Montag, 23. Dezember 2024

Baden-WürttembergStudie zur Lade-Infrastruktur für E-Lkw

[14.03.2024] Das Land Baden-Württemberg plant bis zum Jahr 2030 einen massiven Ausbau der Lade-Infrastruktur für E-Lkw. Eine jetzt veröffentlichte Studie zeigt den Bedarf und die Standorte für den Ausbau der Lade-Infrastruktur auf.
Das Land Baden-Württemberg plant bis zum Jahr 2030 einen massiven Ausbau der Lade-Infrastruktur für E-Lkw.

Das Land Baden-Württemberg plant bis zum Jahr 2030 einen massiven Ausbau der Lade-Infrastruktur für E-Lkw.

(Bildquelle: Netze BW/Unsplash)

Eine aktuelle Studie, die vom Verkehrsministerium in Baden-Württemberg in Auftrag gegeben wurde, zeigt jetzt den Bedarf und die Standorte für die Erweiterung der Lade-Infrastruktur für elektrische Lastwagen im Land. Wie das Land Baden-Württemberg mitteilt, wird laut dieser Analyse bis zum Jahr 2030 ein beträchtlicher Ausbau erforderlich sein.
Dem Bericht zufolge müssen bis 2027 etwa 1.800 zusätzliche öffentliche Ladepunkte für E-Lkw geschaffen werden. Bis 2030 soll diese Zahl auf 6.350 und bis 2035 auf 13.820 steigen. Die Studie betont, dass ungefähr ein Drittel aller benötigten Ladevorgänge an öffentlichen Ladesäulen durchgeführt werden können, während etwa zwei Drittel in Depots der Speditionen stattfinden sollen.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) sagt: „Der Aufbau der Lade-Infrastruktur für E-Lkw ist von zentraler Bedeutung für die Transformation des Gütertransports auf der Straße. Das ist auch ein Erfolgsfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung in einem stark exportorientierten Land wie Baden-Württemberg. Mit der Studie haben wir nun schwarz auf weiß, wie viele Ladepunkte wo benötigt werden. Das ist die Grundlage für eine gesamtheitliche und gezielte Planung im Land. Baden-Württemberg schreitet als Vorreiter auch bei der E-Infrastruktur im Lkw-Bereich voran.“
Verkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) ergänzt: „Mit neuen Antrieben werden die Transporte klimaschonender. Dabei kommt einer ausreichenden Lade-Infrastruktur eine Schlüsselrolle zu. Diese Aufgabe kann die öffentliche Hand nicht allein bewältigen. Einen erheblichen Teil müssen die Unternehmen und die Energieversorger leisten. Im nächsten Schritt geht es nun darum, Hemmnisse aus dem Weg zu schaffen und die nötigen Maßnahmen umzusetzen. Um hier voranzukommen, werden wir alle relevanten Akteure an einen Tisch holen.“
Laut Auskünften des Landes hebt die Studie hervor, dass die vorhandenen Lkw-Stellplätze nicht ausreichen werden, um den Bedarf an Lademöglichkeiten zu decken. Daher müssen zusätzliche Flächen erschlossen werden, vor allem in Gewerbe- und Industriegebieten sowie entlang von Bundesfernstraßen.
Angesichts des Wegfalls von Bundesförderungen und des Drucks, die Klimaschutzziele zu erreichen, werde die öffentliche Hand dazu aufgefordert, den Ausbau der Lade-Infrastruktur zu unterstützen und voranzutreiben.





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