BNetzASzenariorahmen für NEP 2014 genehmigt
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat jetzt den Szenariorahmen für die Netzentwicklungspläne (NEP) Strom Onshore und Offshore 2014 genehmigt. Wie bereits in den vergangenen Jahren wird darin laut BNetzA in Szenario A ein morderater, im so genannten Leitszenario B ein mittlerer und im Szenario C ein ambitionierter Ausbau der erneuerbaren Energien vorhergesagt. Szenario C beruhe auf Angaben der Bundesländer. „Im Leitszenario führt das gegenwärtig zu beobachtende dynamische Wachstum der jährlichen Zubaurate bei der Windenergie Onshore zu einer Erhöhung des für 2024 prognostizierten Leistungswerts auf 55 Gigawatt gegenüber dem Wert des im vergangenen Jahr genehmigten Szenariorahmens“, erläutert Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Bei der Photovoltaik führt der seit Jahresbeginn verhaltene Ausbau zu einem Rückgang der für 2024 prognostizierten installierten Leistung auf 56 GW. Im Vergleich zum letztjährigen Szenariorahmen wurde im Leitszenario außerdem die Erzeugungskapazität für Wind Offshore moderat auf 12,7 Gigawatt gekürzt. Damit wird den Verzögerungen bei der Errichtung der Offshore-Anlagen Rechnung getragen, ohne die Ausbauziele in Frage zu stellen.“
Zusätzlich zu den Vorgaben des Szenariorahmens hat die BNetzA laut eigenen Angaben den Übertragungsnetzbetreibern auferlegt, die Auswirkungen eines deutlich reduzierten Ausbaus der Offshore-Windenergie auf den erforderlichen Netzausbaubedarf zu analysieren. Ferner sollen sie die Auswirkungen einer sich an konkreten Netzbelastungssitutionen orientierenden Reduzierung der eingespeisten Leistung aus landgestützten Windenergieanlagen untersuchen. Hierzu haben die Übertragungsnetzbetreiber ein Konzept zu entwickeln und der BNetzA zur Prüfung vorzulegen. Der Szenariorahmen ist die wesentliche Grundlage für die am 3. März 2014 von den Übertragungsnetzbetreibern vorzulegenden Netzentwicklungspläne Onshore und Offshore 2014.
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