AEEStudie zur Akzeptanz der Energiewende
Eine aktuelle Studie der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) wirft einen Blick auf die Haltung der deutschen Bevölkerung zur Energiewende angesichts weltpolitischer Unruhen und wirtschaftlicher Unsicherheiten. Wie die AEE mitteilt, zeigt die repräsentative Akzeptanzumfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der AEE durchgeführt wurde, dass trotz dieser Herausforderungen 81 Prozent der Befragten weiterhin den dringend benötigten Ausbau erneuerbarer Energien unterstützen.
Robert Brandt, Geschäftsführer der AEE, betont die Bedeutung dieses klaren Bekenntnisses: „Die Zustimmung der Bevölkerung zur Energiewende bleibt hoch. Dies gibt der Politik die Rückendeckung, die Transformation entschlossen voranzutreiben – unerlässlich, um Wirtschaft, Klima und Gesundheit nachhaltig zu schützen.“
Hohe Zustimmung trotz Unsicherheiten
Trotz eines leichten Rückgangs von fünf Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr bleibt die Zustimmung zur Energiewende hoch, so die AEE. Brandt erklärt diesen Rückgang mit den Auswirkungen der weltpolitischen Lage und der Inflation auf die öffentliche Wahrnehmung der Klimakrise. Der Fokus habe sich vorübergehend verschoben.
Die Studie zeige zudem, dass 57 Prozent der Befragten den Bau neuer erneuerbarer Energieanlagen in ihrer Nähe befürworten. Besonders Solardächer (76 Prozent), Solarparks (59 Prozent) und Agri-PV-Anlagen (57 Prozent) erhielten hohe Zustimmung. Die Akzeptanz steige, wenn Bürger bereits Erfahrungen mit solchen Anlagen in ihrer Nachbarschaft haben.
Erstmals in der Umfrage werden auch Höhenwindenergieanlagen (HWE-Anlagen) beleuchtet. Obwohl nur 33 Prozent der Befragten von diesen Anlagen gehört haben, zeigten 57 Prozent Interesse an ihrer Errichtung in der Nähe.
Wärmewende und private Investitionen
Die Studie hebe auch die Bedeutung der Wärmewende hervor. Trotz einer steigenden Anzahl von Bürgern, die erneuerbar heizen, plane nur eine Minderheit den Umstieg auf klimafreundliche Wärmetechnologien. Die Ergebnisse betonten die Notwendigkeit einer besseren Information der Bürger über erneuerbare Wärmetechnologien.
In Bezug auf private Investitionen gäben 51 Prozent der Befragten an, Energie einsparen zu wollen. Nur 15 Prozent erwägten den Kauf eines Elektroautos oder eine Investition in erneuerbare Wärmeerzeugung. Brandt interpretiere dies vor dem Hintergrund politischer Unsicherheiten als Ausdruck der Bereitschaft, selbst aktiv zur Energiewende beizutragen.
Die Umfrage reflektiere zudem die Diskussion um variable Stromtarife angesichts des angekündigten Endes der Strom- und Gaspreisbremse. 42 Prozent der Befragten könnten sich vorstellen, ihren Stromverbrauch zeitlich anzupassen und variable Stromtarife zu nutzen.
Brandt betont dabei: „Die Bürger sind bereit, ihren Stromverbrauch anzupassen, solange sie einen stabilen, langfristigen Preis haben. Die Unsicherheit vor steigenden Kosten und der Wunsch nach festen Preisen sind dabei entscheidende Faktoren.“
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