 kWp ein Rekordjahr für die Photovoltaik gewesen. „Wir haben den Ausbau kontinuierlich vorangetrieben und den Klimaschutz in Stuttgart vorangebracht. Wir freuen uns auf die neue StädteChallenge und werden alles tun, um hier auch erfolgreich zu sein“, erklärt Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt.
Stuttgart erhofft sich laut eigenen Angaben Wettbewerbsvorteile durch das Förderprogramm Solaroffensive, das die Stadt bereits im November 2020 beschlossen hat. Mit dem Programm sollen Gebäudeeigentümer, Mieter, Pächter und Anlagenbetreiber beim Ausbau der Stromerzeugung durch Solarenergie finanziell unterstützt werden. Gefördert würden begleitende Maßnahmen bei der Installation von Dach- und Fassadenphotovoltaik, steckerfertige PV-Anlagen – so genannte Balkonmodule – sowie die Errichtung von Stromspeichern und vorgelagerter Lade-Infrastruktur in Verbindung mit Photovoltaik. Das noch recht junge Förderprogramm sei in den ersten drei Monaten seit Bestehen erfolgreich gestartet. Bisher seien über 120 Anträge beim Amt für Umweltschutz in der Energieabteilung eingereicht worden – rund 40 Anträge pro Monat.
Wichtige Rolle für den Klimaschutz
Durch das Aktionsprogramm Klimaschutz „Weltklima in Not – Stuttgart handelt“ sollen für 2020 bis 2023 rund 16 Millionen Euro für die Solaroffensive bereitstehen. Das Aktionsprogramm soll die Aktivitäten im Klimaschutz steigern und dazu beitragen, dass Stuttgart bis spätestens 2050 klimaneutral ist. Dem Gebäudesektor komme hier eine besonders wichtige Rolle zu. Neben einer Reduzierung des Energieverbrauchs sei die bestmögliche Nutzung des lokalen Potenzials an erneuerbaren Energien notwendig. Hier setze die Stadt auf ein breites Angebot an Fördermöglichkeiten, aber auch auf ambitionierte energetische Vorgaben.
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